Eine Handvoll Mondschein - Navika Deol - E-Book

Eine Handvoll Mondschein E-Book

Navika Deol

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Beschreibung

"Gib nie auf. Egal, was passiert, egal, wie down du bist: die bessere Zeit - sie kommt!" In dem einen Moment mag man ein gebrochenes Herz haben und in dem anderen Moment ist man frisch verliebt. Dann kommt wieder ein Zeitpunkt, in dem man über das Leben philosophiert oder aber nach einer schnulzigen Liebesgeschichte sucht. Für all das findest du hier den richtigen Ort.

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Seitenzahl: 83

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Das Buch

In dem einen Moment mag man ein gebrochenes Herz haben und in dem anderen Moment ist man frisch verliebt. Dann kommt wieder ein Zeitpunkt, in dem man über das Leben philosophiert oder aber nach einer schnulzigen Liebesgeschichte sucht. Für all das findest du hier den richtigen Ort.

Die Autorin

Navika Deol, geboren 1998 in Pforzheim, absolvierte 2016 ihr Abitur und zwei Jahre später veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Gedankenverloren“ und erfüllte sich damit einen großen Wunsch. Wenn sie nicht gerade mit der Uni beschäftigt ist, vertreibt sie ihre Zeit mit Lesen und auf ihrem Blog „szebrabooks“, den sie 2015 ins Leben gerufen hat.

Für alle, die mit dem Träumen nie aufgehört haben

und sich auch mal im Alltag in ihren Gedanken verlieren.

Und für alle, die sich meine ewig langen

Sprachnachrichten immer komplett anhören.

Gib nie auf.

Egal, was passiert,

egal, wie down du bist:

die bessere Zeit – sie kommt!

Inhaltsverzeichnis

Dream

Wir

Ich sag – Du sagst

Das Mädchen mit dem roten Hoodie (Kurzgeschichte)

What it feels like

When I fall asleep

Du und ich

Change

Liebe

Ich tu es nicht, ich...

Ob wir uns jemals wiedersehen?

Ein letzter Kuss (Kurzgeschichte)

Gedanken an dich

Ein Fotoalbum in meiner Hand

Lost in a dream

Erinnerungen, die uns bleiben

Vielleicht, manchmal – doch nicht

Ganz schön crazy

Playlist des Lebens

Mistakes we make (Kurzgeschichte)

Stimmen im Kopf

Wie schnell es geht

Gegen den Rest der Welt im Regen

Kreative Feder

Mit dir

Ein ewiger Kreis

So alone

Ohne dich

Eine Traumhochzeit? (Kurzgeschichte)

Wunderworte

Riesenhaus

Verpasste Chancen

Gefangen (Kurzgeschichte)

Just don't break it, baby

Worte über Worte

Lauf der Zeit

Gefühle für dich

Ein Abschied zu viel (Kurzgeschichte)

Wie ich gern wär'

Accepted

Eine Handvoll Mondschein (Kurzgeschichte)

Gereihte Poesie

Einst sagte sie

Von Feenstaub und Frauenherzen

Feuerwerk

Kennt ihr das?

Liebeslieder

Feuer in uns

Ein Blick für die Ewigkeit

Geliebt (Kurzgeschichte)

Regentropfenglück

Momente mit euch

Nirwana

0815 Leben

Küsse im Schnee

Fernab

Sprung ins kalte Wasser (Kurzgeschichte)

Dream

Never stop dreaming, they say.

But what if I never stopped?

What if I'm caught in my dreams?

Should I still keep on dreaming?

Wir

Und da steh'n wir wieder –

eng umschlungen.

Tanzen im Rhythmus –

eng umschlungen.

Zum Beat unseres Lebens –

eng umschlungen.

Und doch so fern voneinander ...

trotz eng umschlungen.

Ich sag – du sagst

Ich sag: „Ich liebe dich.“

Du sagst: „Lieb dich nicht.“

Ich frag: „Traust du dich?“

Du fragst: „Trau mich nicht?“

Ich sing: „Tanz mit mir.“

Du singst: „Tanze nicht.“

Ich schrei': „Lebst du noch?!“

Und du – lebst nicht mehr.

Das Mädchen mit dem roten Hoodie

Ella

„Nicht dein Ernst?“, rief sie schockiert.

„Doch“, murmelte ich und seufzte.

„Ach, Süße“, sagte sie und nahm mich in den Arm. „Nicht traurig sein, das wird schon wieder. Glaub mir.“

Dann drückte sie mich ganz fest an sich und strich mir langsam über den Kopf wie es eine Mutter mit ihrem Kind tat, das gerade hingefallen war.

Schließlich löste sie sich und fragte: „Alles okay?“

Alles in mir schrie „nein“, doch ich nickte einfach nur. Ich wollte mir einfach nur dieses typische Prozedere ersparen.

„Sicher?“ Mia zog eine Augenbraue hoch und sah mich fragend an.

„Ja“, brachte ich mühsam heraus und senkte den Blick, um jeglichen Augenkontakt zu meiden.

Eine kurze Pause entstand, in der ich von meiner besten Freundin gemustert wurde. Dann sagte sie entschlossen:

„Du lügst.“

Mist, sie kannte mich zu gut. Ihr konnte ich nichts vorspielen.

„Ella, ich sehe dir doch an, wie nah dir das geht. Soll ich mit ihr reden? Du weißt ganz genau, dass ich es nicht mag, wenn meine beste Freundin so traurig ist. Und vor allem kann ich es nicht leiden, wenn es wegen so einer Sache ist.“

Oh Gott! Ich wusste zwar, dass Mia dafür sorgen konnte, dass ich mich gleich besser fühlte, und ich schätzte es sehr.

Aber es würde eindeutig zu weit gehen, wenn sie mithalf, das Ganze zu klären. Vermutlich würde es alles noch viel schlimmer machen. Diese Sache musste ich allein durchziehen. Ich musste das Ganze allein klären.

Daher sagte ich: „Nee, lass mal. Ich glaube, dass es besser wäre, wenn ich mit ihr rede.“

„Sicher? Ich könnte das in Nullkommanichts klären. Das weißt du genau.“ Und wie ich das wusste. Sie legte ihre Hände auf meine.

„Ich weiß, Mia. Aber ich möchte dich da nicht mit reinziehen und auch noch eure Freundschaft aufs Spiel setzen.“

„Na gut. Aber dann musst du auch wirklich heute noch anrufen, okay? Wenn nicht, dann tu ich es.“

„Ja, Mama“, grinste ich.

Mia grinste zurück. „Wenigsten lachst du jetzt wieder.“

Dann fragte sie: „Du, sag mal, wie viel Uhr ist es eigentlich?“

Ich schaute kurz auf mein Handy und hielt es ihr dann unter die Nase. Es war kurz nach drei.

„Scheiße! Jetzt komm ich doch noch zu spät!“, rief sie mit weit aufgerissenen Augen.

„Wenn du rennst, bekommst du den Zug noch“, beruhigte ich sie. „Der Bahnhof ist immerhin nicht weit von hier.“

Ich sah zu, wie sie eilig ihr Zeug zusammenpackte. Dann stand sie auf und umarmte mich kurz.

„Bis morgen dann. Ich ruf dich später an und dann musst du mir alles erzählen.“

„Ja, mach ich. Bis morgen.“

Und schon war Mia durch die Tür unseres Stammcafés verschwunden. Durch das Fenster sah ich, wie sie in Windeseile die Straße überquerte und Richtung Bahnhof rannte.

Später saß ich in meinem Zimmer und las wieder einmal „Rubinrot“ von Kerstin Gier. Es war eins dieser Bücher, von denen ich nie genug bekommen konnte. Gwendolyn war gerade auf dem Weg zu dem ersten Treffen mit dem Grafen von Saint Germain.

Ich klappte das Buch zu und legte es auf meinen Nachttisch. Mein knurrender Magen sagte mir, dass ich Hunger hatte und ich wusste auch ganz genau, dass nichts Essbares im Haus war. Ich seufzte. Es war schon immer kompliziert genug, Veganerin zu sein, aber die Tatsache, dass meine Brüder, die alles aßen, immer meine Reste weg futterten, frustrierte mich noch mehr. Egal, wie gut ich sie versteckte, am nächsten Tag war kein Krümel mehr übrig.

Eigentlich hatte ich schon längst vorgehabt, einkaufen zu gehen, aber das Treffen mit Mia war vorhin einfach wichtiger gewesen und ich hatte auf dem Nachhauseweg nicht mehr daran gedacht.

Ein Blick auf mein Handy sagte mir, dass noch genug Zeit war, entspannt einkaufen zu gehen, weshalb ich erst beschloss, meine Nachrichten zu lesen. Genau genommen waren es ganze zwei und beide waren von Emilia. Wahrscheinlich hatte sie wieder ein tolles Buch entdeckt und wollte es mir unbedingt zeigen, aber wie sonst konnte ich mich nicht freuen. Denn ich hatte eine andere Nachricht erwartet. Eine Nachricht von einer anderen Person.

Ein weiterer Seufzer entfuhr mir und ich probierte mir die Enttäuschung nicht zu sehr anmerken zu lassen.

Unten angekommen, sah ich, dass niemand zu Hause war. Meine Mutter musste wohl mit den Hunden draußen sein und wo meine Brüder waren, konnte ich sowieso nie sagen.

Plötzlich fühlte ich mich alleine und ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Die Wände schienen immer näher zu kommen und ich bekam kaum noch Luft. Ich musste raus hier!

Ich hetzte die letzten Schritte zur Tür und ohne mir überhaupt die Schuhe angezogen zu haben, riss ich sie auf, um nach draußen zu stürmen. Doch als die Tür endlich offen war, blieb ich abrupt stehen, denn vor der Haustür stand jemand. Mir blieb der Mund offen stehen.

„Hey“, sagte sie auf ihre lässige Art und Weise.

Ich schluckte. Vor mir stand Rose. Rose, das Mädchen, das der Grund dafür war, weshalb es mir so schlecht ging.

Rose, das Mädchen, das mein Herz jedes Mal schneller klopfen ließ, wenn ich sie sah. Auch jetzt hämmerte es so stark gegen meine Brust, dass ich Angst hatte, es würde jeden Moment herausbrechen. Aber das war mir egal. Genau genommen war mir in diesem Moment alles egal. Ich hatte nur noch Augen für Rose. Ihre braunen Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren, standen wie immer in alle Richtungen ab und die Locke an ihrem Ohr, mit der ich immer so gerne spielte, war ebenfalls an ihrem Platz. Und ihre Augen ... sie wirkten schöner als je zuvor. Sie trug wie immer ihre schwarze Lederjacke, darunter ihren roten Hoodie und dazu ihre schwarze Hose mit den vielen Löchern, die mir so sehr gefiel. Die Kopfhörer hingen wie immer lässig um ihren Hals.

In meinem Bauch machte sich das Flimmern bemerkbar und alles in mir sehnte sich danach, Rose zu berühren. Die Hitze stieg mir in die Wangen.

Reiß dich zusammen, Ella, sagte ich in Gedanken zu mir selbst. Schon vergessen, was sie getan hat?

In mir krampfte sich alles zusammen. Am liebsten wollte ich wegschauen, aber ich konnte nicht.

„Hey“, brachte ich mühsam hervor.

„Können wir reden?“, fragte Rose.

Nein, dachte ich. Aber stattdessen sagte ich: „Klar, wieso nicht?“ Ich versuchte zu lächeln, aber ich konnte mir vorstellen, dass es in diesem Moment einfach nur gruselig aussah.

Eine Weile stand ich da. Lächelnd im Türrahmen, während Rose direkt vor mir stand.

Sie räusperte sich. „Können wir rein gehen? Oder willst du hier reden?“ Sie sah mich fragend an.

„Oh, stimmt. Sorry. Komm rein.“ Ich machte eine einladende Geste.

Wir gingen in mein Zimmer, wo sich Rose auf den Boden setzte und ich auf meinen Stuhl.

Ich fühlte mich unwohl.

Rose räusperte sich und fing an zu reden: „Ich wollte mit dir reden. Vor allem wegen der Sache, die am Samstag passiert ist.“

Ich sagte nichts, schaute sie nur an und versuchte ruhig zu bleiben.

Sie schluckte. „Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen.