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Der Gedichtband enthält Gedichte und Poesie über Liebe, Sehnsucht und Menschlichkeit in deutscher und zum Teil in englischer Sprache, eine Kurzgeschichte sowie Illustrationen und gezeichnete Porträts.
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Seitenzahl: 30
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www.krisfelti-buch-und-lyrik.de
Überarbeitete Neuauflage Juni 2022
© Copyright für die Illustrationen: Kris Felti
Coverfoto: Ulrich B. auf Pixabay
Covergestaltung über tredition
© Kris Felti
Verlag & Druck: tredition GmbH,
Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
978-3-347-15055-3 (Paperback)
978-3-347-15056-0 (Hardcover)
978-3-347-15057-7 (e-Book)
Du bist mein Ich
Sehnsucht
Alles lebt durch und mit Familie.
Für Euch
Vorwort
In meinem Gedichtband steht die Liebe im Mittelpunkt. Liebe für sein Kind, Liebe zu einem Menschen, der wie ein Seelenverwandter weiß, was man empfindet. Manchmal sind die Worte: „Ich liebe dich“, nicht genug, um auszudrücken, wie tief sich unser Ich auf dieses Abenteuer einlassen möchte. Gleichzeitig offenbart sich auch eine Verletzlichkeit, der wir uns aussetzen, um die Liebe mit all ihren Facetten spüren zu können.
Viele meiner Texte schrieb ich für einen Menschen, mit dem ich in englischer Sprache kommuniziere. Man möge mir daher nachsehen, wenn die Ausdrucksweise hier und da lyrisch nicht korrekt zu sein scheint.
Juni 2022, Kris Felti
Melancholie des Sterbens
(eines Weinstocks)
Vom Traubenspiel verzaubert, leis‘
mit Perlen im Gewand,
wischt ab der Jugend Ungestüm
mit knorrig brauner Hand.
War es nicht gestern erst voll Lust,
mit Saft im Wuchs und Pracht,
dass alle Wonnen niederfiel 'n,
vollmundig, köstlich, sacht?
Aufgebäumt bis zur Ekstase,
den Trieben Einhalt gebend,
geliebt, liebkost und zart geknebelt
den Höhepunkt erlebend,
ist es vorbei nun, das Zittern und das Beben.
Melancholie als letzte Melodie,
und Abschied vom süßen Leben.
Unbestechlicher Wächter,
nahmst eilig das letzte Grün hinfort,
und Hoffnung möchte sterben,
»Lebe wohl«, ein letztes Wort.
Verstummt zu eis'ger Stille,
hält es den Atem an.
Es ist ein kurzes Sterben,
mit einem Traum, wie es begann.
Bald wird von neuem Mut getrieben
und der Sonne Kuss entfacht,
des Winters Bach entfliehen,
und Alles von Neuem erwacht.
Ufer-Los
Wellender Spiegel
pechschwarzes Band
getrieben vom Lied seines Ursprungs.
Schoß ungezähmter Naturgewalten
verlangst das Erbe deiner Vorsehung
im Rhythmus der Gezeiten.
An deinen Ufern
habe ich mich verloren.
Sanfte Linien weicher Wogen,
liebkoste Sentiments
und Tränen ohne Salz und Schmerz
in Tiefen allen Urvertrauens.
Sanfte Strudel singen
jene alte neue Melodie.
Und alles fließt
wogend, tragend, vorwärtstreibend.
Da ist kein Anfang
ist kein Ende
kein Zurück
zur Sinnsuche des Seins.
An deinen Ufern
suche ich nach mir.
Feine Nebel auf kühlem Samt,
gewobenes Prachtgewand.
Der Emotionen schäumende Gischt
ist Bote unausbleiblicher Kaskade
und zeichnet Rouge in mein Gesicht
Aufbegehren in meiner Schüchternheit
und im Rausch dieses Tanzes
ertrinke ich in Ekstase
mitgerissen und frei im Fall.
An deinen Ufern
habe ich mich gefunden.
Mondnacht
Fein gewebte Feenpracht,
mit Tau umwunden.
vom Mond geküsst.
Breite Kreise in schwarzer Tinte,
Klangspiel seiner Wellen.
Es gibt nirgendwo
mehr vollkommene Schönheit
als das Gesicht des Geliebten.
Und vor allem ist sein Mund.
Vertrautheit
»Liebste,«
sagt die samtschwarze Nacht zur kühlen
Abendbrise.
»Sei mein Begleiter für die Ewigkeit.
Mit aller Zärtlichkeit streife ich ab
die Fesseln des Tages,
für Ruhe und Zutrauen,
um dort am Morgen fortzufahren
wo der Abend endete.«
Moon night
Finely woven fairy splendor,
wrapped in dew.
kissed by the moon.
Wide circles in black ink,
chime of its waves.
There is nowhere
more perfect beauty
than the face of the beloved.