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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Deutsch als Fremdsprachenphilologie), Veranstaltung: E.T.A. Hoffmann, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen jeweils ein Werk von zwei wichtigen Künstlern dargestellt und mit einander verglichen werden: E.T.A. Hoffmanns Novelle Don Juan und W.A. Mozarts Oper Don Giovanni. Beide behandeln das gleiche und in der Geschichte oft vorkommende Thema eines Verführers, der jedoch bei verschiedenen Autoren verschiedener Nationen nicht nur anders genannt, sondern auch aus vielen unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird. Zunächst soll einen Überblick über die verschiedenen Bearbeitungen des Don-Juan-Themas der letzten Jahrhunderte gegeben werden, wobei nur eine kleine Auswahl der besonders zahlreichen Versionen dargestellt werden kann. Der dritte Abschnitt konzentriert sich auf Mozart und die Entstehung seiner Don Giovanni. Danach kommen wir zu Hoffmann und seiner Beziehung zur Musik, wobei nicht nur seine literarischen Werke, sondern auch seine musikalischen in dem Mittelpunkt stehen. Der fünfte Abschnitt gilt als Hauptteil der Arbeit, wo die Inhalte beider Werke miteinander verglichen werden sollen. Es wird untersucht, wie Hoffmann in seiner Novelle Mozarts Oper darstellt und neu interpretiert, indem er beispielsweise bestimmte Teile der Oper weglässt. Die möglichen Gründe dafür werden erläutert und Hoffmanns Interpretation von den Rollen des Don Giovanni und der Donna Anna, sowie die Beziehung zwischen diesen Charakteren werden diskutiert. Am Schluss werden die Einflüsse erwähnt, die Hoffmanns Novelle auf nachfolgende Bearbeitungen des Don Juan-Stoffs ausgeübt hat. Seit vier Jahrhunderten lebt der Mythos von Don Juan, in all seinen unterschiedlichen Varianten. Diese literarische Figur hat schon eine Rolle nicht nur im Sprechtheater gespielt, sondern auch in der Oper, der Poesie und der Epik. Jede Don-Juan-Bearbeitung schafft eine andere Perspektive und verschiedene Charakterzüge dieses berühmten Verführers. Don Juan, der rein fiktiv ist, muss man von dem genauso berühmten Casanova unterscheiden, der eine historische Figur aus dem 18. Jahrhundert ist. Casanova wollte sich mit den Frauen einfach vergnügen, und für ihn war das Ganze ein “unterhaltsames Spiel” , während Don Juan die Damen, denen er begegnet, zerstören will, und bereit ist, die Männer, die in seinem Weg stehen, zu töten. Den Ursprung des weltberühmten Don Juan-Mythos findet man im Jahre 1613 in Spanien. Der Autor war ein Mönch mit dem Namen Gabriel Tellez, der sich Tirso de Molina nannte.
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