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Was als einfaches Ritual einer Gute-Nacht-Geschichte begann, ist zu einem fantastischen Abenteuer geworden. Örgendwas, der kleine Flummi, der sich in einen bunten Farbklecks verwandeln kann, entdeckt auf seinen Reisen eine Welt voller neugieriger Tiere und Wesen. Viele von ihnen fragen ihn verwundert: "Was bist du denn für ein Ding?" Doch Örgendwas bleibt mutig, selbst bewusst und klar: "Ich bin kein Ding, ich heiße Örgendwas!" Mit seiner freundlichen und lustigen Art zeigt Örgendwas allen, dass es nicht wichtig ist, was andere denken, sondern wer man wirklich ist. Jede Begegnung, jedes Abenteuer bringt ihn und seine neuen Freunde näher zusammen - und gemeinsam entdecken sie, dass das Leben viel bunter und schöner ist, wenn man es mit Offenheit und einem Lächeln angeht. Tauche ein in die farbenfrohen und lustigen Reisen von Örgendwas und lass dich von seiner fröhlichen Art verzaubern.
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Seitenzahl: 58
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Liebe Kinder, liebe Eltern, manchmal entstehen die schönsten Geschichten ganz unerwartet, aus einem einfachen Moment heraus, der plötzlich so viel Magie in sich trägt. So war es auch mit Örgendwas. Es begann vor einigen Jahren, als unsere Tochter Paula gerade drei Jahre alt war. Wie viele Mütter erzählte ich ihr abends Geschichten, um sie sanft in den Schlaf zu begleiten. Doch an einem dieser Abende tauchte plötzlich ein kleines Wesen vor meinem inneren Auge auf – bunt, fröhlich und voller Überraschungen. Es war kein Ding, es war „Örgendwas“. Paula lachte, schaute mich mit strahlenden Augen an und wollte sofort mehr wissen: „Was ist das für ein Ding?“
Und so begann unsere gemeinsame Reise. Abend für Abend erzählte ich ihr neue Geschichten von Örgendwas, der manchmal ein bunter Farbklecks war und manchmal ein lustiger Flummi, der durch die Welt sprang. Paula lauschte gespannt, und je mehr ich erzählte, desto lebendiger wurde Örgendwas in unseren Herzen. Irgendwann wurden diese Geschichten zu einem festen Ritual, auf das wir uns beide freuten – ein besonderes Band, das uns auf eine wundervolle Weise verband.
Ich überraschte Paula und nahm die Geschichten von Örgendwas, während ich sie ihr abends erzählte, mit dem Handy auf. Paula bekam davon nichts mit. Diese Geschichten übertrug ich auf einen Kreativ Tonie für ihre Toniebox und schenkte ihn ihr zu Ostern 2020. Seit dem hört sie die Örgendwas-Geschichten hoch und runter.
Im gleichen Jahr malte Paula ihren Örgendwas, so wie sie sich ihn damals vorstellte.
Das sah so aus:
Dieses Bild machte ihn realer und einzigartiger. In diesem Moment wurde mir klar, dass Örgendwas nicht nur eine Figur aus einer Geschichte war, sondern ein Teil von uns – ein treuer Begleiter, der uns zeigte, wie schön es ist, mutig, einzigartig und man selbst zu sein. Mit der Zeit entwickelten sich die Ideen und Geschichten rund um Örgendwas immer weiter. So entstand unser Herzensprojekt, an dem nicht nur Paula und ich, sondern auch mein Mann, meine Nichte, meine Cousine und unsere Freunde teilhatten. Es war dieses Zusammenspiel von Fantasie, Liebe und Freude, das uns schließlich dazu brachte, die Geschichten von Örgendwas in einem Buch festzuhalten.
Meine Nichte und ich fingen an, alle Geschichten von Örgendwas von der Audiodatei zu transkribieren, um sie auch als Fließtext lesen zu können.
Dieses Buch ist für all die kleinen und großen Herzen, die sich an den Abenteuern von Örgendwas erfreuen. Es soll zeigen, dass in jedem von uns etwas Besonderes steckt – etwas, das genauso bunt und einzigartig ist wie unser Örgendwas. Und wenn wir ihm Raum geben, kann er unsere Welt mit Freude, Mut und Herzlichkeit füllen. Wir hoffen, dass die Geschichten von Örgendwas euch genauso viel Freude bereiten wie uns, und dass sie euch daran erinnern, dass es manchmal der „Örgendwas“ in uns ist, der uns freier, fröhlicher, mutiger, stärker und kreativer sein lässt.
Viel Spaß beim Lesen und Träumen, Sarah & Paula Radtke
Bohnen in den Ohren
Auf dem Mond
Der Ausflug
Als Farbklecks
Anika und die Popobombe
Anna
Anna II – die Reithalle
Das Osterei
Das Schwein
Der Baum
Der Fuchs
Der Fuchs-Kaspar
Der Pups
Der Regenbogen
Der Einhorn-Hase
Lisa und der Vogel
Herzlichen Dank
Unser Örgendwas hat etwas Tolles erlebt. Dieses Mal ist er in einem Maisfeld gelandet und hat sich darin verlaufen. Leider findet er den Ausgang nicht mehr, denn so ein Maisfeld kann wie ein Labyrinth sein.
„Ach du Schreck, wie komme ich denn nun wieder auf die schöne große Wiese? Ich glaube, ich habe mich verirrt“, denkt unser Örgendwas und wird ganz traurig.
„Halleluja! Da bin ich schon ein Flummi und kann so hochhüpfen, aber leider finde ich den Ausgang nicht mehr. Oh je, oh je, was tue ich bloß?“
Das hört eine kleine Maus. „Piep, piep, was machst du denn für einen Lärm?“
„Hm“, sagt Örgendwas, „ich habe mich verlaufen und ich möchte nicht mehr hier im Feld sein, ich möchte raus auf die Wiese.“
„Aber warum denn? Es ist doch schön hier!“
„Nein“, sagt Örgendwas. „Vielleicht für dich als Maus, aber ich möchte nicht mehr hier sein.“
„Hm“, sagt die Maus, „da kann ich dir auch nicht helfen. Das hier ist mein Zuhause und ich kenne nichts anderes.“
„Wie bitte? Du kennst nur dieses komische Maisfeld?“
„Na hör mal, das ist kein komisches Maisfeld, das ist mein Zuhause! Wer bist du überhaupt, du komisches Ding?“
„Ich bin kein Ding! Ich heiße Örgendwas.“
„Wie bitte? Wie heißt du?“, piepst die Maus.
„Na, Örgendwas! Hast du Bohnen in den Ohren, oder was ist mit dir los?“
„Bohnen in den Ohren? Aber die sind doch viel zu groß für meine Ohren.“
„Das stimmt. Hm, und was machen wir jetzt?“
„Vielleicht können wir Alfredo, unseren Maulwurf, fragen. Der kennt sich immer gut aus.“
„Oh, das ist eine tolle Idee!“, sagt Örgendwas. „Los geht‘s! Alfredo, wo bist du? Alfredo?“
Und schon hören sie, wie ganz viel Erde zur Seite geschaufelt wird. Und wer guckt heraus? Alfredo!
„Guten Tag, Alfredo.“
„Guten Tag. Darf ich vorstellen, mein Name ist Alfredo.“
„Und mein Name ist Örgendwas.“
„Wie bitte? Wie heißen Sie?“
„Örgendwas!“
„Ach herrje, ich muss mich verhört haben. Ich muss wohl Bohnen in den Ohren haben. Wie bitte, wie heißen Sie?“
„Na, Örgendwas!“
„Ich hab mich doch nicht verhört. Da ist wohl doch keine Bohne in meinem Ohr.“
„Also, Sie sind der große Alfredo?“, fragt Örgendwas ganz mutig.
„Ob ich groß bin, weiß ich nicht, aber ich kenne mich hier ganz gut aus. Was ist denn passiert?“
„Also“, sagt Örgendwas, „ich habe mich verlaufen, und Sie kennen sich angeblich in diesem Maisfeld ganz gut aus.“
„Verlaufen? Oh weia, das geht in diesem Feld richtig schnell. Denn die Wege sehen hier fast alle gleich aus.
Aber keine Sorge, ich kenne mich super aus. Dann kommen Sie mal mit.“ Und schwuppdiwupp ist Alfredo wieder weg.
„Hä, wo ist er denn jetzt? Alfredo, wo sind Sie?“, ruft Örgendwas.
„Jetzt kommen Sie schon, Sie Örgendwas-Ding!“
„Ich bin kein Ding! Aber wo sind Sie, Alfredo?“
„Ich bin hier!“
„Ich sehe Sie aber gar nicht.“
„Ja, hier!“
„Ich sehe Sie nicht. Wo sind Sie?“
„Hier, du blindes, komisches Ding!“
„Ich bin weder blind noch komisch!“
„Ein Maulwurf, lieber Örgendwas, ist unter der Erde.“
„Wie bitte? Jetzt soll ich da runter in das dunkle Loch und die dreckige Erde krabbeln?“
„Die ist nicht dreckig. Das ist ganz normale Erde.“
„Aber da sehe ich doch gar nichts! Dort unten bin ich so blind wie ein Blindfisch.“
„Ja, das bin ich auch. Maulwürfe können auch nicht so gut gucken, aber anders kann ich dir leider nicht helfen.“
„Und jetzt soll ich unter der Erde im Stockdunklen mit dir laufen? Das kann ja was werden. Aber wenn ich hier anders nicht rauskomme, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig.“
Und schwuppdiwupp hüpft Örgendwas hinter Alfredo in den Maulwurfsgang hinein, und auf einmal ist es stockduster.