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Mit seinem streitbaren Plädoyer 'Die Kunst, recht zu behalten' liefert Schopenhauer eine brillante Einführung in die Tricks und Kniffe des erfolgreichen Argumentierens. Dabei geht es dem berühmten Philosophen sowohl um das rhetorische Vermögen, eigene Argumente geschickt zu vertreten, als auch darum, die Strategien der Gesprächspartner besser zu durchschauen. Höchst unterhaltsam und überzeugend erläutert er anhand von 38 Kunstgriffen, wie derjenige, der recht hat, am Ende auch recht behält.
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Seitenzahl: 66
Arthur SchopenhauerDie Kunst, recht zu behalten
ArthurSchopenhauer
In achtunddreißigKunstgriffen dargestellt
ANACONDA
Die vorliegende Ausgabe folgt der kritischen Edition Arthur Schopenhauer: Der handschriftliche Nachlaß. Hrsg. von Arthur Hübscher. 5 Bände. Frankfurt a. M.: Kramer 1966–1975, Band III, S. 666–695. Der Text wurde unter Wahrung von Lautstand und grammatischen Eigenheiten modernisiert und die geplante Einleitung ans Ende gestellt. Die Ergänzungen und Nachweise in eckigen Klammern sind Zusätze der Redaktion des Verlages. Die Übersetzung fremdsprachiger Zitate, Termini und Buchtitel stammt von Matthias Hackemann.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2012 Anaconda Verlag GmbH, Köln
Alle Rechte vorbehalten.
Umschlagmotive: iStockphoto (Fond: © Andy Magee;
Feder: © Carmen Martínez Banús)
Umschlaggestaltung: Druckfrei. Dagmar Herrmann, Köln
eISBN 978-3-7306-9111-3
ISBN 978-3-86647-749-0
www.anacondaverlag.de
Eristische Dialektik1 ist die Kunst zu disputieren, und zwar so zu disputieren, daß man recht behält, also per fas et nefas [mit fairen sowie unfairen Mitteln].2
Man kann nämlich in der Sache selbst objective recht haben und doch in den Augen der Beisteher, ja bisweilen in seinen eignen, unrecht behalten. Wann nämlich der Gegner meinen Beweis widerlegt, und dies als Widerlegung der Behauptung selbst gilt, für die es jedoch andre Beweise geben kann; in welchem Fall natürlich für den Gegner das Verhältnis umgekehrt ist: er behält recht, bei objektivem Unrecht. Also die objektive Wahrheit eines Satzes und die Gültigkeit desselben in der Approbation der Streiter und Hörer sind zweierlei. (Auf letztere ist die Dialektik gerichtet.)
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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