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Verse aus den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens Immer zum Schmunzeln, oft zum Lachen, häufig zum Nachdenken... Aber garantiert geeignet zum Verschenken!!
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Seitenzahl: 65
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Abrechnung mit einem großen Vorbild
Der Ringelnatz, der kann mich mal,
so weit ist es gekommen.
Er hat mir klug und genial
die Reime weggenommen.
Wenn ich so lese, was er schrieb
(und jedes ist das Beste),
dann hab‘ ich ihn doch wieder lieb,
begnüg mich mit die Reste.
Gereimte Ungereimtheiten
Ich sagte noch…
Hundstage
SaTierisches
Horoskope
Vereinsleben
Limericks
Geschüttelte Erkenntnisse
Frau Weber von der Physio
platziert mich auf die Liege,
packt mir ein Handtuch untern Po,
dass sie den Schmerz besiege.
Der Schmerz, der sitzt im Halsbereich,
der Fall ist ihr bekannt,
so hat sie dann auch hier sogleich
’ne Therapie zur Hand.
Das sinnvolle Zusammenspiel
von Schultern, Arm und Ohren
hat sie für ihr Behandlungsziel
als Mittel auserkoren.
Und sie erreicht glatt ihren Zweck:
Ich stehe auf, der Schmerz ist weg!
Die Zeit vergeht, man glaubt es kaum!
Man sieht‘s an Wibkes Weihnachtsbaum.
Grad stand er noch in festlich Schimmer,
fein rausgeputzt bei ihr im Zimmer.
Nun liegt er doof auf‘m Hof!
Zur Stützung der Waden
den Akku geladen,
vom Fahrtwind umweht
(na siehste, es geht).
Schön umsichtig lenken,
ans Wässerchen denken!
Ratschläge genug
für‘n Sonntagsausflug.
Die Reform hat sich durchgesetzt:
Ich schreib statt meißtens meistens jetzt.
Es wird von mir zwar leicht bedauert,
drum hab ich auch so lang gemauert.
Ich habe mich dem Zwang gebeugt,
das Handy hat mich überzeugt.
Ich hoff jetzt ist es endlich still,
weil es mich meist verbessern will.
Ein Mann isst gerne Schweinebauch.
Wenn‘s ihm bekommt, dann soll er‘s auch.
Doch mit der Zeit will‘s ihm erscheinen,
er kriegt allmählich auch so einen.
Mit Jogging und Salatdiäten,
Askese am Büffet bei Feten
will er die Fehlentwicklung wenden
(auch Fettansammlung an den Lenden!).
Und die Erkenntnis reift indessen:
Hätt‘ ich doch nicht so viel gegessen!
Ein Knabe (nennen wir ihn Heinz)
macht seine Prüfung glatt mit »Eins«.
Ein anderer (weniger begabt)
kommt auch durch!
Der hat Schwein gehabt!
Die Leber wird nicht sehr bedacht,
solang sie ihre Arbeit macht.
Erst wenn der Hausarzt ernsthaft spricht:
Die Leberwerte stimmen nicht!
Dann kommt es zu Diätgeboten
und Pillen (weißen, grünen, roten!?).
Wer Medizin »aus China« kennt,
sofort den »Wert der Leber« nennt:
»Die Leber ist, vergesst das nie,
das Zentrum aller Energie!« –
Wer etwas schaffen will und rackert,
mit »Tatkraft« nur sein Feld beackert.
Wer malt und dichtet, musiziert,
das »Kreative« aktiviert.
Nicht stur und starr durchs Leben wandeln,
viel klüger ist: »Flexibel« handeln!
Wer bös und grob die Welt anstiert,
hat‘s nie mit »Freundlichkeit« probiert.
Ein Mensch mit Einfluss und mit Macht,
der handle »gütig« und bedacht.
Kein Werk gelingt, kein Tuen zählt,
wenn nötige Entschlusskraft fehlt.
Nichts passiert schließlich von allein,
es muss zuerst »entschieden« sein.
Wenn man die Leber so betrachtet
und als den starken Kraftquell achtet,
sollt man sie sorgfältig umhegen
und so wie einen Akku pflegen!
Das Leberblümchen, das ich fand,
bescheiden hier am Wegrand stand.
Ich brach es nicht, grub es nicht aus.
Wenn du vorüber gehst, dann schau‘s.
Die Leberwurst wird so genannt,
weil ihre Herkunft meist bekannt.
Ob Kalb, ob Gans, vielleicht auch Eber…
Sehr lecker schmeckt Kaninchenleber.
Wenn Kinder nicht so recht gedeih‘n,
gib Lebertran per Löffel ein!
Auch wenn er nicht besonders schmeckt,
er neue Lebensgeister weckt.
Ein bayrisch‘ Essen ist beliebt,
wenn es auch Leberkäse gibt.
Der Name macht nicht rechten Sinn:
ist weder Käs‘ noch Leber drin.
Schorsch Leber von der SPD
war mal Minister, wie ich seh.
Warum der Name, wie und wo?
Das weiß ich nicht: der hieß halt so.
Ein Boxer auf den Brettern liegt,
wenn er ’nen Leberhaken kriegt.
’ne bessere Figur er macht,
gibt er auf seine Deckung acht.
Der Mensch, der lebt aus »seiner Mitte«.
Frau P., die fordert: Haltung bitte!
Sie mag nicht so den runden Rücken.
(Womit und wie soll ich mich bücken?)
Den Blick man in die Zukunft wende!
(Und wer erkundet das Gelände?)
Betrachtet man sich die Beispiele,
wird klar, der Haltungen sind viele!
Wie man sich dreht und streckt und windet,
bis man die eigene Haltung findet!!
Und hat man die, muss man beim Gehen,
zu dieser dann auch wirklich stehen.
Der eine sagt: Ich glaub, das war‘s,
macht ihm ‚‘ne Sache keinen Spaß.
Ein anderer will »erst mal sehen«
und von der Sache was verstehen.
Der Dritte wieder sucht den Sinn
und zieht aus allem ein‘ Gewinn.
Ein Nächster wieder guckt nich‘ mal;
ihm ist das Ganze ganz egal!
Dann wieder einer, dem nicht bange,
geht ran und fackelt nicht erst lange.
Die meisten haben sich begeben
und sagen: Tja so ist das eben!
Sie geben allem ihren Segen:
Was soll ich da noch überlegen?!
Wir woll‘n bei allem nicht vergessen,
das ist ’ne Frage von Int‘ressen.
Ob man was gern tut oder leidet:
Die Motivation entscheidet!
Der Pastor bevorzugt das Amen,
der Gärtner ein Tütchen mit Samen,
der Rossschlächter mehr so die Lahmen,
der Löwendompteur eh‘r die Zahmen,
der Don Juan lieber die Damen!
Zwei Knastologen entkamen,
wie wir der Zeitung entnahmen.
Es gibt wieder Ärger mit Flamen,
ein Schriftsteller schreibt eifrig Dramen,
die Trödler im Sperrmüll gern kramen,
Verheiratete ändern die Namen,
Gemälde benötigen Rahmen,
… und ich sitze lieber im Wa‘men!
Es gibt da manches Mal so Sachen …
Da willste Komplimente machen:
Ich sagte neulich zu Sybille:
Ey super! Wirklich starke Brille!
Was sie falsch zu verstehen schien!
Sie sagte: Ja, drei Dioptrien!
Ein »Seebär«, er nennt sich jetzt Hein,
wollt‘ immer ein Seemann gern sein.
Als Kind schon beim Baden
verfolgt‘ er den Faden,
und schiffte ins Wasser hinein.
Als er ’nen Beruf sich erkor,
kam gar nicht was anderes vor:
Er wollte zur See.
Als Käpt‘n in spe
sah er sich schon schwimmen »off shore«.
Nun muss man es leider wohl sagen;
er konnt‘ keinen Seegang vertragen.
Bei Windstärke drei
da war‘s schon vorbei,
da drehte sich ihm gleich der Magen.
Er konnte sein Ziel nicht erreichen
und musste die Segel schnell streichen.
Er ist jetzt der Star
in »Heins Hafenbar«
und spinnt Seemannsgarn ohnegleichen!
Ein Knabe schrieb ’nen Liebesbrief.
Dabei ging leider etwas schief:
Er kam noch bis »Ich liebe sehr …«
und da war nun der Füller leer!
Als dann das Schreibgerät gefüllt,
hat er den ganzen Brief zerknüllt!
Obwohl der Brief sehr schön begonnen,
hat er nun anders sich besonnen!
Ich sage mal, aus meiner Sicht:
Soo groß war wohl die Liebe nicht!
Manch einer guckt gern in die Sterne,
dass er von ihnen etwas lerne.
Dann gibt es welche, die dem Buche
vertrauen bei Erkenntnissuche!
Und and‘re fragen alte Knaben,
weil die ja wohl Erfahrung haben.
Nicht wenige probieren aus
und wissen hinterher Genau‘s.
Bei all diesen verschied‘nen Wegen
musst du doch immer überlegen,
was hier und jetzt und nebenbei
für dich und and‘re richtig sei!
Da gibt es keinen Tipp, der stimmt,
der dich aus der Entscheidung nimmt.
Wenn andere für dich entscheiden,
bist du der Schwächere von beiden!
(Wobei es auch Ratschläge gibt
von jemand, der dich selbstlos liebt.)
Das alles prüf und denk daran,
was schlimmstenfalls geschehen kann.
So handelnd kannste sicher sein:
Da fällste auch bestimmt nicht rein!?
Wenn dann trotz allem was passiert,
dann biste einfach angeschmiert!
Das buche auf der Habenseite:
»Erfahrungsschatz« sich dadurch weite!
Es gibt noch die (und zwar in Massen),
die einfach alles laufen lassen!
… man kann auch mal bei Google schauen …
… und was da steht, erst mal verdauen …!
Auf meinem Handy merk ich schon
die Herz-Emoji-Inflation.
Auch »Daumen hoch« und »Danke/Bitte«
sind sehr beliebt und gute Sitte.
Kaum noch zu zähl‘n die Smiley-Mienen,
die zum Gefühlezeigen dienen.
Auch macht‘s Spaß, im Emoji-Kuchen
sich die Rosinen rauszusuchen.