Ein Giftanschlag - Heinrich S - E-Book

Ein Giftanschlag E-Book

Heinrich S

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Beschreibung

Als Karla Kanin ihren Frühstückssalat essen möchte und den ersten Bissen in den Löwenzahn macht, fährt sie angeekelt zurück. Im hohen Bogen spuckt sie alles wieder aus. Sie ist sich ganz sicher: Der Salat ist vergiftet. Sie wendet sich an Kommissar Fox. Aber auch ihm und seiner Assistentin "Elli" ist es ein Rätsel. Wer könnte das Kaninchen vergiften wollen? War es der Mensch, dem Karla immer von seinen Karotten nascht? War es die Schnecke, die mit ihrer Schleimspur den Salat verunreinigt hat? Oder gibt es sonst noch jemanden der als Täter infrage kommt? Kann Kommissar Fox den Fall aufklären?

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Seitenzahl: 20

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Inhalt:

Ein böses Erwachen

Eine Schleimspur

Erneut auf Tätersuche

Was hat Herr Eichhorn ausgefressen?

War es der Hund Harvey?

Eine lange Nacht

Ein böses Erwachen

„Uuuuaaaaaaa!“

Karla Kanin reckt sich noch einmal, kratzt sich hinter den langen Ohren. Sie ist noch ganz in dem schönen Traum gefangen, den sie kurz vor dem Erwachen erlebt hat.

„Jetzt noch ein leckeres Frühstück“, denkt sie und freut sich schon auf den saftigen Löwenzahn, der nicht weit von ihrem Bau wächst.

Ja, so macht sie es schon immer:

Morgens früh einen gesunden Salat. Und obwohl schon seit Tagen kein Tropfen Regen mehr gefallen ist, wächst der Löwenzahn hier ganz besonders saftig.

Voll Vorfreude auf das köstliche Frühstück steht sie wenig später inmitten der gelben Blütenpracht.

Ein Biss in die schmackhaften Blätter.

Doch was ist das? Angeekelt verzieht sie das Gesicht und spuckt im hohen Bogen den Bissen wieder aus.

„Pfui Deibel!“, schüttelt sie sich.

„Wer hat denn das gemacht?“

Schnurstraks und immer noch ausspuckend macht sie sich auf den Weg zu Kommissar Fox, denn da ist sie sich ganz sicher: Irgendjemand hat ihren Salat vergiftet!

Doch als sie beim Bau des Kommissars anlangt, ist von dem Polizisten keine Spur.

Nur Elli Elster, seine Assistentin, sitzt hoch oben in der Birke.

„Hallo Kanin, suchst du den Kommissar?“, krächzt sie herunter.

„Der ist aber nicht hier. Er musste zu einem dringenden Verhör in den Nachbargarten. Ich vertrete ihn solange.“

Nur wenige Augenblicke später sitzt die Elster vor dem immer noch ausspuckenden Kaninchen.

„Nun sag 'mal, was ist denn passiert?“, will sie wissen.

„Mann hat mich vergiftet! Man hat mich vergiftet!“, beginnt Karla aufgeregt ihre Anklage.

„Na ja, vergiftet siehst du gerade nicht aus, denn sonst würdest du ja wohl kaum hier vor mir stehen.“

Die Elster wiegt nachdenklich ihren Kopf.

„Aber nun beruhige dich erst einmal und dann fang noch 'mal ganz von vorne an.“

Tief holt das Kaninchen Luft.

„Wie jeden Morgen ging ich nach dem Aufwachen auf die Wiese, um zu frühstücken. Dort wo es den saftigsten Löwenzahn gibt. Denn obwohl es schon seit Tagen nicht mehr geregnet hat, wächst er dort so zart wie sonst nirgends. Aber sein Geschmack war heute so eklig, dass ich ihn gleich wieder ausspucken musste. Der war bestimmt VERGIFTET.“ Und bei dem Wort VERGIFTET macht sie ganz große Augen.

Eine Schleimspur