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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Demokratietypen und Demokratiequalität, Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem Maurice Duverger in seinem Bericht: „The Political Role of Women“, in welchem er sich auf die empirischen Ergebnisse einer Erhebung des damaligen Social Science Department der UNESCO für die beiden Jahre 1952 und 1953 stützte und diese kritisch hinterfragte, auf die geringe Anzahl an Frauen als Kandidatinnen bei Wahlen, im Parlament, in Ministerien sowie in politischen Führungspositionen aufmerksam machte (Duverger 1955: 123), gab es zahlreiche Studien und Analysen, in denen Politikwissenschaftler sowie Politikwissenschaftlerinnen erklären wollten, worin die Ursachen für den geringen Frauenanteil in Parlamenten liegen und inwiefern die unter-schiedlichen Wahlsystemtypen die Repräsentation von Frauen beeinflussen. Insgesamt wird die Inklusion als einer der grundlegenden Werte von Demokratie verstanden (Habermas 1996; Young 2000), während die Inklusion von Frauen ins Parlament eine Dimension der gesellschaftlichen Vielfalt beinhaltet (vgl. Norris 2006: 198). Der Politikwissenschaftlerin Iris Marion Young zufolge kann Inklusion als ein grundlegender Wert von demokratischen Institutionen dahingehend erklärt werden, dass sie die Legitimität von denselben erhöht (vgl. Young 2000: 5f.). Denn je mehr Perspektiven in den politischen Entscheidungsprozess miteinfließen – „Input-Legitimität“ –, desto mehr können auch die demokratischen Ergebnisse verbessert werden – „Output-Legitimität“ (vgl. Dovi 2009: 1175). Die normative Idee, welche dem Argument der Inklusion zugrunde liegt, ist die Annahme, dass die Zusammensetzung des Parlaments die Gesellschaft widerspiegelt, welche sie im politischen Entscheidungsprozess repräsentiert (vgl. Norris 2006: 198). Demnach geht es normativ bei der Umwandlung von Wählerstimmen in Mandate da-rum, die wahlpolitisch bedeutsamen Konfliktlinien abzubilden. Auf diese Weise treffen gewählte Institutionen auf das Kriterium „deskriptive Repräsentation“, ein Begriff der von der Politikwissenschaftlerin Hanna F. Pitkin (1967) stammt (vgl. Norris 2006: 198). Die Dimension der Inklusion begreift demokratische Repräsentation in erster Linie als einen Prozess, bei dem die demokratischen Bürger (oder zumindest ihre Stimmen, Interessen und Ansichten) im politischen Entscheidungsprozess durch die gewählten Repräsentanten vertreten werden (vgl. Dovi 2009: 1172).
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