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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften), Veranstaltung: PS Zeitgenössische Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: “I who am poisoned with the blood of both, where shall I turn, divided to the vein?” Vergiftet mit dem Blut vieler verschiedener Kulturen“, das ist Derek Walcott, der Literatur-Nobelpreisträger von 1992, geboren auf der karibischen Insel St. Lucia, aufgewachsen unter Einflüssen aus dem niederländischen, afrikanischen und dem karibischen Kulturraum.1 Er wird oft als Autor zwischen zwei Welten bezeichnet: Einerseits ist er, durch die Bildung die er genießen durfte, europäisch geprägt - seine Mutter war Leiterin einer Methodistenschule und verschaffte ihm dadurch den Zugang zu Kunst und Literatur. Andererseits wurde er natürlich auch durch die karibische Kultur beeinflusst, der Kultur in der er groß wurde und die sich über die Sklaventransporte hinweg erhalten und sich in seiner Heimat entwickelt hatte. Derek Walcott ist einer der bekanntesten Autoren der sogenannten „Hybrid-Literatur“, die die kulturelle Vermischung im karibischen Raum darstellt. Diese sei kein Verlust, oder gar eine Abkehr von bestehenden Kulturen, sondern ein kultureller Neugewinn. Ihm war es sehr wichtig, dass diese Mischkultur neben der traditionellen und sehr angesehenen europäischen Literatur bestehen kann und als solche akzeptiert wird.2 Die Interkulturalitätsthematik im Werk Derek Walcotts soll in dieser Arbeit im Vordergrund stehen. Zunächst wird sich allgemein mit dem Begriff der Interkulturalität in der Literatur auseinandersetzt. Folgend wird dieser unter dem Deckmantel des Postkolonialismus noch genauer betrachtet. Im nächsten Punkt wird auf die Interkulturalität in Walcotts Werk selbst eingegangen, beginnend mit der Fragestellung, wie die Interkulturalität inhaltlich und thematisch ausdrückt wird. In diesem Sinne wird weiterführend Sprache und Stil analysiert. Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, inwiefern die Interkulturalitätsthematik Walcotts Lyrik berührt und wieso sie in seinem Werk so präsent ist.
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