Die fromme Helene - Wilhelm Busch - E-Book + Hörbuch

Die fromme Helene E-Book

Wilhelm Busch

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Beschreibung

»Das Gute - dieser Satz steht fest - Ist stets das Böse, was man läßt!« Oh, hüte dich vor allem Bösen! Es macht Pläsier, wenn man es ist, Es macht Verdruß, wenn man's gewesen!« Es ist ein Brauch von alters her: Wer Sorgen hat, hat auch Likör! In dieser schicksalhaften Bildergeschichte, die nur vordergründig lustig, aber tiefgründig traurig ist, erkennt man deutlich Buschs antiklerikale Haltung. In der Frommen Helene beleuchtet er satirisch religiöse Heuchelei und zwielichtige Bürgermoral: Diese Geschichte zählt auch noch heute zu den populärsten Geschichten Wilhelm Buschs. Null Papier Verlag

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Seitenzahl: 23

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Wilhelm Busch

Die fromme Helene

Wilhelm Busch

Die fromme Helene

Veröffentlicht im Null Papier Verlag, 2024Klosterstr. 34 · D-40211 Düsseldorf · [email protected] 3. Auflage, ISBN 978-3-943466-67-6

null-papier.de/angebote

Inhaltsverzeichnis

Ers­tes Ka­pi­tel - Len­chen kommt auf­’s Land

Zwei­tes Ka­pi­tel - Des On­kels Nacht­hemd

Drit­tes Ka­pi­tel - Vet­ter Franz

Vier­tes Ka­pi­tel - Der Strolch

Fünf­tes Ka­pi­tel - Der Lie­bes­brief

Sechs­tes Ka­pi­tel - Eine un­ru­hi­ge Nacht

Sie­ben­tes Ka­pi­tel - In­te­ri­mis­ti­sche Zer­streu­ung

Ach­tes Ka­pi­tel - Der Hei­rats­ent­schluß

Neun­tes Ka­pi­tel - Die Hoch­zeits­rei­se

Zehn­tes Ka­pi­tel - Löb­li­che Tä­tig­keit

Elf­tes Ka­pi­tel - Geist­li­cher Rat

Zwölf­tes Ka­pi­tel - Die Wall­fahrt

Drei­zehn­tes Ka­pi­tel - Die Zwil­lin­ge

Vier­zehn­tes Ka­pi­tel - Ein treu­lo­ser Freund

Fünf­zehn­tes Ka­pi­tel - Die Reue

Sech­zehn­tes Ka­pi­tel - Ver­su­chung und Ende

Sieb­zehn­tes Ka­pi­tel - Tri­umph des Bö­sen

Schluß

Au­tor

Dan­ke

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Erstes Kapitel - Lenchen kommt auf’s Land

Wie der Wind in Trau­er­wei­den Tönt des from­men Sän­gers Lied, Wenn er auf die Las­ter­freu­den In den großen Städ­ten sieht. Ach, die sit­ten­lo­se Pres­se! Tut sie nicht in frü­her Stund All die sünd­li­chen Ex­zes­se Schon den Bür­gers­leu­ten kund?! Of­fen­bach ist im Tha­lia, Hier sind Bäl­le, da Kon­zerts. Ann­chen, Hann­chen und Ma­ria Hüpft vor Freu­den schon das Herz. Kaum trank man die letz­te Tas­se, Putzt man schon den ird’­schen Leib. Auf dem Wal­le, auf der Gas­se Wim­melt man zum Zeit­ver­treib. Und der Jud mit krum­mer Fer­se, Krum­mer Nas’ und krum­mer Hos’ Schlän­gelt sich zur ho­hen Bör­se Tief­ver­derbt und see­len­los. Wie sie schau­en, wie sie grü­ßen! Hier die zier­li­chen Mos­jös, Dort die Da­men mit den sü­ßen Himm­lisch ho­hen Pracht­po­pös. Schwei­gen will ich von Lo­ka­len, Wo der Böse nächt­lich praßt, Wo im Kreis der Li­be­ra­len Man den Heil’­gen Va­ter haßt. Schwei­gen will ich von Kon­zer­ten, Wo der Ken­ner hoch ent­zückt Mit dem see­len­voll-ver­klär­ten Opern­gla­se um sich blickt; Wo mit wei­chem Wo­ge­bu­sen Man schön warm bei­sam­men sitzt, Wo der heh­re Chor der Mu­sen, Wo Apol­lo sel­ber schwitzt. Schwei­gen will ich vom Thea­ter, Wie von da, des Abends spät, Schö­ne Mut­ter, al­ter Va­ter Arm in Arm nach Hau­se geht. Zwar man zeu­get vie­le Kin­der, Doch man den­ket nichts da­bei. Und die Kin­der wer­den Sün­der, Wenn’s den El­tern ei­ner­lei. »Komm He­len­chen!« sprach der bra­ve Vor­mund -- »Komm, mein lie­bes Kind! Komm aufs Land, wo sanf­te Scha­fe Und die from­men Läm­mer sind. Da ist On­kel, da ist Tan­te, Da ist Tu­gend und Ver­stand, Da sind dei­ne An­ver­wand­te!« So kam Len­chen auf das Land.

Zweites Kapitel - Des Onkels Nachthemd

»He­le­ne!« -- sprach der On­kel Nol­te -- »Was ich schon im­mer sa­gen woll­te! Ich war­ne dich als Mensch und Christ: