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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Individuum, Gesellschaft und Staat im Kontext von Erziehung, Bildung, Sozialisation, Sprache: Deutsch, Abstract: „Früher war alles besser“ lautet heutzutage der Spruch vieler ehemaliger DDR-Bürger mit dem sie sich häufig auf das vorherrschende Bildungssystem beziehen. Die Kinder „damals“ sollten mit dem Schuleintritt „[…] Willenseigenschaften wie Zielstrebigkeit, Ausdauer, Aufmerksamkeit und Konzentration […]“ ausgebildet sowie die Bereitschaft und Fähigkeit ent-wickelt haben, „[…] sich anzustrengen und diszipliniert zu verhalten […]“. Dies war auch eindeutig in dem Bildungsprogramm definiert, wohingegen sich die Ziele der Bildungssysteme von heute mehr an der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und den damit verbundenen Kompetenzen orientieren. „Die Kompetenzen sollen das Kind in die Lage versetzen, in ver-schiedenen Situationen seines Lebens selbständig und verantwortungsbewusst zu handeln.“ Im Fokus dieser Hausarbeit soll nun die Frage beantwortet werden: Inwiefern unterscheidet sich das Bildungsprogramm für Kindergärten der DDR hinsichtlich des Spracherwerbs und dessen Förderung zu dem Heutigen? Als Grundlage dient dazu u.a. das Original des Bildungsprogramms für die Bildungs- und Erziehungsarbeit in Kindergärten der DDR. Auf-grund des föderalistischen Systems hat heutzutage jedes Bundesland seine eigenen Vorstellungen von der Arbeit in den Kindertageseinrichtungen formuliert. Im Rahmen dieser Haus-arbeit kann natürlich nicht auf jedes Programm im Detail eingegangen werden, stattdessen wird sich dabei hauptsächlich auf das Berliner Bildungsprogramm gestützt und dieses abschnittsweise mit Auszügen des Programms für Sachsen-Anhalt sowie Mecklenburg- Vorpommern abgeglichen. Hervorzuheben ist dabei, dass es sich bei der Betrachtung der verschiedenen Konzepte stets um staatliche Einrichtungen handelt und pädagogische Konzepte nach Freinet oder Montessori nicht berücksichtigt werden sollen. Die Sprache wird hierbei in den Mittelpunkt gestellt, da sie immer gegenwärtig ist und man sich wohl kaum naturwissenschaftliche Phänomene, mathematische Regeln oder Musikstücke aneignen kann, ohne wenigstens eine Sprache zu beherrschen. „Die Grenzen meiner Sprache(n) sind die Grenzen meiner Welt:“
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