Die Quelle unserer Macht - Audre Lorde - E-Book

Die Quelle unserer Macht E-Book

Audre Lorde

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Beschreibung

Die vorliegende Auswahl ihres lyrischen Werkes stellte Audre Lorde noch kurz vor ihrem Tod, während ihres letzten Aufenthaltes in Berlin, selbst zusammen. Die Gedichte widmen sich Themen wie Liebe und Leidenschaft zwischen Frauen, den vielfältigen Kampf um Selbstbehauptung und gegen den Missbrauch von Macht, das Ausloten von Unterschieden als kreative Kraft und die Vision einer neuen, lebbaren Welt. Ihre persönliche, schmerzvolle und mutige Gratwanderung zwischen Leben und Tod schärften Audre Lordes Blick fürs Wesentliche.

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Seitenzahl: 114

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Audre Lorde

Die Quelle unserer Macht

Gedichte

Zweisprachige Ausgabe

Aus dem Amerikanischen Englisch übertragen von Marion Kraft und Sigrid Markmann

Mit einem Vorwort von Marion Kraft

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar

© der Originalgedichte alle W.W. Norton & Co,

genaue Quellenverweise finden sich am Ende des Buches

Die Übersetzung des Gedichts ›Strahlen‹ ist dem Band Audre Lorde, Lichtflut. Neue Texte, Orlanda Frauenverlag, Berlin 1988 entnommen und wurde von Margarete Längsfeld erstellt.

Die deutsche Erstausgabe erschien 1994 im Orlanda Frauenverlag GmbH, Berlin.

Audre Lorde:

Die Quelle unserer Macht, Gedichte

2., überarbeitete Auflage, März 2020

Insurrection Notes, Vol. 11

eBook UNRAST Verlag, Juni 2023

ISBN 978-3-95405-088-8

© UNRAST Verlag, Münster

www.unrast-verlag.de | [email protected]

Mitglied in der assoziation Linker Verlage (aLiVe)

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung

sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner

Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter

Verwendung elektronischer Systeme vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlag: UNRAST Verlag Münster

unter Verwendung einer Illustration von Ika Hügel

Satz: Andreas Hollender, Köln

INHALT

    Vorwort zur Neuauflage 2020

    Vorwort

Coniagui Women | Coniagui Frauen

Chain | Kette

The Same Death Over And Over or Lullabies Are For Children | Immer wieder derselbe Tod oder Wiegenlieder sind für Kinder

School Note | School Note

Time Piece | Zeitstück

Fog Report | Nebelbericht

Hanging Fire | In der Schwebe

Power | Macht

Between Ourselves | Unter uns

Solstice | Sonnenwende

A Question of Climate | Eine Frage des Klimas

Equal Opportunity | Chancengleichheit

Beams | Strahlen

There Are No Honest Poems About Dead Women | Es gibt keine ehrlichen Gedichte über tote Frauen

Coal | Kohle

What My Child Learns of the Sea | Was mein Kind vom Meer lernt

Now That I Am Forever With Child | Jetzt da ich für alle Zeit mit einem Kind bin

On A Night of The Full Moon | In einer Vollmondnacht

For Each of You | Für jede von euch

Who Said It Was Simple | Wer sagte, es sei einfach

Black Mother Woman | Schwarze Mutter Frau

Prologue | Prolog

Love, Maybe | Liebe, vielleicht

Movement Song | Lied der Bewegung

New York City | New York City

To My Daughter – The Junkie on a Train | Für meine Tochter – Junkie in einem Zug

Separation | Trennung

Black Studies | Schwarze Studien

October | Oktober

Smelling the Wind | Den Wind riechen

Making Love to Concrete | Beton lieben

Echoes | Echos

Domino | Domino

Inheritance – his | Erbe – sein

The One Who Got Away | Die eine die entkam

Dear Joe | Lieber Joe

Women On Trains / Frauen in Zügen

Restoration: A Memorial – 9/18/91 | Genesung: Eine Erinnerung – 18. September 1991

What It Means To Be Beautiful | Was es bedeutet schön zu sein

The Night-Blooming Jasmine | Zur Nacht blühender Jasmin

The Electric Slide Boogie | Der Electric Slide Boogie

Today Is Not The Day | Heute ist nicht der Tag

    Glossar

    Quellenverzeichnis

VORWORT ZUR NEUAUFLAGE 2020

Vor mehr als 25 Jahren, zwei Jahre nach ihrem Tod 1992, erschien diese bislang einzige zweisprachige Ausgabe ausgewählter Gedichte von Audre Lorde erstmals in Deutschland. Seitdem hat sich hier die neue Schwarze Bewegung, die sie mitinitiiert und wesentlich beeinflusst hat, weiter formiert und entwickelt. Dies äußert sich in vielfältigen kulturellen und politischen Bereichen. Angesichts der derzeitigen politischen Situation in der Welt und in Deutschland, wo wir wieder eine Flut rassistischer, anti-muslimischer und anti-semitischer Bedrohung erleben, sind Audre Lordes philosophische Erkenntnisse, ihre Essays, Reden und Visionen äußerst aktuell und wichtiger denn je.

Wie in ihrem Gesamtwerk setzt Audre Lorde sich auch in ihren Gedichten mit den Folgen von Versklavung und Kolonialismus, mit Ausgrenzungen, Diskriminierungen, Rassismus, Sexismus, Homophobie und weißen männlichen Machtstrukturen auseinander. Nach Lorde kann Dichtung, die sie einmal als die »subversivste Form von Sprache« bezeichnete, ein »Gerüst für die Architektur unserer Leben« sein, indem sie sich nicht nur an das Rationale, sondern auch an unsere Emotionen richtet und Visionen von einer besseren Zukunft hervorrufen kann.

Viele der in den vergangenen dreißig Jahren in Deutschland entstandenen Publikationen Schwarzer Menschen sind von Audre Lordes Werken, aber auch von ihrem Wirken hier, vor allem in Berlin, inspiriert. Davon zeugen literarische, autobiografische, wissenschaftliche und politische Werke, Essays, Veranstaltungen und Lesungen. Der international anerkannte Film Audre Lorde – Die Berliner Jahre 1984–1992, der 2012 auf der Berlinale Premiere hatte, zeigt die Anfänge dieser Bewegung, Audre Lordes transnationale Bedeutung und Inspiration für nachfolgende Generationen.

Auch weiße Feminist*innen hat Audre Lorde angeregt, ihre eigene privilegierte Situation zu hinterfragen, sich gegen Ausgrenzungen zu wenden und von den Erfahrungen, Werken und Theorien Schwarzer Frauen* zu lernen. Lange bevor der Begriff Intersektionalität in feministische Diskurse Eingang fand, hat Audre Lorde auf die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede von Frauen* und auf die Mechanismen von Mehrfachdiskriminierung hingewiesen. Ihr Engagement in vielen Teilen der Welt wird nach wie vor honoriert, u.a. durch die Benennung von Straßen nach ihr, z.B. in den USA, in Italien und in der Schweiz. Auch in Berlin gibt es derzeit eine entsprechende Initiative.

In Deutschland wird an das Erbe Audre Lordes auch in verschiedenen Publikationen erinnert, u.a. in Natasha Kellys Anthologie Schwarzer Feminismus (Unrast-Verlag 2019) und meiner Essay-Sammlung Empowering Encounters with Audre Lorde (Unrast-Verlag 2018). Ein Teil von Audre Lordes Prosa-Werken ist auf Deutsch erschienen, darunter ihr autobiografischer Roman Zami – Eine neue Schreibweise meines Namens. Eine Mythobiografie (Unrast-Verlag 2012). In ihren Gedichten erkennen wir »die kraftvolle, mutige und großzügige Lyrikerin wieder« (Alice Walker). Vor mehr als 25 Jahren war es mir ein besonderes Anliegen, die Stimme dieser großartigen Dichterin auch einem deutschsprachigen Publikum näher zu bringen, diese Stimme einer Schwarzen Feministin, die nach ihren eigenen Worten aus sich heraus für Schwarze Frauen*schreibt, die ähnliche Erfahrungen mit ihr teilen, und dennoch für alle, die ihre Werke nutzen wollen und können.

Möge die Neuauflage dieses zweisprachigen Gedichtbandes weiterhin, emotional, literarisch und politisch, allen eine Inspiration sein, die die subversiven Quellen ihrer Macht für wirksames Handeln einsetzen.

Marion Kraft, Berlin im Januar 2020

VORWORT

Audre Lorde, 1954 als Tochter karibischer Einwanderer in Harlem, New York City, geboren, zählt zu den bedeutendsten afrikanisch amerikanischen Lyrikerinnen. Die Autorin, die 1992 nach jahrelangem Leben und Kampf mit Krebs starb, hat zwischen 1968 und 1992 siebzehn Lyrik- und Prosabände veröffentlicht. Viele ihrer Werke wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und fanden weltweite Verbreitung. Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die Audre Lorde erhielt, gehörten die Verleihung der Ehrendoktorwürde des Hunter College, wo sie Englisch und kreatives Schreiben unterrichtete. Auch das Oberlin College und das Haverford College verliehen ihr den Grad der Doktorwürde. 1988 erhielt sie den Award for Excellence in the Arts des Bezirks Manhattan in New York und wurde 1991 mit der Walt Whitman Citation of Merit zur Dichterin des Staates New York ernannt.

Audre Lorde war über Jahrzehnte hinweg aktiv in vielfältigen Zusammenschlüssen und Organisationen, in denen sie sich einsetzte für die Rechte Schwarzer Frauen und aller unterdrückten Menschen. Ihr lyrisches Werk reflektiert dieses politische Engagement im Kampf für Selbstbestimmung. Ihre persönliche Selbstdefinition, mit der sie fast immer ihre internationalen Lesungen einleitete, war: »I am a Black, Lesbian, Mother, Warrior; Poet« – »Ich bin eine Schwarze, Lesbe, Mutter, Kriegerin, Dichterin«. In einem Interview, das ich im Frühsommer 1986 mit Audre Lorde machte, fragte ich sie nach der Bedeutung dieser immer wieder betonten Selbstdefinition. Ihre Antwort war: »Ich hätte andere Aspekte meines Selbst für dieses Ritual wählen können. Aber ich finde, dass das scheinbar Problematische oftmals zur Quelle unserer Macht wird.« Audre Lordes politischer und literarischer Einfluss und Erfolg basieren auf der offensiven Bejahung der Verschiedenheit und Vielfalt menschlicher Erfahrungen, dem ehrlichen Bekenntnis zu Emotionen und ihrer kraftvollen, bildhaften und musikalischen Sprache.

Die letzten vierzehn Jahre ihres Lebens hat die Dichterin mit der tückischen Zivilisationskrankheit Krebs gelebt. Bis kurz vor ihrem Tod hat sie selbst diese Bedrohung in eine Quelle der Macht verwandelt. Eines ihrer letzten Gedichte, »Heute ist nicht der Tag«, erschien 1992 in dem Gedichtband The Marvelous Aríthmetics of Distance (Die wunderbare Arithmetik der Distanz), über den ihre langjährige Kollegin, Freundin und Mitstreiterin, die amerikanische jüdische lesbische Dichterin und Feministin Adrienne Rich schreibt: »Hört diese reiche und wütende Stimme. Diese Stimme der Ozeane, des Betons der Städte, des Honigs, der Trennung«.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz als schwarze Frau afrikanisch-karibischer Herkunft in der europäisch geprägten Gesellschaft der USA, die Rückbesinnung auf alte afrikanische Mythen und Traditionen, die Erfahrung von Rassismus und Gewalt und die Vision einer veränderten Welt jenseits bestehender Machtstrukturen sind zentrale Themen in Lordes Lyrik. Liebe und Hass, Gelassenheit und Wut, Macht und Ohnmacht werden als Kräftepotenzial in ihren Gedichten erfahrbar. Einen besonderen Stellenwert nehmen afrikanische Religionen, Mythen und Legenden ein als Ausdruck ihres kulturellen Erbes. So wird in den Gedichten »Coniagui# Frauen[1]« und »Kohle« Afrika als Ursprung des Lebens gesehen und die Verbundenheit von Mensch und Natur eurozentrischen Sichtweisen entgegengesetzt. In »Black Mother Woman« zelebriert die Dichterin die Stärke Schwarzer Frauen. Audre Lordes persönliche Erfahrungen als Mutter und als Tochter drücken bei aller Widersprüchlichkeit, die sie offen thematisiert, ein Konzept von Mutter-Tochter-Beziehungen aus, das in der afrikanisch-amerikanischen Literaturkritik häufig als wesentliche Ausdrucksform der afrikanischen matrilinearen Diaspora analysiert worden ist. In »Oktober« und anderen Gedichten stellt Audre Lorde in ihren sprachlichen Bildern Westafrikanischer Gottheiten ein Kontinuum her zwischen der Kultur Afrikas und den Nachfahren seiner verschleppten Töchter und Söhne. Die Karibik, in der sich afrikanische kulturelle Traditionen noch stärker behauptet haben als in den USA, ist in mehrfacher Hinsicht ein zentraler Ort in Lordes Leben und Werk. Die Erinnerung an Erzählungen ihrer aus Grenada stammenden Mutter verbinden sich mit den Erfahrungen der Dichterin auf der Insel St. Croix, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens mit ihrer Lebensgefährtin Gloria I. Joseph verbrachte. Dort erhielt sie auch in einer afrikanischen Zeremonie ihren afrikanischen Namen: Gamba Adisa (die, die ihre Bedeutung wissen lässt). Audre Lorde hat ihrer eigenen Bedeutung und der Schwarzer Frauen in aller Welt in ihren Gedichten einen bleibenden Raum geschaffen. Schonungslos benennt sie die Auswirkungen von Rassismus, Sexismus und Homophobie und setzt sich auch mit scheinbaren Tabu-Themen wie dem sexuellen Missbrauch von Kindern und Inzest auseinander. Ebenso couragiert zeichnet sie Bilder von Zerstörung und Chaos in der modernen Gesellschaft, insbesondere in ihrer Heimatstadt New York City.

Die Gedichte in der vorliegenden Sammlung hat Audre Lorde selbst zusammengestellt. Sie spiegeln ihre Entwicklung über drei Jahrzehnte künstlerischen Schaffens und politischen Engagements wider, aber auch die Kontinuität, mit der sie in ihrem Gesamtwerk für ihre Vision einer Welt ohne Hass, Unterdrückung und Ausgrenzungen eintritt. Viele der hier versammelten Gedichte sind Bilder der Stadt New York, der Metropole des weißen, kapitalistischen Amerika, dem Symbol des kolonialistischen Gründermythos und dem Ausdruck der glitzernden Scheinwelt vor der Kulisse von Armut und Gewalt. Audre Lorde ist ein Kind dieser Stadt, und für sich und ihre Kinder und die Opfer dieser Stadt fordert sie ihre Rechte ein. Auch hier dominiert das Bild der verzweifelten und doch kämpfenden Mutter, das in »New York City« in eine Kampfansage an die Kräfte der Zerstörung mündet und in dem Gedicht »Für meine Tochter – Junkie in einem Zug« an unser aller Verantwortung appelliert. Vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer Widersprüche und Machtstrukturen hat Audre Lorde in ihrem Gesamtwerk immer wieder die Verantwortung der einzelnen für ihr persönliches Leben, ihre Beziehungen, ihre gelebte ethnisch-kulturelle und sexuelle Identität, ihr politisches Engagement und ihre kreative Selbstverwirklichung betont. Diese Eigenverantwortung hat sie gelebt und ist so unzähligen Menschen in aller Welt zum Vorbild geworden. Ihre Gedichte sparen kaum ein Thema aus. Dass Schweigen nicht schützen kann, war ein Kernpunkt ihrer Lebensauffassung; die Prägnanz ihrer Beobachtungen, die sie in lyrische Bilder umsetzt, ist manchmal kaum zu ertragen, weil sie die Realität hinter der Scheinwelt, in der wir leben, erbarmungslos offenlegt. Die Andeutung einer möglichen anderen Welt äußert sich in Lordes musikalischer Sprache, ihren Liebesgedichten und Bildern der Natur. Letztere sind jedoch niemals idyllisch. Auch die Natur kann zerstörerisch sein. Wie in dem Gedicht »Genesung: Eine Erinnerung – 18.9.91«, in dem sie die Auswirkungen des Hurrikans ›Hugo‹ auf St. Croix nochmals durchlebt, sind die Elemente der Natur nicht berechenbar. Doch die Stimme der Dichterin will sich und ihre Geliebte wieder lachen sehen, und die entfesselten Naturkräfte werden letztlich zum heilenden Element gegen die Krankheiten der sogenannten Zivilisation.

Die Vielfalt von Themen und Formen in Andre Lordes lyrischem Werk erlauben keine klare Einordnung. Eine solche hätte sie auch nicht gewollt. Dennoch sind Widersprüche und Gemeinsamkeiten, Identität und Differenz von Frauen, Afrika als Zentrum eines vielfältigen kulturellen Erbes, die Karibik als Drehscheibe afrikanisch amerikanischer Geschichte und Tradition, der Widerstand gegen Rassismus und Unterdrückung, das Streben nach positiv definierter Macht und die Betonung der Emotionalität und Erotik als Quellen weiblicher Macht verbindende und wiederkehrende Motive. Diese verdichten sich zu einem Bild afrikanischer Frauen in der Diaspora, ihrer Unterdrückung, aber auch ihres Widerstands.

All dies – kulturell und sprachlich – in einen anderen Kulturkreis zu übersetzen, ist nicht leicht. Als mir Audre Lorde bei unseren letzten Begegnungen in Berlin 1991 und 1992 sagte, sie wünschte, ich würde diese Aufgabe übernehmen, habe ich gezögert. Nun, da dieser zweisprachige Band vorliegt, bin ich froh, ihrem Wunsch – zumindest zum Teil – entsprochen zu haben.