Ein ,,Affen''Erlebnis - Marianne Zardini - E-Book

Ein ,,Affen''Erlebnis E-Book

Marianne Zardini

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Beschreibung

Scimmian, der Schimpanse, wagt sich aus seinem Regenwald hinaus und erlebt eine Menge Abenteuer. Er begegnet Tieren, die er noch nie gesehen hat, kommt in Gegenden, die bei ihm viele neue Eindrücke hinterlassen.

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Widmung:

Ich danke meinen Töchtern und meinem Lebensgefährten für die Hilfe. Lydia, die Korrektur gelesen und Marion, die die Bilder gemalt hat, und Gerhard, der Test gelesen hat.

Inhalte

Vorwort

Kapitel 01 Scimmian, der einsame Schimpanse

Kapitel 02 Mutig immer weitergehen

Kapitel 03 Scimmians neue Erlebnisse

Kapitel 04 Das war eine ganz neue Welt

.

Kapitel 05 Scimmian im Gefängnis?

Kapitel 06 Scimmian und Emely

Kapitel 07 Scimmian und Emely in Freiheit

Kapitel 08 Der Traum wird Wirklichkeit

Kapitel 09 Der Kleine Schimpanse

Kapitel 10 Als die Menschen kommen

Kapitel 11 Die Gefahr kommt immer näher

Kapitel 12 Hilfe naht aus der Steppe

Kapitel 13 Der Zusammenhalt

Kapitel 14 Gefahren für unsere Welt

Nachwort

Vorwort

Erzählen, das mache ich sehr gerne. Es ist mir eine Freude, Kinder zu unterhalten und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.

Nun erzähle ich die Geschichte, mit der ich meine beiden Kinder in der Kleinkinderzeit begeistern konnte.

Meine Töchter Lydia und Marion bekamen nicht genug davon.

Möglicherweise war es nur um nicht gleich schlafen zu müssen, oder es war wirklich die interessante, fortlaufende Geschichte.

Die Geschichte begann, und beginnt auch jetzt, mit einem Affenjungen der lange im Regenwald wohnte und sich sehr allein fühlte. Ich nannte ihn Scimmian. Er kletterte in der Wildnis von Ast zu Ast und suchte vergeblich nach Gesellschaft.

Der Regenwald war seine Heimat und wann er auch immer versuchte, Anderes kennen zu lernen, es misslang ihm und er kam zurück in den Regenwald.

Kapitel 01

Scimmian, der einsame Schimpanse

In seiner Heimat hatten alle Affen eine Familie. Scimmian war von seiner Familie allein übriggeblieben, und versuchte immer wieder Kontakt zu anderen Affen zu bekommen. Es gelang ihm nicht. Bis er eines Tages dachte:

„Ich muss weg hier aus dieser Ecke des Regenwaldes. Ich muss eine neue Heimat finden, wenn es auch noch so schwer ist.“

Er begab sich auf die Reise, eine neue Heimat zu suchen. Der Regenwald war groß und dicht, aber Scimmian war voller Zuversicht. Er rangelte sich von Ast zu Ast und versuchte, immer ein Stück weiterzukommen.

Unterwegs hatte er viele neue Eindrücken, von denen er noch nie etwas gehört oder gesehen hatte. In der Einöde seiner Heimat traf er täglich nur auf die gleichen Tiere und gleiche Natur, dort konnte er seine Neugierde nicht stillen.

Aber auch jetzt sah er lange nur den Regenwald und nichts Neues.

Das erste Wesen das ihm auf seiner Reise begegnete war auch ein ihm unbekanntes Tier.

„Wer bist du denn?“ fragte er und rümpfte ein wenig die Nase.

„Ich bin ein Faultier und lebe hier im Regenwald“ sagte das Faultier

„Was machst du denn hier,“ fragte Scimmian, „und warum sitzt du so allein hier auf dem Ast?“

„Ich ruhe mich eben aus, und wenn ich mal jemandem begegne, so wie dir, dann unterhalte ich mich eben.“

„Sonst machst du den ganzen Tag nichts?“

„Doch,“ sagte das Faultier, „ich bin einfach nur dazu da, die Natur zu beleben. Was meinst du wie schlecht die Menschen mit der Natur umgehen, da braucht sie unbedingt solche Lebewesen wie mich und viele andere, die für sie da sind.

„Na ja,“ meinte Scimmian, „das ist ja sehr wichtig und interessant, aber das ist mir zu langweilig. Ich muss neue Dinge erfahren.“

„Nun, dann wünsche ich dir noch eine gute Reise,” sagte das Faultier, „und wenn du mal genug Neues erfahren hast, kannst du ja zurückkommen und mir alles erzählen. Schau dir unterwegs die Natur an und sag mir welchen Eindruck du hast.”

„Das mache ich,“ sagte Scimmian und schwang sich, voller Hoffnung immer weiter seines Weges.

Nachdem er sich ein paar Lianen weiter geschwungen hatte, sah er unter sich auf dem Waldboden, wunderbare Berge an denen dauernd irgendwelche Tiere hinauf und hinunter liefen, große Lasten schleppten und meistens danach im Berg verschwanden. Das war etwas Neues. Das musste er sich ansehen Er schwang sich vom Baum hinunter und traf genau auf den Eingang eines dieser Hügel. Hier wimmelte es rauf und runter. Mit Gepäck und ohne, kletterten die Krabbeltiere in die Berge hinein.

Er schaute neugierig zu und sagte zu einem der fleißigen Tiere:

„Wie heißt du und wer sind alle deine Kumpel hier?“

Wenn du unsere Burg nicht beschädigst, dann erzähle ich es dir,“ sagte das kleine Wesen. „Außerdem, wer bist du?“

„Ach, ich bin Scimmian, ein Affe, und bin ein Schimpanse, ich erkunde mal das Leben im Regenwald.“

„Wenn du keine Ameisen frisst, dann können wir reden,“ sagte das Tier.

“Warum hast du so eine Angst”? meinte Scimmian.

„Na ja, viele Tiere und neuerdings auch die Menschen, fressen uns Ameisen. Immer mehr Menschen kommen und zerstören unsere Hügel und Burgen“.

„Ich fresse nur Obst und Blätter, ab und zu mal Mücken oder Heuschrecken. Andere Tiere lasse ich in Ruhe,“ sagte Scimmian.

Dann erzählte ihm die Ameise, dass ihr Name Blattameise war und sie und ihre Kumpel tüchtig arbeiten musste, um die Königin und deren Brut gut zu versorgen. Deshalb schleppten sie alle die großen, abgeschnittenen Blätter in den Bau.

„Wer hat euch denn die Burgen aufgebaut“? „Das haben wir alles selbst gemacht, mit Sachen, die hier im Regenwald zu finden sind. Du kannst mal mit hineingehen und schaust es dir an.“

„Ach nein,“ meinte Scimmian, „ich bewundere euch für diese Arbeit, aber für mich ist das zu viel Gewusel und außerdem viel zu eng.

Warum ist das denn wichtig was ihr hier macht?”

„Wir lüften den Boden und sorgen dafür, dass die Regenwürmer eine gemütliche Erde vorfinden. Sie wiederum graben die Erde um und lockern sie auf. Wir tragen die Körner vieler Pflanzen von Ort zu Ort, damit sie immer wieder neu gedeihen.”

„Na, dann wünsche ich euch viel Erfolg.“

Scimmian machte sich danach weiter auf den Weg.

Nachdem er sich ein gutes Stück durch die Bäume geschwungen hatte, wurde er müde. Er dehnte sich auf einem langen Ast aus und war in Nullkommanichts eingeschlafen.

In der Zwischenzeit war es auch dunkel geworden. Er bemerkte nicht, dass sich unter ihm, im Gehölz, etwas tat. Es raschelte in allen Ecken und große und kleine Wesen genossen die Dunkelheit.

Nach einer kurzen Ruhepause schlug Scimmian die Augen auf und sah auf dem Baum, ihm gegenüber, ein merkwürdiges Tier. Es hatte große Augen und drehte immer wieder seinen Kopf nach hinten.

„Hallo”, fragte er, ,,wer bist du, und wieso kannst du den Kopf so ganz herumdrehen?“

„Ich bin eine Eule, ein lautloser Jäger der Nacht”. Sagte das Tier.

„Meinen Kopf muss ich bis zu 270 Grad drehen, damit ich alle Gefahren und meine Beutetiere mit meinen Ohren bemerke und mit meinen großen Augen, die ich nicht seitlich bewegen kann, alles Wichtige sehe.“