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Diese Liebesgeschichte in unvollkommenen Versen erzählt vom Straucheln, Verlieren, vom Lieben und von Selbstzweifeln. Für jeden Menschen sind das die Begleiter, die mal mehr, mal weniger ein Stück des Lebens mit ihm gehen. Dabei hinterlassen sie ihre Spuren, im Herzen und auf der Seele, die manches Mal nicht mehr verheilen. Wären unser Herz und unsere Seele für alle Menschen sichtbar, offenbarten sie sowohl Dunkelheit als auch Licht, könnten verstörend sein und auch ermutigend.
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Seitenzahl: 45
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Erste Auflage: August 2022
Lektorat: Ralph-Peter Oßwald
Cover Design: Agency of Authors by coverdesign4you
Illustrationen: @samakarov, zur Verfügung gestellt von
https://www.agency-of-authors.de/
© Kris Felti
Verlag & Druck: tredition GmbH,
Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
978-3-347-68384-6 (Softcover)978-3-347-68388-4 (Hardcover)978-3-347-68389-1 (e-Book)
Kris Felti
Eine Liebesgeschichte
in
unvollkommenen Versen
meiner Mutter
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wo Gedanken wie Silber sind
Sich ohne Wiege nicht verwurzeln können
Sie um ihretwillen zu lieben
Im Scheiden sich aufzulösen
Im Zerfall sich selbst zu suchen
Wie Phönix aus der Asche zu steigen
Renaissance des (Auf)Begehrens
Sich dem neuen Schicksal zu ergeben
Sich auf eine neue Reise einzulassen
Wo jedem Ende ein Anfang innewohnt
Dich hinterm Regenbogen zu finden
Ausgewählte Gedichte der Autorin
Veröffentlichungen der Autorin
Vorwort
Diese Liebesgeschichte in unvollkommenen Versen erzählt vom Straucheln, Verlieren, vom Lieben und von Selbstzweifeln. Für jeden Menschen sind das die Begleiter, die mal mehr, mal weniger ein Stück des Lebens mit ihm gehen. Dabei hinterlassen sie ihre Spuren, im Herzen und auf der Seele, die manches Mal nicht mehr verheilen. Wären unser Herz und unsere Seele für alle Menschen sichtbar, offenbarten sie sowohl Dunkelheit als auch Licht, könnten verstörend sein und auch ermutigend.
»Mit jeder Tür, die sich schließt, öffnet sich sogleich eine neue Tür.« Jeder kennt diese Weisheit, die Ansporn ist, sich auf Neues einzulassen.
Was wäre eine Liebesgeschichte ohne diese eine wahre Liebe, die zu einem Happy End führt? Letztendlich bleibt jedes Ende einer Liebesgeschichte offen. Man liebt sich bis in alle Ewigkeit. Oder nicht?
August 2022, Kris Felti
Wo Gedanken wie Silber sind
Aus einem Samenkorn
des nachts ganz fein
entstand ein Zauberbaum
so winzig klein
dass seine Triebe weich wie Samt
den Träumen alle Freiheit geben,
zu richten sich in alle Himmel weit,
dem Sonnenlicht
und Sternenschein entgegen.
In jenen kühlen Lüftchen nachts im Gras zu liegen,
sodass Gedanken zu den Sternen fliegen,
macht meine Seele weit und froh.
Der Tau mit seinem Kinderchor,
umschließt mit kleinen feinen Melodien
jeden Halm und jede Blume, die am Tage aus der Krume
reckt den Kopf empor,
hin zum Licht.
Jetzt ist die Zeit der Ruhe und des Lösens - Sich,
bringt dieser sanfte Raum zwischen den Tagen
nicht nur Frieden von den Alltagsplagen,
sondern auch Zuversicht.
Das Sternenzelt war wie ein sich’rer Raum,
als jung ich noch gewesen bin,
mit manchem süßen Traum darin.
Ein Privileg des Kindes.
Die Welt war voller Märchen noch und doch
so winzig klein,
ließ Feen tanzen jede Nacht am
heimlich’ Wiesenhain,
zur Melodie des Windes.
Ich verlor mich manche Zeit,
noch lange vom Morgengrauen,
in seinem Glanz und seinem Funkeln,
sah einen Mann mit seinem Mantel
wachen über mich im Dunkeln,
fühlte Glück und grenzlos’ Urvertrauen.
Das Sternenzelt,
gekommen in die Jahre, so wie ich,
hat kaum noch Wunder für mich
und neue Geschichten, die man sich so gern erzählt,
solang man hofft.
Es schaut herab auf eine Welt,
die voll von Hunger ist und Kriegen,
wo Lieb’ und Menschlichkeit verloren ging
zu oft,
ermüdet von den nicht erreichten Siegen.
Wo ist er hin, der Glanz des schwarzen, warmen Mantels, der sich schützend legte über Mensch und Land,
sodass kein Leid und Unheil ihm geschehe?
Noch immer schaue ich hinauf und bin gebannt
von dieser Weite,
hab das Gefühl, dass ich das Universum sehe.
Das Funkeln zwinkert den Trübsinn, den mein Herz zu Gast gebeten hat, beiseite.
Manche Frage still noch in mir brennt,
ich ruhelos den Horizont nicht aus den Augen lassen kann,
wartend, dass irgendjemand irgendwann,
eine Antwort darauf kennt.
Im Sternenmeer erkenne ich den großen Bären und sein Kind, so, wie Mütter mit ihren Kindern sind.
Voller Liebe spielen sie zu zweit.
Mit jeder Faser meines Herzens sehne ich mich
zurück in diese Zeit,
als alles auch für mich als Kind begonnen hat,
als das Königreich mit seinem Staat,
noch mit weichen Tüchern aufgewartet hat,
mich mit Liebe eingehüllt aufs Leben zu bereiten.
Das Kartenblatt noch nicht gemischt,
offener Zug mit allen Möglichkeiten,
den Weg zum Regenbogen finden.
Nur das Schicksal teilt aus mit seiner Hand,
bestimmt, wer mich auf meinem Wege wird begleiten,
wer meine Wurzeln wird an ein Zuhause binden.
Sich ohne Wiege nicht verwurzeln können
In der Kindheit Schlafes Raum,
träume ich vom Zauberbaum.
Mein Vater ist sein Stamm,
der Schutz zu geben, zu mir kam.
An dicken Ästen, die sanft mich wiegen,
wie es der Mutter Arme tun im Traum,
versuche ich, mich anzuschmiegen.
Fetzen der Erinnerung, wie Schwalben im Sommerfliegen sie vorbei, aus Zeiten,
die dahingegangen sind.
Verschwommene Bilder, wie in einem unwirklichenTraum.
Weiße Gitter vor meinen Augen, eine Frau mit dunklemHaar, aufgesteckt zu einem Dutt, trägt einen weißenKittel und auf dem Arm ein Kind.
Ich erkenne mich nicht, weiß nicht, wer undwo ich bin, wo Wärme und Liebe sind.
Der große Saal,
ein Chor aus weißen Gitterbetten, gleicht einemBahnhof, mit der Stimmen Hall
und Kind Geschrei. Hier ist der Hort
der Allerkleinsten
ein kalter Ort.
Zeit vergeht.
Die Kammer in mir, wo sich Erlebnisse der Kindheit wiealte Kameraden treffen, lässt keinen ein. Auf einemSchild mit großen Lettern steht: