Eingehüllt in 'Brilliant Disguise' - Bret Easton Ellis' "American Psycho" im Kontext von Postmoderne, Subjektauflösung und S(ch)ein - Sabine Buchholz - E-Book

Eingehüllt in 'Brilliant Disguise' - Bret Easton Ellis' "American Psycho" im Kontext von Postmoderne, Subjektauflösung und S(ch)ein E-Book

Sabine Buchholz

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2007
Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Siegen (Fachbreich 3: Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Aller Ablehnung zum Trotz gibt es zahlreiche Textbeiträge zu "American Psycho", hat doch das polarisierende ‚Extremwerk’ die Kritiker seit Erscheinen so sehr fasziniert wie schockiert. Die mit Abstand meisten Sekundärtexte beschäftigen sich ausschließlich mit dem Thema der extremen, scheinbar überpräsenten Gewalt, andere widmen sich der skandalösen Publikationsgeschichte, sind somit ebenfalls in erster Linie dem anstößigen Charakter des Werkes verpflichtet. Einige wenige Studien allerdings befassen sich z.B. mit Gegenständen wie dem Konsum-Diskurs – und derartige Ansätze implizieren nun, dass dem Text durchaus mehr zu entnehmen ist als abnorme Brutalität und Perversion. Die vorliegende Arbeit knüpft an diesen Gedanken vollends an. Auch sie erhofft sich von Ellis’ außergewöhnlichem Werk einen weitaus tieferen Sinn, als es auf den ersten oberflächlichen Blick den Anschein haben mag. Und zwar zentriert diese Studie die Frage nach dem literarischen Subjekt, welches bislang, meist vorschnell als nichtig abgetan, in der Forschung kaum Beachtung gefunden hat. Da American Psycho meist als ein bezeichnendes Werk der Postmoderne gesehen wird – und das sicherlich nicht zu Unrecht –, liegt der Verdacht nahe, auch das Subjekt des Romans als postmodernes auszuweisen. Doch inwiefern rechtfertigt sich diese These? Sicher: Der Tod ist in "American Psycho" derart (über)präsent, dass die postmoderne These vom ‚Tod des Subjekts’ auf den ersten Blick ganz fraglos darin wiederzufinden, ja in ihm belegt zu sein scheint. Aber ist ein Subjekttod tatsächlich die Erkenntnis des Romans? Ist das Ich Patrick Batemans ein vollkommen ausgelöschtes, im Prinzip nicht existentes? Oder steckt vielleicht weitaus mehr hinter diesem absonderlichen Protagonisten und Erzähler, verbirgt sich hinter seiner schizophren wirkenden, rätselhaften Gestalt vielleicht sogar eine Weltsicht, die über postmoderne Denkweisen hinausgeht? Wie stehen im Dasein des ‚American Psychos’ Sein und Schein zueinander? Zur Beantwortung all dieser Fragen soll und muss der Text umfassend und aus nächster Nähe analysiert werden; denn nur eine Untersuchung möglichst all der Facetten des literarischen Gebildes kann – so meine Hypothese – in der Lage sein, seine beinahe grenzenlose Tragweite halbwegs zu erfassen.

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