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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Weingarten, Veranstaltung: Schulen besonderer pädagogischer Prägung, Sprache: Deutsch, Abstract: Freinet-Pädagogik ist nicht eine Pädagogik, die Fortbildungen voraussetzt, um nach ihr unterrichten zu können. Dies unterscheidet sie zum Beispiel von der Montessori- Pädagogik. Vielen Kindern bleibt der Besuch einer Montessori-Schule versagt, da sich nicht alle Eltern die teure Privatschule leisten können. Freinet aber hat sich gegen die Gründung einer elitären Privatschule nach freinet-pädagogischen Unterrichtsmethoden ausgesprochen. Er wollte eine „Schule des Volkes“ errichten, um Kindern ohne Berücksichtigung ihrer sozialen und ethnischen Hintergründe – auch behinderten Kindern – gleich gute Chancen auf Bildung zu gewährleisten. Freinet engagierte sich stark für sozial Benachteiligte. Seine Vorbilder, an denen er sich orientierte waren andere, teilweise bekannte Reformpädagogen, wie z.B. Rousseau, Pestalozzi, Montessori, Petersen oder Steiner. Freinet hingegen ist eher ein unbekannter Pädagoge, der aber einen sehr brauchbaren „Steinbruch“ für alternative Lernformen bietet. Diese Lernformen betitelt Freinet schlicht als „Arbeitstechniken“ und eben nicht als „Freinet-Pädagogik“ oder „Freinet-Methoden“. Was aber genau die Freinet-Pädagogik kennzeichnet soll in dieser Arbeit untersucht werden. Die Freinet-Pädagogik ist sehr vielfältig in ihren Ausprägungen, weshalb hier nur ihre wichtigsten Grundsätze, Arbeitstechniken und Ziele aufgezeigt werden sollen. Zuerst möchte ich den Lebensweg Freinets aufzeigen, anschließend die pädagogischen Grundsätze mit Arbeitstechniken und einigen Arbeitsmaterialien vorstellen, um am Schluss nochmals stichwortartig die Ziele zu verdeutlichen. [...]
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