Die Aufhebung der Lyrik - Ernst-Steffen Blechkolbe - E-Book

Die Aufhebung der Lyrik E-Book

Ernst-Steffen Blechkolbe

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Beschreibung

Die Aufhebung der Lyrik, so der Autor, steht unmittelbar bevor, denn – hier folgt er Oswald Spengler – der Untergang des Abendlandes ist unumgänglich. Jeder Widerstand gegen das Verblühen bleibt zwecklos. Fördert man es hingegen, findet man sich im Einklang mit dem notwendigen historischen Prozess. Der einleitende Essay "Das Nirwana der Poesie" belegt theoretisch die Unumgänglichkeit des Erlöschens europäischer Kultur. Der praktische Teil des Buchs belegt mit zahlreichen Beispieldichtungen den sicheren Niedergang der Lyrik. Neben Oswald Spengler sind u.a. Werk und Wirken von Hermann Conradi, Mao Zedong, Friedrich Nietzsche, Novalis, Claas Relotius und Josip Bros Tito Bezugspunkte der Poetologie Ernst-Steffen Blechkolbes.

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Edition Habermann

Ernst-Steffen Blechkolbe

Die Aufhebung der Lyrik

durch annihilierendes Dichten

Edition Habermann

München 2022

© 2022 Edition Habermann

der Lama und Li Gotami Govinda Stiftung

Schellingstraße 109a, 8079 München

ISBN 978-3-96025-025-8 (Print)

ISBN 978-3-96025-026-5 (E-Book)

Dieses Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jedes Verwerten ohne Zustimmung der Rechteinhaber ist unzulässig. Dies gilt für den Druck wie elektronisches oder sonstiges Vervielfältigen, Übersetzen, Verbreiten und öffentliche Zugänglichmachen.

www.edition-habermann.de

Theoretischer Teil

Das Nirwana der Poesie

Kulturrevolutionäre Vorrede

Deutsches Dichten – und nicht nur dieses  – steuert aufgezehrt und entkräftet seit langem – aber zu langsam noch – dem Abgrund entgegen. Der Prozess schleppenden Verendens verlangt dringend nach Beschleunigung, um ein rasches und reinigendes Finale auszulösen. Dies theoretisch zu begründen und praktisch zu vollziehen, ist einziger Sinn und Inhalt dieses Bandes.

Nachstehende Erwägungen beweisen zunächst philosophisch die Notwendigkeit des lyrischen Exitus. Die Erkenntnisse, die sich daraus ergeben, werden in weiterer Folge des Buchs in der poetischen Anwendung vollstreckt. Dies führt die moribunde Dichtkunst ihrem Endpunkt zu. In einem ebenso überfälligen wie strahlenden Schlussakkord darf sie ein für alle Mal erlöschen.

Doch jedes Abschließen muss beginnen, um enden zu können. Deshalb benötigt sogar dieses Plädoyer für das Ende einen Anfang, der im weiteren kausalen Ablauf den Schluss zulässt. Wie aber ein Aufhören beginnen?

Dem Ende zu seinem Auslösen einen Anfang zu setzen, ist in unserem Kontext weit mehr als ein genereller methodischer Anspruch. Es handelt sich um das einzige der deutschen Lyrik angemessene Vorgehen, weil es deren tiefstem Wesen entspricht. Es sei erinnert: Kein geringerer als K. G. J. Förster verwies bereits 1851 auf die Tatsache, dass „der deutsche Vers im Anfang Ende und Ende im Anfang, überall Anfang und Ende zugleich ist.“1 Das Charakteristikum des anfangenden Endes entspricht derart dem Charakter des deutschen Verses, was es zum Medium seiner Erlösung prädestiniert: Similis similibus (Samuel Hahnemann).2

Zwar stellt die Rede vom beginnenden Schluss eine Contradictio in adiecto dar, doch birgt gerade diese Tatsache die Antwort auf die Frage nach dem einzig angemessenen Eröffnen unserer Argumentation. Jede Contradictio mit Plausibilitätsanschein schließt nämlich grundsätzlich das Trügerische ein.

Konsequent lässt sich ein anfangendes Ende also nur realisieren, indem ein Trug, somit ein Vorgetäuschtes, zum Ausgangsort gewählt wird.

Um dieser Notwendigkeit gerecht zu werden, beginnen wir mit einem für das Thema relevanten Ausspruch, dem ein trügerischer Aspekt zukommt, weil ihn ein Deutscher einem Iraner lange nach dessen Ableben in täuschender Absicht unterschob:

„Ich wurde der Dichter müde, der alten und der neuen: Oberflächliche sind sie mir alle und seichte Meere.“

Diese Sentenz aus Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra3 enthält zwei entscheidende poetologische Thesen, die zunächst als solche festgehalten und sodann gesondert betrachtet seien:

These 1: Der geistig hellwache Zarathustra ist aller Lyrik müde.

These 2: Der Iraner hakt die Poesie als oberflächlich und seicht ab.

Wenden wir uns der ersten poetologischen These zu, der sich vorbehaltlos zustimmen lässt. Von Nietzsches Tagen bis in unser 21. Jahrhunderts gilt der Satz, dass hellwache Geister der Dichter und ihrer Produkte müde sein müssen. Zeitgenossen, die man in Bildungsstätten mit Homer, Ovid, Goethe, Rilke, Trakl oder anderen Vertretern der verseschmiedenden Zunft marterte, tragen den Befund mit höchster Wahrscheinlichkeit mit. Zudem lässt sich nicht leugnen, dass nur eine verschwindende Minderheit aller Typen der Art Homo sapiens überhaupt Lust an Lyrik zeigt, weshalb statistisch die Fälle vorauseilender Müdigkeit lyriklustloser Ignoranten jene der retrospektiven Ermüdung von Kennern der poetischen Materie weit überragen.

Das de facto mehrheitliche Ermatten bezüglich des Poetischen entspricht somit dem kollektiven Verlangen der Volksmassen, weshalb sie nach demokratischen Regeln als beglaubigt zu gelten hat. Die Frage, ob das neben der demokratischen Legitimation zweite Kriterium der Wahrheit, nämlich ihre Wissenschaftlichkeit, ebenfalls zutrifft, soll nachfolgend erörtert werden.

In wissenschaftlicher Betrachtung weist die Aussage, Menschen mit hellwachem Geist seien der Dichter und ihrer Werke müde, tatsächlich einen Pferdefuß auf: Das helle Wachsein des Geistes, eine klare Bewusstheit also, schließt per definitionem stets jede Müdigkeit aus, weshalb mit dem Müden hellwachen Geistes ein Widerspruch postuliert wird. Dies könnte radikalen Poesiemüdigkeitsleugnern einen scheinbar wissenschaftlich fundierten Anlass zum Bestreiten des Offensichtlichen liefern. Darum darf der Antagonismus nicht als solcher im Raum stehenbleiben.

Mao Zedong gab schon 1937 in seiner grundlegenden Schrift Über den Widerspruch zu bedenken: „Qualitativ verschiedene Widersprüche können nur mit qualitativ verschiedenen Methoden gelöst werden.“4 Akzeptiert der vorurteilsfrei Prüfende diese Regel, lässt sich die Gegensätzlichkeit Müde-Hellwach auf keine willkürliche Art aufheben. Vielmehr verlangt sie den ihrer spezifischen Qualität angemessenen Modus widerspruchserlösender Behandlung.

Die Frage, die sich uns stellt, ist damit jene: Findet sich in der Tradition der reflektierenden Menschheit ein praktikables Muster, das sich dem gegenständlichen Antagonismus in lösungsorientierter Hinsicht als qualitativ entsprechend erweist?

Angesichts der Tatsache, dass Peter Handke 1989 seinen Versuch über die Müdigkeit5 veröffentlichte, lautet die Antwort uneingeschränkt: Ja.

Handkes Wurf differenziert wissenschaftskonform Denkenden leicht nachvollziehbar zwei Seinsweisen des Ermüdens, welche das Beseitigen der Unvereinbarkeit von Müdigkeit und Wachheit erlaubt.

Erstens gibt es eine Ermattung, bei der Betroffene sich „entzogen durch Müdigkeit dem Stoff der Welt“ erfahren. Dies erlebte Handke etwa in der Studentenzeit, als er im Hörsaal immer wieder die „Nichtteilnahme der Vortragenden an dem Stoff, der doch der ihre sein sollte“, zu ertragen hatte. Wem solche universitätsgenerierte Müdigkeit erspart blieb, weil der Kelch eines Studiums an ihm vorüberging, vollzog das von Handke Gemeinte mit hoher Wahrscheinlichkeit in anderen Situationen nach. Man denke anstelle vortragender Akademiker an Personen mit der Neigung, vor und nach dem Koitus Gespräche anzustreben, oder an die Einheitsmeinung politischer Kommentatoren öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten. Genannte Exempel lassen das erleidende Subjekt aus der objektiven Realität entweichen, was mit einer Mattigkeit des psychophysischen Komplexes einhergeht.

Zweitens existiert eine Gestalt des Müdeseins, die sich Handkes Analyse zufolge im Anschluss an erfüllende Aktivitäten einstellt. Unter den von ihm angedeuteten Auslösern solchen Erschlaffens seien drei genannt:

1. anstrengende Erntearbeit, wie Handke sie während seiner Kindheit zu leisten hatte;

2. gelungen absolvierter Sex, was bei Handke als Erfahrung vorausgesetzt werden darf;

3. ausgiebiges Wandern, was Handke bekanntlich nicht nur im slowenischen Karst und in den Weiten Serbiens unternahm.

Eine solche Müdigkeit lässt Menschen erwachen, denn „sie öffnet, sie macht durchlässig, sie schafft einen Durchlaß für das Epos aller Wesen,“ wie Handke ausführt.

Seine schlüssige Scheidung der dem Weltstoff entziehenden Müdigkeit von jener vollends anderen, die dem „Epos aller Wesen“ öffnet, erlaubt uns, den schwelenden Widerspruch auf eine wissenschaftliche Weise zu lösen, die Poesiemüdigkeitsleugnern keinen Spielraum für Spekulationen gewährt:

Es gibt eine Müdigkeit, die als gesteigerte Wachheit das Erkenntnisvermögen steigert: Also kann – und wird! – man gerade mit hellwachem Geist der Dichter und ihrer Werke müde sein.

So aufrichtig wir damit der ersten poetologischen These von Nietzsches Zarathustra zustimmen, so verständnislos lässt uns die zweite, seine Kennzeichnung sämtlicher Dichter als oberflächlich und seicht.

Der Dichtung generell Flachheit zu attestieren, wich besonders im Hinblick auf deutschsprachige Sphären schon zu Nietzsches Lebzeiten vom Stand der Forschung ab. Seit der bahnbrechenden Arbeit Feodor von Wehls zu Goethe und Schiller, welche die „Tiefe und Gewalt der Innerlichkeit“ des deutschen Dichtens gerade der klassischen Periode offenlegte, kann für wissenschaftlich Denkende kein Zweifel an deren Tief- und Abgründigkeit bestehen:

„Die Pracht, welche die deutsche Lyrik der Neuzeit entfaltet hat, ist noch in keiner frühern Literatur, so glorios und unerreicht sie auch sonst dastehen möge, erlebt gewesen. Nie zuvor ist die schwierigste Form mit gleicher Leichtigkeit geübt worden, nie zuvor hat man ähnliche Naturlaute vernommen, nie zuvor den ganzen Reiz und Zauber der Psyche, der Tausendundeine Nacht des Gemüthund Seelenlebens mit solcher Vollkommenheit ans Licht gehoben, nie zuvor die Erhabenheit des Geistes und die unnachahmliche Anmuth und Laune des Humors zu einem Ausdruck gebracht wie hier.“6

Es bleibt im Licht dieser Worte ein unbestreitbares Faktum, dass die Dichtung – nicht nur die deutsche! – besonderen Tiefgang offenbart. Nicht ihre von Zarathustra postulierte Seichtheit führte zur Poesiemüdigkeit. Gerade weil Lyriklesende bis in unsere Tage in unergründliche Meere tauchten, stellte sich bei ihnen hellwache Müdigkeit ein. Sie gleichen, um an Handke zu denken, 1. nach reicher Beute ermatteten Erntehelfern, 2. nach lohnendem Akt erschöpften Kopulierenden oder 3. Wanderern, die nach weiter Strecke über Stock und Stein beglückt entkräftet ihr Ziel erreichten. Wie Schillers Taucher (1798) sprangen sie einmal zu oft „auf Leben und Sterben“, – sie „bringt keines wieder.“7

Nietzsche hingegen demonstriert, wie er den Unterschied zwischen Dichten und Denken nicht entfernt erfasste, wenn sein Zarathustra im Anschluss an oben zitierte Passage über die Dichter also sprach: „Sie dachten nicht genug in die Tiefe: darum sank ihr Gefühl nicht bis zu den Gründen. Etwas Wollust und etwas Langeweile: Das ist noch ihr bestes Nachdenken gewesen.“

Dichtern geht es weder darum, „genug in die Tiefe“ zu denken, noch überhaupt um ein „Nachdenken“. Johann Gottlob von Quandt stellte den Sachverhalt 1838 klar:

„Das Dichten ist dem abstracten Denken gerade entgegengesetzt. Dieses hat mit Ideen, jenes mit Anschauungen zu thun. Der Philosoph sondert den Begriff von aller Erfahrung und Wahrnehmungsform, und der Dichter schaut den Gedanken in seiner Erfahrungsform an. Das Dichten ist nicht Denken einer Idee, es ist ein Erleben, ein Wahrnehmen innerer Zustände und Verbinden dieser mit äußeren Umständen. Was der Denker abgesehen von einer Zeit sich denkt, erlebt der Dichter in der Zeit, und so tritt die Idee in die Wirklichkeit.“8

Fazit: Nietzsches Zarathustra wusste zwar, dass nur eine überwundene Dichtung eine gute Dichtung sein kann. Aber er kannte die wahre Ursache der Poesiemüdigkeit nicht. Diese musste aufkommen, weil herausragende Einzelne unter den Völkern Europas stellvertretend für alle Zeitgenossen über Jahrhunderte den bodenlosen Ozean der Poesie tauchend erkundeten, ohne je auf Grund zu stoßen. In hellwacher Müdigkeit wurden sie dem „Epos aller Wesen“ (Handke) geöffnet und erfuhren, wie das tosende Meer der Lyrik sie ans Ufer spülte als abgekämpfte Vorhut sich erschöpfender Völker.

Weil sie nie mehr die Kraft zurückgewinnen, die Untiefen der Dichtung zu erforschen und zu verstehen, fällt den Zivilisationen Europas – geführt durch ihre lyrische Avantgarde – die historische Aufgabe zu, die Poesie in ihrer eigenen geopolitischen Einflusssphäre auszutilgen.

Mao Zedong sagte am 24. August 1945: „Das Volk und nur das Volk ist die Triebkraft, die die Weltgeschichte macht.“9 Der Schritt, den europäische Völker zu Förderung des naturgesetzlichen Fortgangs der Weltgeschichte aktuell nehmen müssen, besteht im Austilgen der Überreste an Kultur, die sich als Spuren in ihrer Zivilisation erhielten. Dies entspricht einem ohnehin vorhandenen Trieb, der allerdings noch weitgehend unbewusst blieb.

Dem bekannten Prinzip Im Anfang war das Wort10 folgend, muss zunächst die Lyrik (ver)enden.

Damit stehen wir, der Autor wie alle Lesenden, vor einer exorbitant-epochalen Aufgabe, dem Unternehmen, die Poesie der Deutschsprechenden rasch ihrem Höhe- und Endpunkt entgegenzutreiben. Die nach dem theoretischen Teil dieses Bandes versammelten Gedichte des Verfassers verfolgen darum keinen anderen Zweck als die Verflüssigung ihrer selbst. Mehr als nur flüssig wollen sich überflüssig machen, um mit ihrer eigenen Nichtigkeit die Lyrik überhaupt der unerlässlichen Vernichtung anheimzugeben. Sie verstehen sich, um ein weiteres Gleichnis zu wagen, als der poetische Funke, der den unlöschbaren und alles Dichten verzehrenden Flächenbrand auslöst.

Es geht somit um die generelle Durchsetzung dessen, was der 1897 im Alter von 27 Jahren allzu früh verstorbene Naturalist Hermann Conradi im Hinblick auf sein eigenes Werk in aus- wie eindrucksvolle Worte fasste:11

So stürze, Moloch der Vernichtung,

In meine Brust und morde sie,

Die stolze Flamme meiner Dichtung,

Die Leuchte meiner Poesie!

So wirf mit deiner Keule nieder

Den Bau, den ich so hoch erricht‘t!

Ersticke die Empörungslieder!

Zertritt mein wildes Sturmgedicht!

Nur zu! Zerfetz mit deinen Krallen

Das Dokument des freien Geists!

Ich bin nun einmal dir verfallen!

Zermalmungsmächte, nun zerreißt‘s!

Die verbale Destruktionskraft vorstehender Verse, die den heiligen „Moloch der Vernichtung“ beschwören, lässt keinen Zweifel: Wäre Conradi älter geworden, als das Schicksal ihm vergönnte, kein anderer als er hätte der lyrischen Kunst für alle deutschsprachigen Regionen den verbindlichen Todesstoß versetzt. Wie wünschenswert wäre dieser bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert gewesen! Welches Leid wäre zahlreichen Teilnehmern der Weltgeschichte erspart geblieben!

Weil es dazu leider nicht kam, fiel mehr als ein Jahrhundert später dem Autor dieser Zeilen diese Aufgabe zu, die er als Pflicht auf sich nimmt im demütigen Wissen: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.“12

Betont sei an dieser Stelle, dass des Verfassers Auftrag nicht der eines Reformators ist. Vielmehr übt er zu gleicher Zeit die Ämter des Vollenders und des Scharfrichters aus. Die erforderte Vernichtung der Lyrik meint tatsächlich unwiderrufliche Annihilatio. Es handelt sich um keine sanitäre Maßnahme für poetische Keimfreiheit, wie sie von Klabund alias Alfred Henschke in dem Werk Kunterbuntergang des Abendlandes angedeutet wurde:13