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2017 wurde ein ganz besonderes kleines Mädchen, welches an dem seltenen Gendefekt "CHARGE- Syndrom" litt, geboren. Trotz großem Kämpferherz, durfte sie nur ein halbes Jahr alt werden, ehe sie auf der Brust ihrer Mama den letzten Atemzug tat. Ein Schicksal, das viele Eltern, trotz gutem medizinischem Fortschritt, aufgrund von verschiedenen schweren Krankheiten teilen müssen. Noch immer erinnern sich viele Menschen gern an das kleines Mädchen und fragen sich, was hätte sie heute wohl schon alles erreicht? In unseren Herzen und unserer Fantasie erlebt sie nun als klitzekleine Mina Maus viele Abenteuer im Wald mit ihren Freunden. Sie ist sehr mutig und schafft es immer wieder, mit ihren tollen und kreativen Ideen den anderen Tieren aus der Patsche zu helfen. Der erste Band rund um das kleine Mäuschen und ihren Freunden aus dem Wald enthält 24 spannende Geschichten in Gedichtform, die je mit einer liebevoll gestalteten Aquarellzeichnung zum Leben erweckt wurden. Das Buch soll Gutes tun und so wird von jedem verkauften Exemplar 1 Euro an den CHARGE Syndrom e.V. gespendet.
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Seitenzahl: 38
Dieses Buch wurde in Gedenken an die kleine M.M. geschrieben, die für unvergessen bleibt.
"Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, bin ich immer bei euch."
Antoine de Saint-Exupéry
Mina Maus und die Biene
Mina Maus und der Wurm
Mina Maus und der Marienkäfer
Mina Maus und der Adler
Mina Maus und der Frosch
Mina Maus und die Glühwürmchen
Mina Maus und die Wildschweine
Mina Maus und der Storch
Mina Maus und der Bär
Mina Maus und der Maulwurf
Mina Maus und der Waschbär
Mina Maus und der Igel
Mina Maus und die Elefanten
Mina Maus und die kleine Katze
Mina Maus ist krank
Mina Maus und der Mistkäfer
Mina Maus und das Eichhörnchen
Mina Maus und die Hummel
Mina Maus und der Hund
Mina Maus und der Fuchs
Mina Maus und die Vögel
Mina Maus und die Eule
Mina Maus und die Affenbande
Mina Maus und das Krokodil
Die klitzekleine Mina Maus
guckt sehr gern zum Fenster raus.
Was gibt's da heute zu entdecken?
Dahinten zwei Käfer, die sich necken
und drei lahme kleine Schnecken.
Außerdem ein Schmetterling,
der sich eine Blume fing.
Eine Biene hinterher,
für die Blume nun zu schwer.
Die Biene flog schnell wieder weg,
wollt doch die Blume nicht verletzen.
Beim Wegfliegen, dann: „Oh Schreck!",
verfing sie sich in Spinnennetzen.
Sie ruschelte und kruschelte,
wollt schnell da wieder raus.
Sie klebte immer mehr drin fest,
das sah die kleine Maus.
Sie rannte schnell zur Biene hin,
um sie zu unterstützen.
Sie sagte ihr: „Sei still hier drin,
ich will dich gern beschützen.“
Ganz vorsichtig versuchte Mina
mit ihren kleinen Pfoten,
herauszuholen die kleine Biene,
schafft es und löst den Knoten.
Die kleine Biene dankte ihr
und flog ganz schnell nach Haus.
Nun fallen zu die Augen ihr,
gut' Nacht du kleine Maus.
Die klitzekleine Mina Maus schaut vorm Schlafen zum Fenster raus.
Erst musst' sie sich die Augen reiben, könnt' länger nicht im Haus mehr bleiben.
Da lag im Garten ganz hinten am Rand, ein Würmchen, den sie mit Knoten fand. Der Wurm er konnt' sich nicht bewegen,
hat verknotet da gelegen.
Mina hat so was noch nie gesehen. Was war mit ihm denn nur geschehen?
„Ich wollte fressen an einem Blatt, das plötzlich der Wind weggeweht hat. Ich wollt dann schnell noch hinter her,
kann mich nicht erinnern an mehr!''
Da flog ein Vogel lachend herbei: „Schade, die Show ist leider vorbei!''
Mina war nun sichtlich empört, weil das Lachen und Lästern sie stört.
Was gibt's da zu lachen, kannst du mir das sagen? Hör endlich auf, sonst platzt mir der Kragen!" Der Vogel, er beruhigte sich, wollte den Arger mit Mina nicht.
„Ich sah wie der Wurm von da oben rollte den Hang hinunter, weil er zum Blatt hin wollte. Dabei hatte sich der Körper verfangen, ein wirklich lustiges Unterfangen!”
„Ach du liebe Güte, wie schlimm,
aber Wurm, das kriegen wir wieder hin!
Vogel, du solltest dich was schämen,
wie kann man sich nur so benehmen?
Aber du kannst das machen wieder gut!" So langsam verschwand nun Minas Wut. „Der Wurm muss aus dem Knoten raus!",
sprach die klitzekleine Maus.
Mina fasste vorsichtig den Kopf: „Du nimmst den Schwanz, aber nicht zu schroff!'
Der Vogel nahm den Wurm ganz vorsichtig,
zuerst kriegten sie es hin nicht richtig.
Doch dann, oh schön, wie wunderbar,
lag der Wurm in voller Länge da!
Der Wurm sah sichtlich erleichtert aus,
stolz waren Vogel und Mina Maus.
Wichtig war heut der Zusammenhalt, das wussten jetzt die drei Tiere vom Wald. Mina konnte nun entspannt schlafen gehen, Wurm und Vogel will sie bald wiedersehen.
Die klitzekleine Mina Maus sieht seit der Früh zum Fenster raus.
Sie konnte mit ihren kleinen Kulleraugen, was Spannendes von draußen aufsaugen.
Auf ihrer Wiese hat sie gesehen
einen Käfer in rotem Kleid. Sie rannte hin, blieb vor ihm stehen, er weinte, das tat ihr furchtbar leid.
„Was ist nur los, die vielen Tränen?" „Geh lieber fort, will's nicht erwähnen."
„Nun sag's schon, will sein dir eine Stütze!" „Ach, ich bin so traurig wegen meiner Puppse!"
Mina sah den Käfer nun genauer an, konnte nicht entdecken, was falsch ist an ihm dran.
„Siehst du nicht, die Punkte zu wenig, dies ist der Grund, wieso ich schäm mich!"