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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Thema ist in der Philosophie moralisch derart umstritten wie das der Abtreibung. So diskutiert auch DeGrazia in seinem Werk „Human Identity and Bioethics“ die Frage, ob Schwangerschaftsabbrüche vor dem fünften Monat moralisch vertretbar sind. Zur Rechtfertigung eines Abbruchs zieht DeGrazia McMahans Konzept des Time Relative Interests heran, um das stärkste moralische Argument gegen Abtreibung, Marquis‘ Future-Like-Ours Argument (FLOA)auszuschalten. Mit einer moralischen Zulässigkeit der Schwangerschaftsabbrüche vor dem fünften Monat würden 99% der Abtreibungen in den USA gerechtfertigt werden. Ist der Time-Relative-Interest Account (TRIA) aber wirklich dazu geeignet, einen frühzeitigen Schwangerschaftsabbruch zu legitimieren? In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass die Rechtfertigung einer frühzeitigen Abtreibung mittels der TRIA zur Konsequenz hätte, dass auch die Kindestötung eine unvermeidliche Folge ihrer wäre. Da Kindesmord in der westlichen Gesellschaft als unzulässig angesehen wird, wäre dies bereits ein Grund, die TRIA zurückzuweisen. Gleichzeitig soll in dieser Ausarbeitung deutlich werden, dass anhand der TRIA auch keine Grenze zwischen frühzeitiger und später Abtreibung gezogen werden kann und ebenso späte Abtreibungen als moralisch rechtmäßig gelten würden. Resultierend muss eine frühzeitige Abtreibung anhand anderer Konzepte gerechtfertigt werden.
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