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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Was ist Kirche?, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem ich mir zuerst einen kurzen Überblick über die Aufgabenstellung anhand der Textgrundlagen „Von den Conziliis und Kirchen“ (1539) und „Wider Hans Worst“ (1541) verschafft hatte, schien es mir am sinnvollsten, die Auseinandersetzung Luthers mit Rom über die Kirche in erster Linie anhand der von ihm dargestellten Kennzeichen der Kirche (notae ecclesiae) darzustellen. Vorab versuche ich, eine kurze Einleitung in das Thema „Kirche“ anhand etymologischer Gesichtspunkte zu geben. Im Weiteren gehe ich dann zunächst bündig auf das kirchenhistorische Umfeld ein, welches zum Verständnis der jeweiligen Schrift beiträgt. Die einzelnen notae betrachte ich erst einmal schriftimmanent, um sie dann vergleichend gegenüber zu stellen. Anzumerken sei hier, dass ich mich in Hinsicht auf „Wider Hans Worst“ nicht einzig auf die von Luther dargestellten notae beschränke. Er will zeigen, „das[s] [die Papstkirche] [...] die newe falsche kirche“2 ist und nennt zwölf Punkte, mit deren Hilfe er dies beweist. Diese Punkte sind für die Darstellung des Verhältnisses zwischen Luther und Rom in Hinsicht auf die Kirche in der Zeit um 1540 unablässig. Der Versuch, die von Luther genannten notae ecclesiae etwas genauer zu beleuchten, scheint mir wichtig, da es die Ausgangsbasis für die Betrachtung des römisch-katholischen Kirchenbildes jener Zeit im Vergleich mit Luthers programmatischer Antithetik zum Kirchenbild der Papstkirche ist.3 Auch sollen diese meine Grundlage für die Erörterung über die Auseinandersetzung Luthers mit Rom über die Kirche darstellen. Anschließend will ich einzelne Punkte, welche sich bis dahin als wichtige in Hinsicht auf die Aufgabenstellung herausgebildet haben, herausgreifen und daran erörtern, welche Punkte Luther an der Papstkirche kritisiert. Beide Quellschriften sind der Weimarer Ausgabe entnommen. Bei der Schrift „Wider Hans Worst“ beziehe ich mich fortwährend auf den Abdruck der Handschrift. [...]
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