Ein Mensch ... - Rotraud Zölch - E-Book

Ein Mensch ... E-Book

Rotraud Zölch

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Beschreibung

Wie betrügt Frau richtig? Und welche möglichen Folgen muss sie dabei bedenken? Was tun, wenn man sich von der guten Fee etwas wünschen darf und zu spät bemerkt, dass man falsch gewählt hat? Antworten auf diese und auf viele andere Fragen - verpackt in witzig-geistvolle Verse - finden sich in der vorliegenden Gedichtsammlung. Von den Unentschlossenen, die am Ende leer ausgehen, von dummen Einfällen, die überraschend gute Ergebnisse liefern, von wortkargem Brautwerben mit Erfolgschancen ... Geschichten von Menschen eben. In knappen Strichen gezeichnete Szenen aus dem Alltag, die augenzwinkernd mit einer Moral von der Geschichte enden, versprechen ein Schmunzeln mit Aha-Effekt.

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Seitenzahl: 32

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Kapitel 62

Kapitel 63

Kapitel 64

Kapitel 65

Kapitel 66

Kapitel 67

Kapitel 68

Kapitel 69

~1~

Ein Mensch, der einen treffen muss,

mit dem er immer nur Verdruss,

mein Gott, was soll der Mensch da machen?

Er zeigt sich höflich, zeigt ein Lachen!

Fragt höflich auch nach dem Ergehn,

er hat ihn länger nicht gesehn!

So geht das eine halbe Stund’ …

Vielleicht hasst er ihn ohne Grund?

Der Mensch, er kann’s kaum selber fassen,

kann kaum noch von dem Menschen lassen!

Doch endlich, nach dem Abschied, heiter,

begibt er sich doch endlich weiter.

~2~

Ein Mensch, und das ist kein Vergehn,

hat eine Frau sich ausersehn

zum Zwecke zärtlicher Besinnung

und außerdem noch Lustgewinnung.

Er redet viel und kostet Zeit,

der Dame geht das viel zu weit.

Damit er keine Zeit verschwende,

bringt sie es kurz und knapp zu Ende:

Ob er grad eben mit Bedacht

ihr einen Antrag hätt’ gemacht?

Sie sage „Ja“, denn ihr sei klar,

dass dieser ernst gemeint auch war!

So sieht der Mensch – nach wenigen Stunden

sich ehelich bereits verbunden!

~3~

Ein Mensch, in diesem Fall „Frau“,

betrachtet jeden Mann genau:

Der ist zu klein, der ist zu dick,

der kann nicht lenken ihr Geschick,

der wiederum ist schlicht zu dumm,

der kehrt die ganze Ordnung um …

kurzum, es mocht’ ihr keiner passen,

sie kann es manchmal selbst nicht fassen!

Und so hat sie nach vielen Jahren

noch immer Glück noch nicht erfahren.

Sie war nun grau und leicht verschroben,

die Stimmung hat das nicht gehoben!

Doch wie es halt das Schicksal will,

ein Mann, recht hässlich, alt und still,

ist neben ihr ins Haus gezogen –

und diesem war sie gleich gewogen!!

~4~

Ein Mensch, im Grunde nur ein Mann …

wollte einst zeigen, was er kann,

im Kreise einer Frauenrunde

gab Philosophisches zur Kunde.

Bequem dabei sein Korpus saß,

von Stolz geschwellt, ganz schlicht im Gras.

Die Worte aber, hoch und hehr,

die kamen längs, die kamen quer.

Anbetend lag der Frauen Blick

ihm im Gesicht oder Genick.

Doch ach, das Ende war nicht weit!

Nur ein Insekt, angriffsbereit …

stach hinterrücks ihm in den Po –

der Mensch schrie auf und dann entfloh!

~5~

Ein Mensch, der eine Mutter hatte,

sah gar nicht aus wie deren Gatte.

Der „Vater“ zwar kein Wort verlor,

doch kam ihm dieses „spanisch“ vor.

Heimlich veranlasst einen Test,

der ihm die Wahrheit künden lässt!

Ein Dolchstoß war’s, in seine Brust –

natürlich, er hat’s gleich gewusst!

Die Frauen sind ja so gemein!!

Der Vater konnte er nicht sein!!

Drum, liebe Frauen, habt ihr Lust,

nehmt einen Mann euch an die Brust,

der eurem eignen ähnlich sieht,