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Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Thema: Sozialpolitik, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Masterarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen der Corona-Krise auf die wirtschafts- und finanzpolitische Ausrichtung der politischen Parteien in Deutschland. Da den Parteien im politischen System Deutschlands politisch und rechtlich eine herausragende Rolle zukommt und die Corona-Pandemie als eine der schwersten globalen Krisen der Neuzeit zu einem erheblichen Einbruch der nationalen und internationalen Wirtschaft führte, stellt sich die Frage, ob und wie Parteien als zentrale, wählerorientierte und -abhängige Akteure zwischen Staat und Gesellschaft auf diesen „exogenen Schock“ reagierten. Anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und Mayring/Fenzl der Wahlprogramme von CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis90/Die Grünen zur Bundestagswahl 2017 und 2021 mit anschließendem Vergleich wird deutlich, dass die Corona-Wirtschaftskrise Auswirkungen auf die wirtschafts- und finanzpolitische Ausrichtung der Parteien hatte, da die Parteien sich während der Krise programmatisch in diesen beiden Politikfeldern deutlicher voneinander unterscheiden, als dies noch 2017 der Fall war (programmatische Divergenz). CDU/CSU und FDP bleiben der Idee der Angebotsökonomie und des Monetarismus treu und verfestigen diesen Eindruck, während SPD und Bündnis90/Die Grünen sich nach links bewegen, wenngleich die Ursache dafür bei den Grünen eher in der Ökologie zu finden ist. Die Linke betrachtet die Nachfragetheorie sowohl vor als auch während der Krise als ihr Konzept.
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