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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 2,00, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Fehleranalyse nach Hegele und Pommerin. Diese wird in dem Buch „Gemeinsam Deutsch lernen. Interkulturelle Spracharbeit mit ausländischen und deutschen Schülern“ auf drei Ebenen beschrieben: Erfahrung, Kommunikation und Grammatik. Bevor die so genannte „EKG – Analyse“ jedoch genauer erläutert wird, beschäftigt sich das Werk zunächst mit der gegenwärtigen Situation der Einwanderer und ihrer Kinder sowie diversen bildungspolitischen Modellen, um dann auf der Basis des Konzepts einer interkulturellen Erziehung die theoretischen Grundlagen und praktischen Realisationen eines Sprachunterrichts in der multinationalen Regelklasse aufzuzeigen. Im ersten Kapitel des Buches wird die Bildungsmisere angesprochen. Dabei wird deutlich gemacht, wie wichtig es ist, sich als Lehrer mit den Lebensschicksalen seiner Schüler auseinanderzusetzen und diese möglichst differenziert zu erfassen. Darüber hinaus wird der Sprache eine grundlegende Bedeutung beigemessen. Die deutsche Sprache ist für das ausländische Kind Sozialisationssprache und damit ein „unverzichtbares Instrument zur Selbstfindung und Selbstdarstellung, zur Verständigung mit anderen und zur Erschließung von Wirklichkeit“. Die Lebenssituation der Schüler soll daher in mündlicher und schriftlicher Form geäußert werden. Das zweite Kapitel befasst sich mit verschiedenen bildungspolitischen Modellen des deutschen Schulsystems, die die Situation ausländischer Kinder bestimmen. Das Bayerische Modell beispielsweise schlägt die Bildung nationalhomogener bilingualer Schulklassen vor, welche die gesamte Schullaufbahn hindurch bestehen sollen. Das Bildungskonzept einer Integration ausländischer Kinder in die deutsche Regelklasse, bei dem Muttersprache, Religion und heimatliche Landeskunde nur ein Zusatzangebot darstellen, wird ebenfalls diskutiert. In diesem Entwurf wird durch die direkte Integration einerseits die Chancengleichheit von ausländischen und deutschen Kindern verbessert, andererseits ergibt sich aber möglicherweise eine Entwurzelung von deren Herkunftssprache und -kultur. Im weiteren Verlauf des Buches wird die interkulturelle Erziehung thematisiert. Sie soll gegenseitige Vorurteile abbauen, Verständnis für fremdes Verhalten wecken und deutschen und ausländischen Schülern ermöglichen, voneinander zu lernen. Die Schule soll dabei eine Begegnungsstätte für die deutsche und ausländische Bevölkerung darstellen.
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