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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Musik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung des am 12. April 1940 in Chicago geborenen Herbert Jeffrey Hancock zu einem der einflussreichsten Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts war in einem Punkt eine überaus gradlinige: Der ambitionierte Pianist und Komponist hat sich über den gesamten Verlauf seiner mittlerweile 40 Jahre dauernden Karriere stets eine ungewöhnlich hohe Motivation und ein ihn durchdringendes Interesse für Musik der verschiedensten Arten bewahrt. Dieses Interesse schließlich ist auch schuld daran, dass Hancock sich wie kaum ein zweiter Musiker in derart vielen Stilrichtungen nicht nur eingefunden, sondern auf qualitativ ungemein hochwertige Weise verwirklicht hat. Diesen stilistisch facettenreichen Verlauf nachzuzeichnen ist das Ziel dieser Arbeit, wobei sie auf vier Kompositionen Hancocks - "MAIDEN VOYAGE" (1965), "CHAMELEON" (1973), "I THOGHT IT WAS YOU" (1978) und "ROCK IT!" (1983) - detaillierter eingehen wird. Eingerahmt von diesen Alben zeichnet die Arbeit Herbie Hancocks Einfluss auf - und seine Arbeit mit - den Stilen von Klassik, Rhythm and Blues (R'nB), Gospel, Blues, Free Jazz und Bebop über Rock, Funk, Pop bis Hip Hop und Fusion nach.
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DIESTILISTISCHEENTWICKLUNGDERMUSIKVONHERBIE HANCOCK
AUFGEZEIGT AN AUSGEWÄHLTENBEISPIELEN
Die Entwicklung des am 12. April 1940 in Chicago geborenen Herbert Jeffrey Hancocks zu einem der größten Jazzmusiker war in einem Punkt eine überaus gradlinige: Der ambitionierte Pianist und Komponist hat sich über den gesamten Verlauf seiner mittlerweile 40 Jahre dauernden Karriere stets eine ungewöhnlich hohe Motivation und ein ihn durchdringendes Interesse für Musik jeder Art bewahrt, welches schließlich auch schuld daran ist, dass Hancock sich wie kein zweiter Musiker in derart vielen Stilrichtungen nicht nur eingefunden, sondern auf qualitativ ungemein hochwertige Weise verwirklicht hat. Diesen stilistisch facettenreichen Verlauf nachzuzeichnen ist das Ziel dieser Arbeit, wobei sie auf vier Kompositionen Hancocks - "MAIDEN VOYAGE" (1965), "CHAMELEON" (1973), "ITHOGHT IT WAS YOU"(1978) und "ROCKIT!" (1983) - detaillierter eingehen wird.
KLASSIKUNDR&B
Herbie Hancocks breitgefächertes Interesse für Musik hat seine Wurzeln bereits in seinen Kindertagen. Während er auf der einen Seite mit 7 Jahren Unterricht im klassischen Klavierspiel bekommt und sogar mit 11 Jahren schon bei einem Jugend-Konzert mit dem Chicago Symphony Orchestra den ersten Satz aus Mozarts „Krönungs“-Klavierkonzert aufführt, ist er auf der anderen Seite fasziniert von den christlichen Gospelgesängen, sowie von der in den 40er Jahren aufkommenden Rhythm & Blues-Musik, die ihn in seinem hochmusikalischen Elternhaus umgibt. Diese frühe musikalische Bildung seiner psychischen und physischen Fertigkeiten stellt die Grundlage dafür, dass er schon auf der Hyde Park High School einer der begehrtesten Session-Musiker wird.
Dennoch entscheidet er sich dagegen, eine musikalische Berufslaufbahn einzuschlagen. Statt dessen gibt er seinem großen Interesse an technischen Gegenständen nach und beginnt das Studium zum Elektroingenieur am Grinnell College in Iowa. Doch bereits nach einem Jahr erkennt er, dass er sich der Musik doch umfassender widmen will und wechselt zum Musikstudium, das er mit Auszeichnungen abschließt. Sein darauf folgender Umzug nach New York führt ihn mit Musikern wie Oliver Nelson, Phil Woods und Donald Byrd zusammen. Der Trompeter Byrd ist es auch, der Herbie in seinem Apartment aufnimmt, ihn mit diversen Jazzplatten vertraut macht und schließlich bei seinem Label "Blue Note" vorstellt.