Die Tatsachen im Falle Waldemar - Edgar Allan Poe - E-Book

Die Tatsachen im Falle Waldemar E-Book

Edgar Allan Poe

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Beschreibung

Best of Edgar Allan Poe Meistererzählungen Band 32: Die Tatsachen im Falle Waldemar

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Seitenzahl: 17

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LUNATA

Die Tatsachen im Falle Waldemar

Edgar Allan Poe

Die Tatsachen im Falle Waldemar

© 1845 Edgar Allan Poe

Originaltitel The Facts in the Case of M. Valdemar

Aus dem Englischen von Gisela Etzel

Umschlagbild Harry Clarke

© Lunata Berlin 2021

ISBN 9783753427720

Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt

Inhalt

Die Tatsachen im Falle Waldemar

Die Tatsachen im Falle Waldemar

Selbstverständlich finde ich es ganz natürlich, daß der seltsame Fall des Herrn Waldemar viel erörtert worden ist. Es wäre ein Wunder, wenn es anders gewesen wäre, besonders unter den vorliegenden Umständen. Infolge des Wunsches aller Beteiligten, die Sache vor der Öffentlichkeit wenigstens so lange geheim zu halten, bis uns Gelegenheit zur weiteren Nachforschung gegeben war, und durch unsere Bemühungen, dies zu erreichen, drangen entstellte und übertriebene Gerüchte ins Volk und wurden die Quelle unangenehmer Mißdeutungen und selbstredend auch starker Ungläubigkeit. Es ist nun also notwendig, daß ich die Tatsachen berichte – soweit ich sie selbst begreife. Sie seien hier kurz zusammengefaßt.

Während der letzten drei Jahre war mein Interesse mehrfach auf den Mesmerismus hingelenkt worden, und vor neun Monaten etwa fiel es mir ganz plötzlich auf, daß die Reihe der bisher gemachten Experimente eine sehr auffallende und unverantwortliche Lücke aufwies: – man hatte noch keinen Sterbenden hypnotisiert! Zunächst blieb zu beobachten, ob ein solcher Patient für magnetische Einwirkungen besonders empfänglich war; ferner, ob die Empfänglichkeit in solchem Zustand, falls sie vorhanden, stärker oder schwächer war als sonst; und drittens, in welchem Grade oder für welche Zeitdauer sich der Tod hinausschieben lassen konnte. Noch andere Punkte galt es aufzuklären, doch jene vor allem reizten meine Neugier – und ganz besonders der dritte Punkt erschien mir äußerst bedeutungsvoll.