Elisabeth Kübler-Ross - Die berühmteste Sterbeforscherin der Welt - Ernst Probst - E-Book

Elisabeth Kübler-Ross - Die berühmteste Sterbeforscherin der Welt E-Book

Ernst Probst

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medizin - Geschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Als berühmteste Sterbeforscherin der Welt gilt die aus der Schweiz stammende amerikanische Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross (1926–2004), geborene Kübler. Die Wissenschaftlerin befasste sich mehr als drei Jahrzehnte lang mit dem Sterben und dem Leben danach. Durch ihre therapeutische Arbeit mit Sterbenden trug sie dazu bei, eine der größten Ängste der Menschheit zu lindern: die Furcht vor dem Tod. Sie begleitete Tausende von Menschen beim Sterben und initiierte allein in den USA rund 2.500 Sterbehospize. Zeitungen bezeichneten sie als „Königin des Todes“. Die Kurzbiografie „Elisabeth Kübler-Ross. Die berühmteste Sterbeforscherin der Welt“ des Wiesbadener Autors Ernst Probst schildert ihr Leben und Werk.

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Ernst Probst

 

Elisabeth Kübler-Ross

 

Die berühmteste Sterbeforscherin der Welt

 

Als berühmteste Sterbeforscherin der Welt gilt die aus der Schweiz stammende amerikanische Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross (1926–2004), geborene Kübler. Die Wissenschaftlerin befasste sich mehr als drei Jahrzehnte lang mit dem Sterben und dem Leben danach. Durch ihre therapeutische Arbeit mit Sterbenden trug sie dazu bei, eine der größten Ängste der Menschheit zu lindern: die Furcht vor dem Tod. Sie begleitete Tausende von Menschen beim Sterben und initiierte allein in den USA rund 2.500 Sterbehospize. Zeitungen bezeichneten sie als „Königin des Todes“.

 

Elisabeth Kübler wurde am 8. Juli 1926 als eine der Drillinge des protestantischen Kaufmanns Ernst Jakob Kübler in Zürich geboren. Ihre Mutter Emma, geborene Villiger, hatte sich nach dem erstgeborenen Sohn Ernst noch eine Tochter gewünscht. Zur großen Überraschung der Eltern kamen gleich drei Mädchen zur Welt. Die beiden ersten, Elisabeth und Erika, wogen nur zwei Pfund, danach folgte als letzte die sechseinhalb Pfund schwere Eva. 1930 verließ die Familie Kübler ihre Stadtwohnung in Zürich und zog in das Dorf Meilen am Zürichsee, wo sie ein Landhaus gemietet hatte.

 

Bereits als Kind entwickelte sich Elisabeth zur Tierfreundin. Gegen Ende ihrer Kindergartenzeit schenkte ihr ein aus Afrika zurückgekehrter Freund der Familie einen kleinen Affen namens „Chicito“. Im Keller ihres Elternhauses richtete sie eine Notfallstation für verletzte Vögel, Frösche und Schlangen ein. Zudem betreute sie die von ihren Eltern gehaltenen Kaninchen, die zu ihrem Entsetzen als Braten endeten.

 

In der Schule glänzte Elisabeth in Mathematik und Sprachen. Oft verteidigte sie schwache, hilflose oder behinderte Kinder, die sich nicht selbst wehren konnten, gegen Angriffe böser Schuljungen. Bereits als Kind gab man ihr wegen ihrer ungewöhnlichen Hilfsbereitschaft den Spitznamen „dr Pestalozzi“. Als ein Pfarrer einmal im Unterricht die Köpfe ihrer Schwester Eva und einer Klassenkameradin zusammenstieß, warf Elisabeth ihm ihr Psalmbuch ins Gesicht, schrie ihm entgegen, dass er nicht praktiziere, was er sage, und rannte aus der Schule.

 

Nach dem Abschluss der Sekundarschule im Frühjahr 1942 wollte Elisabeth gern Medizin studieren und Ärztin werden, doch ihr Vater plante, sie in seiner Bürobedarfshandlung als Sekretärin und Buchhalterin zu beschäftigen. Sie lehnte dies ab, arbeitete aus Trotz als Hausmädchen bei einer Professorenwitwe mit drei Kindern in Romilly am Genfer See, kündigte aber wegen fortgesetzter schlechter Behandlung zu Weihnachten 1942 und kehrte zu ihren Eltern zurück.

 

Kurz danach arbeitete die 17-Jährige als Laborantin eines biochemischen Forschungslabors in Feldmeilen, fuhr bald jede Woche zwei Tage nach Zürich, lernte in der Berufsschule Chemie, Physik und Mathematik und war die Klassenbeste. Als das Forschungslabor Bankrott machte, verschaffte sich Elisabeth im Spätsommer 1943 eine Lehrstelle in der dermatologischen Abteilung des Zürcher Kantonsspitals.

 

Während ihrer Lehrzeit und später während ihres Studiums nahm Elisabeth mehrfach an freiwilligen Hilfseinsätzen des „Internationalen Friedensdienstes“ („IFD“) im Ausland teil. Im Juni 1946 bestand sie ihre Laborantenprüfung, und einen Monat später arbeitete sie in der Augenklinik der Universität Zürich. 1947 nahm sie an einem Hilfseinsatz des „IFD“ in Polen teil, besuchte das ehemalige Konzentrationslager („KZ“) Maidanek und sah dort ergriffen von Kindern in die Wände gekratzte Schmetterlinge.

 

Ab Herbst 1950 büffelte Elisabeth Kübler ein Jahr lang jeweils nach ihrem Dienst in der Augenklinik nachts für die Prüfung zur „Matura“ (Abitur), die sie im Herbst 1951 bestand. Ihre Schwester Erika und deren Ehemann Ernst liehen ihr 500 Schweizer Franken, die sie für eine neue Küche gespart hatten, für die Prüfungsgebühr. Nach mehrjährigem Studium an der medizinischen Fakultät der Universität Zürich promovierte Elisabeth im Herbst 1957 zur Ärztin.

 

Am 7. Februar 1958 heiratete die 31 Jahre alte Elisabeth Kübler den amerikanischen Arzt und Studienkollegen Dr. med. Emanuel („Manny“) Robert Ross (1928–1991), der seit 1952 in Zürich lebte. Im Juni jenes Jahres siedelte sie mit ihm in die USA über. Aus der Ehe, die 1976 geschieden wurde, gingen 1960 der Sohn Kenneth und 1963 die Tochter Barbara hervor.

 

In New York City arbeitete Elisabeth Kübler-Ross zunächst am „Glen Cove Community Hospital“, dann am „Baby Hospital“ des „Columbia Presbyterian Medical Center“, ab Juli 1959 in der psychiatrischen Abteilung des „Manhattan State Hospital“, wo sie sich nach drei Jahren als Fachärztin für Psychiatrie qualifizierte, und am „Montefiori Hospital“. 1962/1963 wirkte „Dr. Ross“, wie man Elisabeth in den USA nannte, am „Psychopathic Hospital“ in Denver (Colorado) und danach bis 1965 als Dozentin für Psychiatrie am „Colorado General Hospital“ in Denver.