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In der vorliegenden Gedichtsammlung unter dem Titel "Die große Gruft" sind sieben Poeme enthalten, die zu den wichtigsten politischen Gedichten Schevtschenkos gehören: "Die große Gruft", "Das aufgerissene Grab", "Tschehryn", "Der Traum", "Kaukasus", "Botschaft" und "Drei Jahre". Darin setzt sich Schevtschenko mit der Lebenssituation in der Ukraine unter polnischer und russischer Herrschaft auseinander und bringt seine Sehnsucht nach der Freiheit, seine Suche nach der Wahrheit und seinen Glauben an die Wiedererstehung der freien Ukraine zum Ausdruck. Die Poeme sind als Paralleltext abgedruckt in ukrainischer Originalsprache und in deutscher Nachdichtung von Irena Katschaniuk-Spiech, die auch die Einleitung mit Informationen über den Dichter Schevtschenko verfasst hat. Eine ausführliche Interpretation des Mysterienspiels "Die große Gruft" stammt aus der Feder der Slawistin Giovanna Brogi Bercoff.
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Seitenzahl: 124
Taras Schevtschenko
Selbstpotrait, 1845
Schevtschenko, Künstler aus Berufung von Irena Katschaniuk-Spiech
Die große Gruft
Subotiv
Das aufgerissene Grab
Tscheheryn
Der Traum
Kaukasus
Die Botschaft
Drei Jahre
Die große Gruft, das Mysterienspiel von Giovanna Brogi Bercoff
Glossar
Biographien
Bibliographische Angaben
Taras Schevtschenko (Ševčenko), ein begnadeter Künstler aus Berufung, nimmt in der ukrainischen Malerei, Musik und Poesie einen besonderen Platz ein. Sein Name ist in der Ukraine und inzwischen in der gesamten Welt bekannt. Schulen, Universitäten, Institute, Bibliotheken und eine Reihe anderer Institutionen tragen seinen Namen. Warum ist er so bekannt und beliebt geworden? Die Antwort auf diese Frage ist vielschichtig, aber eine Tatsache bleibt – er hat mit seinem Werk den Nerv des Volkes getroffen. Er spricht ausnahmslos alle Menschen an, Menschen aller Schichten und aller Weltanschauungen.
Geboren wurde Taras Schevtschenko in dem kleinen Dorf Morynzi im Gebiet von Kiew am 9. März 1814 in einer Familie von leibeigenen Bauern. Seine Mutter verstarb, als der Junge 9 Jahre alt war, sein Vater zwei Jahre später, so wurde er mit 11 Jahren Vollwaise. Schevtschenko ist am 10. März 1861 in St. Petersburg gestorben, begraben ist er in Kaniv, bei Kiew, auf dem Hügel über dem Dniepr.
Die erste Phase seines Lebens ist die unterste Stufe der Gesellschaft, denn seine Familie waren leibeigene Bauern, die in völliger Abhängigkeit lebten. Für fremde Menschen musste er die niedrigsten Dienste verrichten, die Schule konnte er nicht besuchen, sondern lernte bei einem Küster lesen und schreiben und musste dafür im Haushalt schwere Arbeit leisten.
Die Wendung in seinem Leben kam, als er in die Dienste des Gutsbesitzers Engelhardt trat. Als Schevtschenko eines Nachts gerade damit beschäftigt war, im Schlosspark eine Statue abzuzeichnen, kam es zu der schicksalhaften Begegnung mit dem Maler Ivan Soschenko. Der war beeindruckt von der Zeichnung, nahm sich des jungen Mannes an und machte ihn daraufhin mit wichtigen Menschen bekannt, welche auf dessen weiteres Leben großen Einfluss hatten. Um für Schevtschenko die Freiheit zu erwirken, hat der berühmte Maler Karl Brüllow sein Portrait von Zhukowskyj für den Verkauf zur Verfügung gestellt, für dessen Erlös Schevtschenko aus der Leibeigenschaft freigekauft werden konnte.
Аm 22. April 1838 wurde ihm die Urkunde ausgehändigt, die seine Leibeigenschaft beendete und ihn als einen freien Mann auswies. Schevtschenko war damals 24 Jahre alt. Nun konnte er in die Kunstakademie eintreten, wo der berühmte Maler Karl Brüllow lehrte, der sein großer Förderer und persönlicher Freund werden sollte. Und Schevtschenko war voller Begeisterung für den Meister, nannte ihn „Karl der Große“, oder „Unsterblicher Brüllow“. Gleichzeitig arbeitete er an der eigenen Bildung, um das alles nachzuholen, was er bis dahin nicht tun durfte. Er verschlang regelrecht alle Bücher, derer er habhaft werden konnte. Mithilfe des Stipendiums, das er bekam, und des verdienten Geldes durch den Verkauf von Portraits, die man bei ihm bestellt hatte, wurde er finanziell unabhängig. Jetzt begann er auch sein Leben zu genießen. Er kaufte Luxusartikel ein, besuchte Theater und trug die besten Anzüge. Pavlo Zajcev schreibt über ihn: „Er genoss die schönen und glücklichen Eindrücke, die noch vor kurzer Zeit für ihn unzugänglich waren. ... und die Möglichkeit dazu bot ihm das Leben selbst. Brüllow nahm ihn mit und führte ihn in die Gesellschaft ein, und das übrige tat der angenehme Charakter von Taras, der ihm alle Türen öffnete.“ Sein Freund Soschenko, der ausgeglichener und bescheidener war, behauptete sogar, der „weltliche Dämon“ hätte Taras gepackt. Doch Schevtschenko brauchte dieses andere Extrem nach so vielen Jahren der Entbehrung und Not. Wie eine ausgetrocknete Pflanze, musste er sich satt trinken an dem Heilwasser, welches für ihn die Freiheit war. Glücklicherweise hat seine Arbeit darunter nicht gelitten.
Die Malerei, wie bereits erwähnt, war Schevtschenkos Lebenstraum. Bekannt sind seine Portraits von berühmten Persönlichkeiten seiner Zeit, aber auch Landschaften und Impressionen aus seinem Gefangenenleben sind Themen seiner Bilder. Ob Zeichnungen, oder große Gemälde, er war immer bemüht, sie in Perfektion zu vollenden. Pavlo Zajcev schreibt über ihn: „Es gibt wenige Künstler, die so arbeitsam sind, wie Schevtschenko. Seine Gemälde in Öl, Sepia und Aquarell gehen in die hunderte, und dazu kommt eine Riesenmenge von Zeichnungen (an die 1300), wobei es bekannt ist, dass nicht alle erhalten sind.“
Die Musik hatte großen Einfluss auf ihn, er liebte sie und besuchte oft Konzerte, Opern und Ballette, doch hier blieb er ein passiver Zuhörer. Doch Volkslieder faszinierten ihn, die er sammelte und selbst gerne sang, ebenso wie die alten Heldenlieder der Kosaken, genannt „Duma“. In seinen Gedichten ist häufig der Einfluss von Volksliedern spürbar. Der Dichter Maksym Rylskyj behauptet sogar: „Nur derjenige findet den Schlüssel zu Schevtschenkos Poetik, welcher ein Gefühl und Verständnis für seine Verbundenheit mit der Melodik des Volksliedes entwickelt.“ Für Schevtschenko ist das Lied oft mit einem Gebet gleichbedeutend. Schevtschenko selbst wollte als Sänger verstanden werden, weshalb sonst hätte er seine Gedichtsammlung „Kobsar“ genannt, also „Kobsaspieler“, der die alten Heldenlieder vorträgt. Seine Gedichte, in einer schönen melodischen Sprache geschrieben, inspirieren bis heute Komponisten zu wunderschönen Melodien, und auch zu Opern.
Zur Poesie fand Schevtschenko etwas später, als er bereits in St. Petersburg war. Doch die Erinnerung an seine Heimat war bei ihm stets präsent, wo immer er sich aufhielt, freiwillig, oder auch unfreiwillig in Verbannung. Seine Heimat, bei ihm stets „Mutter-Ukraine“ genannt, liebte er wie seine eigene Mutter, die er so früh verloren hatte, und entsprechend betrachtete er das Volk als „die Kinder der Mutter Ukraine“. In seinen Poemen beschreibt er die ruhmreiche Vergangenheit der Ukraine, die Schönheiten ihrer Natur, aber auch ihr Unglück sowie die Tragödie des Volkes. Gleichzeitig tadelt er scharf die Unterdrücker des Landes, die das Volk unterjocht und dessen Schätze geraubt haben. Für seine Ukraine-freundlichen, die Freiheit verherrlichenden Gedichte wurde er mehrmals mit Verbannung bestraft.
Schevtschenko gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Dichtern seines Landes. Das Geheimnis seines Erfolgs liegt darin, dass er allen aus der Seele spricht. Und seine prophetischen Worte, dass die Ukraine einmal im alten Glanz auferstehen werde, nehmen sich die Ukrainer zu Herzen und nennen ihn „Vater“ und „Prophet“.
Auf dem Sterbebett schrieb der Vater von Taras Schevtschenko folgende Worte in sein Testament: „Meinem Sohn Taras hinterlasse ich nichts von meinem Hab und Gut, denn er wird es nicht brauchen; er wird ein besonderer Mensch sein; aus ihm wird einmal entweder etwas Ordentliches werden, oder er wird ein großer Nichtsnutz, so wird ihm mein Nachlass weder etwas bedeuten, noch etwas nützen.“ Taras war gerade 11 Jahre alt. Auf den kleinen Jungen, der sich so wenig für Landwirtschaft interessierte, wartete ein anderer Acker, den er zu bestellen hatte – die menschlichen Herzen, in die er sein poetisches Wort pflanzen sollte.
Da sein eigenes Leben von den politischen Verhältnissen auf besondere Weise geprägt war, spiegelt sich die Politik auch in seinem Werk wider. Eines der wichtigsten politischen Poeme Schevtschenkos ist das Mysterienspiel Die große Gruft, in dem er die Ausgrabungen in der Ukraine beschreibt. Inhaltlich verwandt sind die beiden anderen Gedichte, Das aufgerissene Grab und Tscheheryn. Schevtschenko beklagt darin vor allem die Tatsache, dass die Besatzer nach Kostbarkeiten im fremden Land graben, um sie dann als ihr Eigentum in ihr eigenes Land auszuführen. Er selbst war Zeuge dieser Ausgrabungen, da er verpflichtet wurde, einige Skizzen von diesen Tätigkeiten anzufertigen. Im Poem Der Traum, das die Bezeichnung Komödie trägt, setzt er sich mit der gesamten Situation der Ukraine im zaristischen Russland auseinander und beschreibt die desolate Lage des Landes sowie die Einbeziehung der Kosaken zum Bau von St. Petersburg, der neuen Hauptstadt von Zar Peter dem Großen. Bei diesen Arbeiten, die unter widrigsten Bedingungen geleistet wurden, sind die meisten von ihnen umgekommen. Unter dem Mantel eines Traums konnte der Dichter nicht nur die Lebensumstände im Lande schildern, sondern auch seine eigenen Ansichten und Empfindungen darlegen.
Das Poem Die große Gruft trägt den Untertitel „Mysterienspiel“, während das Poem Der Traum als „Komödie“ bezeichnet wird. Beide Bezeichnungen sind aus der Theaterwelt entnommen und haben eine doppelte Bedeutung – zum einen wird der Inhalt von der konkreten Welt des realen Lebens in die imaginäre Welt des Theaters verlagert, was in Schevtschenkos Lebenslage, der ständig unter Polizeiaufsicht stand, ein wichtiger Aspekt war, und zum anderen enthüllt es Schevtschenkos Vorliebe für das Theater, das er selbst gerne besuchte. Viele Gedichte, besonders die großen Poeme, sind stellenweise in Dialogform verfasst – zwischen der Ukraine, seinen Landsleuten, den Besatzern und ihm selber – und sie können leicht in verteilten Rollen vorgetragen werden. Damit erzielt er eine besondere Wirkung, wobei der Einfluss des Theaters unübersehbar ist.
Obgleich die Ukraine stets im Mittelpunkt von Schevtschenkos Denken und Fühlen stand, so hatte er doch viel Verständnis und Mitgefühl für das Schicksal anderer Länder. Dies wird deutlich in seinem Poem Kaukasus, in dem seine ganze Sympathie für das Volk der Tscherkessen zum Ausdruck kommt, das für seine Unabhängigkeit kämpfte. In diesen Krieg mussten auch zahlreiche ukrainische Soldaten ziehen, unter anderen auch sein Malerfreund Jakob de Balmen, der dort seinen Tod fand. Teils traurig, teils ironisierend und sarkastisch ist der Ton, wenn er dem Angreifer die Worte in den Mund legt:
Все покажем! тілько дайте
Alles zeigen wir! Ihr müsst euch
Себе в руки взяти.
Nur uns anvertrauen.
Як і тюрми муровати,
Und dann lernt ihr, wie man kann
Кайдани кувати,
Am besten Kerker bauen,
Як і носить...
Fesseln schmieden und sie tragen...
(S. →/→)
Er wird ernst und aufmunternd, wenn er sich an die Tscherkessen selbst wendet. Dieser Aufruf gilt auch für die Ukrainer und andere Völker, die nach Selbständigkeit streben. Dabei dürfen sie sich nicht abschrecken lassen von den Schwierigkeiten, die so ein Kampf mit sich bringt, und von dem Opfer, den dieser Kampf erfordert, denn laut Schevtschenko ist er gottgewollt.
Борітеся – поборете,
Kämpfet – und ihr werdet siegen,
Вам Бог помагає!
Ihr habt Gottes Beistand!
(S. →/→)
Was er im Kaukasus angefangen hat, setzt er im Poem Die Botschaft an seine eigenen Landsleute nun verstärkt fort. Hier hat Schevtschenko seine wichtigsten Ideale zusammengefasst, die sich in zwei Begriffen ausdrücken lassen: der Suche nach der Wahrheit und der Sehnsucht nach der Freiheit. Schevtschenko ist der Ansicht, dass man auch in Fesseln frei sein kann, wenn man die eigene Identität behält, die eigene Kultur nicht verleugnet und die eigene Sprache nicht vernachlässigt oder gar verliert.
Не дуріте самі себе,
Ihr dürft nicht euch selbst betrügen,
Учітесь, читайте,
Müsst euch bilden, lesen.
І чужому научайтесь,
Lernt auch Fremdes, doch vergesst nicht,
Й свого не цурайтесь.
Eigenes zu pflegen.
(S. →/→)
Sich selbst erkennen und sich selbst treu bleiben, das sind die Werte, die den Menschen ausmachen und ihn über den niederen Stand eines Sklaven erheben. So wie er die Sklaverei geißelt und die Unterdrücker anprangert, so würdigt er das Menschliche und ruft seinen Mitmenschen an zahlreichen Stellen zu: „Werdet Menschen!“
Den Zyklus der sieben Poeme beschließt als letztes das Gedicht Drei Jahre, geschrieben am Ende des Jahres 1845 kurz vor Weihnachten. Es sind die Jahre 1843, 1844 und 1845. In dieser Zeit sind alle Poeme der vorliegenden Sammlung entstanden. Es waren schicksalhafte Jahre für den Dichter, auch geprägt von seiner schweren Krankheit, und sie haben sein Leben auf besondere Weise beeinflusst, doch es waren auch die Jahre seines reifen dichterischen Schaffens und ausgewogenen politischen Denkens. Als allegorische Gestalten stehen diese Jahre personifiziert dem Dichter gegenüber, mit denen er sich auseinandersetzt, gleichsam eine Bilanz seines persönlichen Schicksals zieht, und zugleich auf das Schicksal der Ukraine die Aufmerksamkeit lenkt. In diesen Versen zeigt sich auch recht deutlich die Empfindsamkeit und Verwundbarkeit des Dichters.
Schevtschenkos wiederholt geäußerte Gedanken, die eigene Identität nicht zu verraten, haben gerade in der heutigen Zeit besondere Aktualität. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist der Weg nach draußen frei geworden, man kann reisen und fremde Länder besuchen, fremden Menschen begegnen, fremde Kulturen kennenlernen. Dies verleitet im verstärkten Maße dazu, sich für diese zu begeistern und das Eigene – die Sprache, die Kultur und Errungenschaften des eigenen Landes dabei zu vergessen. Oder was noch viel schlimmer ist, das Eigene für minderwertig zu halten. So stellt Schevtschenko in seiner Poesie die Ukraine und ihre Werte, und vor allem ihre Freiheit, auf eine besonders hohe Ebene und idealisiert sein Land. Mag dies manchem übertrieben erscheinen, für Schevtschenko jedoch war es ein inneres Bedürfnis, die Menschen von seiner Idee zu überzeugen.
Zur menschlichen Natur gehört das Künstlerische. Und Taras Schevtschenko war wahrlich ein begnadeter Künstler, der in den Bereichen der Malerei, der Musik und der Poesie seine besonderen Akzente setzte. Diese drei Zweige der Kunst haben in seinem Leben eine wichtige Rolle gespielt und seine Persönlichkeit entscheidend geformt.
Irena Katschaniuk-Spiech
Містерія
Віддав на посміховище нас сусідам нашим,
на погорду й наругу тим, що навкруги нас.
Учинив єси нас поговором між людьми,
народи над нами хитають головою.
Псалом 43 (44), ст. 14, 15
Як сніг, три пташечки летіли
Через Суботове і сіли
На похиленному хресті
На старій церкві. «Бог простить:
Ми тепер душі, а не люди.
А відціля видніше буде,
Як той розкопуватимуть льох.
Коли б вже швидше розкопали,
Тоді б у рай нас повпускали.
Бо так сказав Петрові Бог:
„Тойді у рай їх повпускаєш,
Як все москаль позабирає,
Як розкопа великий льох“».
I
Як була я людиною,
То Прісею звалась;
Я отутечки родилась,
Тут і виростала.
Отут, було, на цвинтарі
Я з дітьми гуляю,
І з Юрусем гетьманенком
У піжмурки граєм.
А гетьманша, було, вийде
Та й кликне в будинок,
Он де клуня1. А там мені
І фіґ, і родзинок –
Всього мені понадає
І на руках носить...
А з гетьманом як приїдуть
Із Чигрина гості,
То це й шлють, було, за мною,
Одягнуть, обують,
І гетьман бере на руки,
Носить і цілує.
Отак-то я в Суботові
Росла-виростала!
Як квіточка; і всі мене
Любили й вітали.
І нікому я нічого,
Ніже злого слова,
Не сказала. Уродлива
Та ще й чорноброва.
Всі на мене залицялись
І сватати стали;
А у мене, як на теє,
Й рушники вже ткались.
От-от була б подавала,
Та лихо зостріло!
Вранці-рано, в пилипівку,
Якраз у неділю,
Побігла я за водою...
Вже й криниця тая
Замуліла і висохла!
А я все літаю!..
Дивлюсь – гетьман з старшиною.
Я води набрала
Та вповні шлях і перейшла;
А того й не знала,
Що він їхав в Переяслав
Москві присягати!..
І вже ледви я, наледви
Донесла до хати
Оту воду... Чом я з нею
Відер не побила!
Батька, матір, себе, брата,
Собак отруїла
Тію клятою водою!
От за що караюсь,
От за що мене, сестрички,
І в рай не пускають.
ІІ
А мене, мої сестрички,
За те не впустили,
Що цареві московському
Коня напоїла –
В Батурині, як він їхав
В Москву із Полтави.
Я була ще недолітком,
Як Батурин славний
Москва вночі запалила,
Чечеля убила,
І малого, і старого
В Сейму потопила.
Я меж трупами валялась
У самих палатах
Мазепиних... Коло мене