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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll durch einen Vergleich zwischen den theoretischen Abhandlungen Gellerts und Diderots sowie den Stücken "Die zärtlichen Schwestern" und "Le Fils naturel" die Frage beantwortet werden, inwiefern beide Dramatiker unabhängig voneinander, jedoch beeinflusst durch die Aufklärung und Empfindsamkeit, ähnliche Gedanken entwickelt haben. Viele der Schlüsselwerke der Epoche der Empfindsamkeit zählen zur Gattung des rührenden Lustspiels. Sie ist programmatisch für die empfindsame Strömung der Literatur: Das Bürgertum, das häusliche Leben und positive Charaktere treten in den Vordergrund und lösen das Verlachen des Lasterhaften als Ziel der Komödie ab. Auf dem Weg von der klassischen Tragödie und Komödie zu neuen Formen, die Elemente aus beiden Gattungen zusammenfügen und die Ständeklausel ablehnen, spielen vor allem internationale Einflüsse zwischen der Literatur Deutschlands, Frankreichs und Englands eine Rolle. Doch nicht alle Ähnlichkeiten zwischen den literarischen Strömungen und Stücken dieser Zeit lassen sich auf direkte gegenseitige Beeinflussung zurückführen. Zwischen Christian Fürchtegott Gellert, dem wichtigen Dramatiker des deutschen rührenden Lustspiels, und Denis Diderot, der Jahre nach Gellert seine Stücke als neues genre sérieux verfasste, ist keine direkte Verbindung erkennbar. Gerade aus diesem Grund ist jedoch ein bislang kaum ausführlich vorgenommener transnationaler Vergleich zwischen den Theorien und Werken dieser beiden Vertreter einer neuen Form der Komödie und Tragödie interessant.
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