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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,0, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (Volkswirtschaftstheorie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Integration in den Weltmarkt gilt als Chance zu einem verstärkten Wirtschaftswachstum. Dieser Grundsatz dominiert die internationale Wirtschaftspolitik in der Gegenwart. Das globale Wirtschaftsgeschehen wird durch zwei große Trends bestimmt: die Globalisierung und die Häufung der internationalen Finanzkrisen. Seit dem Ende des zweiten Weltkriegs hat die globale Interdependenz in Form internationaler Handels- und Kapitalströme und des Standortwettbewerbs auf signifikante Weise zugenommen. Der internationale Finanzmarkt ist aufgrund der Volatilität der Kapitalströme und aufgrund eines fehlenden institutionellen Rahmens durch diverse Risiken gekennzeichnet. Davon sind insbesondere Entwicklungsländer betroffen, die durch unterentwickelte Finanzsysteme geprägt sind. Die Liberalisierung der Finanz- und Kapitalmärkte wird einerseits als Entwicklungschance und andererseits als wichtigste Ursache der zunehmenden Finanzkrisen gesehen. Inwieweit die Vorteile des freien Kapitalverkehrs tatsächlich genutzt und die mit diesem verbundenen Gefahren eingegrenzt werden können, hängt von der inländischen Wirtschaftspolitik und dem Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit ab. Können auch Entwicklungsländer in einer globalisierten Welt einen nachhaltigen Entwicklungs- prozess verfolgen? Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, Auswirkungen der Weltmarktintegration auf das Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländer zu untersuchen. Dazu sollen die Zusammenhänge zunächst auf der Grundlage der neoliberalen Wirtschaftstheorie erörtert und an- schließend an einer Fallstudie überprüft werden. Gegenstand der Untersuchung ist die wirtschaftliche Entwicklung Argentiniens zwischen 1989 und 2001. Die Entwicklungen in Argentinien sollen mit Hilfe der liberalen Wirtschaftspolitik erklärt und zugleich soll die neoliberale Entwicklungsagenda auf Brauchbarkeit überprüft werden. Argentinien ist mit seinen radikalen Wirtschaftsreformen zu Beginn der 1990er Jahre zum Inbegriff einer Politik der Marktöffnung und Weltmarktintegration geworden. Für die Fallstudie stellt Argentinien ein besonders gutes Untersuchungsobjekt dar, weil seine Weltmarktintegration ein in seiner Intensität wohl einmaliges wirtschaftspolitisches Experiment bietet. Argentinien folgte mit seiner liberalen Politik den Empfehlungen des IWF und der Weltbank und galt infolge des einsetzenden Wirtschaftsbooms als Musterschüler des Währungsfonds.
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