Ein Mann für jede Übung - Zora Gienger - E-Book

Ein Mann für jede Übung E-Book

Zora Gienger

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Beschreibung

Sonnengruß und Mondgeflüster. Marie möchte sich endlich etwas gönnen: zwei Wochen für sich allein, ohne ihre halbwüchsigen Töchter in einem Yoga-Hotel auf Amrum. Sie bucht einen Anfängerkurs und findet sich in einer bunten Gruppe von Frauen wieder. Ein Mann ist auch dabei: der gut aussehende, aber eher wortkarge Lukas. Und dann ist da noch der smarte Yogalehrer Reimund, der allen Teilnehmern – und besonders Marie – das Gefühl gibt, attraktiv und begehrenswert zu sein. Lukas und Reimund beginnen sich misstrauisch zu beäugen, wenn es um Marie geht. Marie geht auf das Spiel ein, doch aus den unbefangenen Flirts wird bald mehr. Will sie sich auf einen erleuchtenden Trip mit Reimund einlassen, oder ist doch die Faszination des ruhigen Lukas stärker? Dann aber stehen plötzlich ihre beiden Töchter vor der Tür, aufmüpfige Teenager, die alles durcheinanderbringen. Ein amüsanter Roman über Liebe, Männer – und Yoga.

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Seitenzahl: 250

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Zora Gienger

EIN MANN FÜRJEDE ÜBUNG

Ein Yoga-Roman

Impressum

ISBN 978-3-8412-0587-2

Aufbau Digital,

veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, April 2013

© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin

Die Originalausgabe erschien 2013 bei Rütten & Loening, einer Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.

Umschlaggestaltung und Illustration Büro Süd, München

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Seufzend stand ich an der Reling und schaute ins dunkelblaue Meer. Allmählich nahm die Fähre nach Amrum Fahrt auf, doch es schien mir, als ob es nur ganz langsam voranging. Der Himmel hing tief, und die Wolken waren grau und regenschwer. Doch noch war es trocken, und ich konnte mir auf jeden Fall einen gemütlichen Platz am Fenster im Innendeck suchen, wenn ich es warm und heimelig wünschte. Ich stand aber lieber draußen und atmete den frischen Meereswind, der mir pfeifend um die Nase fegte. Mein weißer Twingo parkte zwischen all den anderen Limousinen auf dem Parkdeck und würde sich die zwei Stunden ebenso ausruhen wie ich. Mein Auto hatte mich brav durch halb Deutschland gefahren, um endlich zur Insel Amrum zu kommen. Ein mittelgroßer Koffer, ein Schirm und eine Trainingstasche mit weicher, elastischer Yogakleidung waren meine einzigen Mitreisenden. Zufrieden legte ich meine Hände auf die Reling und richtete meine Augen auf die wogenden Wellen. Da klingelte mein Handy. Ich erkannte die sanfte Melodie nicht gleich. Wer wollte jetzt was von mir? Ungeduldig kramte ich in meiner Handtasche.

»Marie Weiland, hallo!« Der Wind riss mir die Worte von den Lippen.

»Du brauchst nicht zu schreien. Ich verstehe dich gut.«

»Aber ich dich nicht. Bin auf der Fähre im Wind!«

»Dann geh halt unter Deck!«

»Du hast mir nichts mehr zu befehlen, hörst du! Wir sind seit einem halben Jahr geschieden!«

»Jetzt stell dich nicht so an. Ich habe eine wichtige Frage, was Lisa betrifft.«

Der Wind blies mir die Haare in den Mund. Mit einem Ruck fuhr ich mir mit dem Handrücken über die Lippen und senkte den Kopf. Es war wohl besser, hineinzugehen. Ich räusperte mich und ließ mir Zeit mit der Antwort.

»Hör mal zu, Erik«, sagte ich ruhig, »es sind nur zwei Wochen, in denen du auf unsere Mädchen aufpassen musst. Das wirst du wohl noch hinbekommen, du und deine Neue.«

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