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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Ein Wunder ist ein auf übernatürliche Kräfte oder auf göttliche Einwirkung zurückzuführendes Phäno men, das den Gesetzen der Naturwissenschaften widerspricht und den Erkenntnis- und Erfahrungshorizont des Menschen übersteigt. Geschichten von Wundern gibt es in fast allen Religionen. Eine größere Rolle spielen sie jedoch im Christentum. Dabei wird neben Jesus Christus auch mehreren seiner Jünger sowie den christlichen Heiligen bis in unsere Zeit das Wirken von Wundern zugeschrieben. Ein wesentlicher Bestandteil des Neuen Testaments sind die Berichte über die Wundertaten Christi in den Evangelien. Der Begriff selbst taucht dort jedoch nicht auf. Es wird von der „Macht“, der „Großtat“ und von „Zeichen“ Gottes gesprochen. Von Christus heißt es dort, er habe Tote wie den Lazarus auferweckt, bei der Hochzeit von Kanaan Wasser in Wein verwandelt, Tausende mit einer kleinen Menge an Fischen und Brot satt gemacht, Dämonen ausgetrieben sowie physisch und psychisch Kranke geheilt. Katholische Schriftsteller kamen zu der Überzeugung, dass „Wunder Beweiskraft besitzen, das heißt das Wirken Gottes in der Welt zu beweisen“ (Microsoft Encarta Enzyklopädie 2002). Die geschilderten Wunder in den Evangelien sind weniger als Berichte über historische Ereignisse zu betrachten, sondern als fiktive Erzählungen religiöser Wahrheiten. Die Bedeutung eines Wunders liegt demzufolge eher „in seinem symbolischen Gehalt als in seiner geschichtlich verbürgten Authentizität selbst“ (Microsoft Encarta Enzyklopädie 2002). Das wichtigste Ziel der Erzählung von einem Wunder ist, zu zeigen, dass Gott in die menschliche Geschichte eingreift und der Einzelne somit der Allmacht des Schöpfers untersteht. Es besteht eine enge Verbindung zwischen Glaube und Wunder, und das Wirken göttlicher Mächte soll den Glauben verstärken. [...]
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