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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Holocaust-Studien, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Beraubte Diebe? Deutsche Museen und der Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie wurde mit diffamierter Kunst nach der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland umgegangen? Fand eine kritische Aufarbeitung oder eine affektive Verdrängung statt? Um diese Fragen beantworten zu können, bedarf es zunächst einer genaueren Betrachtung der Funktionsmechanismen zur Ästhetisierung des Politischen im Naziregime. Die Prägung des kulturellen und nationalen Gedächtnisses ist dabei von zentraler Rolle. Walter Benjamin formulierte hier als Kulturkritiker dieser Epoche bereits umfangreiche Einblicke in die Medienkultur der NS-Zeit. Außerdem betont Benjamin die Implikation von Kunst, und der Kunstproduktion, in gesellschaftlichen Verhältnissen. Eine wichtige Erkenntnis, wenn es um die Frage nach Verdrängung oder Aufarbeitung geht. War der Mensch in der Lage, jene Umstände, auf die Benjamin aufmerksam machte, zu erkennen und aufzuarbeiten? Hierfür wird sich diese Arbeit vor allem auf die Berliner und Münchner Institutionen im Nachkriegsdeutschland sowie auf den Umgang mit „entarteter“ Kunst heute stützen.
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