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Fred Vargas hat mit Kommissar Adamsberg einen unvergleichlichen Helden geschaffen. Diese drei Pariser Geschichten, die allesamt kriminalistische Kleinode sind, offenbaren von neuem ihre Poesie, ihren Humor, ihre herrlichen Dialoge, ihre feine Menschenbeobachtung - kurz, ihre gerühmte erzählerische Magie. "Ihre Bücher sind preisgekrönte Bestseller, die man nicht empfiehlt, sondern von denen man gemeinsam schwärmt." Regula Freuler, Neue Zürcher Zeitung. "Vargas schreibt die schönsten und spannendsten Krimis in Europa." Tobias Gohlis, DIE ZEIT.
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Seitenzahl: 122
Fred Vargas
Die schwarzen Wasserder Seine
Kriminalgeschichten
Aus dem Französischenvon Tobias Scheffel und Julia Schoch
Inhaltsübersicht
Cover
Salut et libertéÜbersetzt von Tobias Scheffel
Die Nacht der BarbarenÜbersetzt von Julia Schoch
Fünf Francs das StückÜbersetzt von Julia Schoch
Die drei Erzählungen entstanden in den Jahren 1997, 1999 und 2000.
Informationen zum Buch
Über Fred Vargas
Impressum
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Der alte Vasco hatte sich auf einer Bank gegenüber dem Kommissariat des 5. Arrondissements von Paris breitgemacht und spuckte Olivenkerne. Fünf Punkte, wenn er den Sockel der Straßenlaterne traf. Er hielt Ausschau nach einem großen blonden Polizisten mit schlaffem Körper, der jeden Morgen gegen halb zehn aus dem Kommissariat kam und mit mürrischem Gesicht ein Geldstück auf die Bank legte. Im Augenblick war der Alte, Schneider von Beruf, wirklich abgebrannt. Den Virtuosen der Nadel, so erklärte er jedem, der es hören wollte, läute das Totenglöckchen. Der Maßanzug liege im Sterben.
Der Kern flog zwei Zentimeter an dem Metallsockel vorbei. Vasco seufzte und nahm ein paar Schlucke aus einer Literflasche Bier. Es war Juli, es war heiß, und schon ab neun Uhr hatte man Durst, von den Oliven ganz zu schweigen.
In den gut drei Wochen, die der alte Vasco nun jeden Morgen außer sonntags auf dieser Bank saß, hatte er schon eine ganze Reihe von Gesichtern in dem Kommissariat geortet. Das war ein schöner Zeitvertreib, erheblich besser als gedacht; verrückt, was diese Leute da drin für einen Wirbel veranstalteten. Wozu auch immer, das konnte man sich fragen. Jedenfalls waren sie von morgens bis abends ständig in Bewegung, jeder auf seine Weise. Mit Ausnahme des kleinen Dunkelhaarigen, des Kommissars, der sich immer sehr langsam fortbewegte, so als befände er sich unter Wasser. Mehrmals am Tag kam er raus, um zu laufen. Der alte Vasco erzählte ihm kurz was und sah ihm dann nach, wie er sich die Straße entlang leicht schlingernd entfernte, wie ein Schiff, die Hände in den Taschen einer zerknitterten Hose. Dieser Typ bügelte seine Sachen nicht.
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