Die Rolle der Medien in den USA während des Vietnamkriegs - Wolfgang Krumm - E-Book

Die Rolle der Medien in den USA während des Vietnamkriegs E-Book

Wolfgang Krumm

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2003
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Informationswissenschaften, Informationsmanagement, Note: 2,0, Hochschule der Medien Stuttgart (Fachhochschule Stuttgart), Sprache: Deutsch, Abstract: Zuerst wird auf die Geschichte des Vietnamkriegs eingegangen, an dem sich die Amerikaner ab dem Jahr 1964 aktiv beteiligten. Danach geht es um die Rolle der Medien in den USA während des Vietnamkriegs. Sowohl die Printmedien als auch das Fernsehen berichteten darüber. Zuerst eher mäßig und dann immer ausführlicher, wobei die Berichterstattung zur Tet-Offensive den Höhepunkt erreichte. Die Medien konnten ohne Zensur berichten und taten dies anfangs auch recht positiv, wurden aber mit dem allgemeinen Stimmungsschwank in der Bevölkerung auch immer kritischer. Die Berichterstattung der Medien über die Protestbewegung war größtenteils sehr kritisch, dennoch stellten sie das Sprachrohr an die Öffentlichkeit dar. Zur der Frage, ob die Medien den Vietnamkrieg beendet haben, gibt es zwei verschiedene Antworten, und man kann auch von beiden Seiten Argumente als richtig ansehen.

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Gliederung:

 

Abstract

1. Einleitung

2. Kurze Übersicht über die Geschichte des Vietnamkrieges

3. Rolle der Medien im Vietnamkrieg

3. 1. Rolle der Printmedien

3. 2. Rolle des Fernsehens

4. Die Medien und die Antikriegsbewegung

5. Beendeten die Medien den Vietnamkrieg ?

6. Schluss

Literaturverzeichnis :

 

Abstract

1. Einleitung

Der Vietnamkrieg war die längste kriegerische Auseinandersetzung in der Geschichte Amerikas. Er spaltete die Nation und endete in einer militärischen Niederlage. Auch heute noch ist der Vietnamkrieg für eine ganze Generation ein Begriff. In dieser Auseinandersetzung spielten die Medien eine wichtige Rolle, da es der erste militärische Einsatz war, über den so massiv berichtet wurde.

Ich möchte hier in meiner Arbeit auf die Rolle der Medien in Amerika während des Vietnamkrieges eingehen. Wie wurde der Krieg in Fernsehen und Zeitungen dargestellt? Unterlag die Presse einer Zensur? Auch möchte ich auf den Zusammenhang zwischen Medien und Antikriegsbewegung eingehen und ob die Medien eine Auswirkung auf die Beendigung des Krieges gehabt hatten.

2. Kurze Übersicht über die Geschichte des Vietnamkrieges

Der Vietnamkrieg kann in drei Phasen unterteilt werden.

In der Zeit von 1946 - 1954 kämpfte die frühere französische Kolonialmacht gegen die vietnamesische Partisanenarmee des Vietminh, die vom Kommunisten Ho Chi Minh angeführt wurde. Obwohl im März 1946 ein Friedensvertrag zwischen dem Vietminh und den Franzosen zustande kam, in dem die Demokratische Republik Vietnams als eigenständiger Staat in der Union Francaise gebilligt wurde, kam es im November 1946 zu Kampfhandlungen.

Ab 1949 wurden die verdeckt kämpfenden Vietminh-Soldaten von China militärisch und politisch unterstützt. Ab 1950 halfen die USA Frankreich mit Geld und Militärberatern, da sie befürchteten, dass ein kommunistischer Erfolg in Vietnam einen Dominoeffekt in den benachbarten Ländern auslösen würde. Bei der Schlacht von Dien Bien Phu wurde die französische Armee besiegt.

Daraufhin kam es bei der Genfer Konferenz zu einem Waffenstillstandsabkommen, einer vorübergehenden Teilung Vietnams in 2 Zonen nahe dem 17. Breitengrad und für das Jahr 1956 waren Wahlen in ganz Vietnam vorgesehen, die das Land wiedervereinigen sollten.

Im Süden von Vietnam war der Antikommunist Ngo Dinh Diem an der Regierungsspitze. Gegen dieses Regime wurden ab 1957 vor allem im ländlichen Raum vom Vietcong verdeckte Operationen durchgeführt.

Unter Präsident Kennedy waren im Jahr 1963 bereits 163.000 Militärberater in Vietnam. Nach dem Tonkin-Vorfall, bei dem amerikanische Schiffe angeblich angegriffen wurden, bekam Präsident L. B. Johnson vom Kongress eine weitgehende Vollmacht, die ihm die Entsendung amerikanischer Soldaten nach Vietnam zugestand.

Ab 1964 begann die amerikanische Phase des Vietnamkrieges, wobei nie von Amerika eine offizielle Kriegserklärung an Vietnam ausgesprochen wurde.

Im Jahr 1965 waren 184.000 amerikanische Soldaten in Vietnam im Einsatz, 1966 waren es 389.000 und 1969 waren es 541.000 Mann.

Zunächst wollten die Amerikaner nur einen Luftkrieg führen, jedoch gab es ab 1965 auch am Boden Kampfhandlungen, die sich immer mehr ausweiteten. Der Guerillakrieg des Vietcongs bereitete den amerikanischen Soldaten große Probleme. Erstmals wurden von den Amerikanern Napalm und chemische Entlaubungsmittel eingesetzt. Daheim in Amerika hatte der Krieg die Bevölkerung gespalten.

Einen Wendepunkt im Vietnamkrieg bedeutete die Tet-Offensive im Jahr 1968. Sie brachte zwar keinen militärischen Sieg für Nordvietnam, stellte jedoch für Amerika eine psychologische Niederlage dar, weil es die dortige Bevölkerung unvorbereitet traf.

Im Mai 1968 kam es unter Nixon und Kissinger zu geheimen Verhandlungen mit Nordvietnam. Ab Dezember 1968 begannen Friedensverhandlungen, die jedoch erst 1973 zu einem Waffenstillstandsabkommen führten, wobei sich die Kontrahenten zwischendurch zahlreiche Kämpfe lieferten

Die nationale Befreiungsfront errichtete im Juni 1969 eine Regierung und Nixon plante Schritt für Schritt die amerikanischen Truppen abziehen und durch eine „Vietnamisierung“ des Krieges die Truppen in Südvietnam aufbauen.

Am 27. Januar 1973 wurde der Waffenstillstand unterzeichnet. Nach dem Abzug der amerikanischen Soldaten dauerte es noch 2 Jahre bis zum 30. April 1975, bis die Republik Südvietnam kapitulierte.

In der dritten Phase des Vietnamkrieges kämpfte das kommunistische Vietnam bis 1979 in Kambodscha, bevor es in Vietnam endlich wieder Frieden gab.

Die Folgen des Krieges in Vietnam waren unbrauchbare landwirtschaftliche Anbauflächen, unzählige Minen und eine unterdurchschnittliche Geburtenrate. Im Zeitraum von 1954 bis 1975 gab es bei den Vietnamesen 1.500.000 Opfer zu beklagen, bei den Amerikanern 58.000.