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Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll gezeigt werden, wie das Thema "Entfremdung" in der Literatur abgehandelt wird. Ziel ist es, einen Überblick über die wissenschaftlichen Ansätze zur Entfremdung zu schaffen, die Theorien mit der Literatur von Peter Handke und Elfriede Jelinek zu vergleichen und schließlich "Die Stunde der wahren Empfindung" und "Die Klavierspielerin" in ihrem Konzept, Entfremdung zu zeigen, zu analysieren. Die Forschungsfrage lautet daher: Wie wird Entfremdung in der Literatur von Peter Handke und Elfriede Jelinek dargestellt? Gegenstand dieser Arbeit ist das Thema "Entfremdung" in der Literatur. Der Begriff ist weitläufig und Forschungsgegenstand in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen, darunter Philosophie, Soziologie und Psychologie. Geschichtlich betrachtet wurde bereits in der Antike über den Zustand der Entfremdung berichtet und dieser erhielt über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Aufmerksamkeit, sei es in Forschung oder Literatur. An Relevanz hat die "Entfremdung" dabei nie verloren, doch insbesondere zur gegenwärtigen Zeit, ausgehend von der Covid-19-Pandemie, dem nachfolgenden Ukrainekrieg und den wirtschaftlichen Folgen daraus scheint der Begriff von besonderer Aktualität. Die Schweizer Philosophin Rahel Jaeggi legt dem Begriff "alltägliche Erfahrungen" zugrunde. So unterschiedlich wie die Forschungszugänge sind auch die Formen von Entfremdung. Man spricht beispielsweise von Selbstentfremdung, der entfremdeten Arbeit, der körperlichen oder sexuellen Entfremdung. Eine alltägliche Erfahrung wäre beispielsweise das Verhaftet-Sein im Kapitalismus, über das Karl Marx bereits 1962 berichtete. Weil die Arbeit, der wir nachgehen, in vielen Fällen nicht dem entspricht, womit wir uns wirklich beschäftigen wollen, können sich Menschen entfremden. Hier spricht man von der entfremdeten Arbeit. Besonders die Erfahrungen, die Menschen während der Pandemie machen mussten, brachten viele in einen Entfremdungszustand. Insbesondere der erste Lockdown 2020 fühlte sich für manche so an, als wäre man durch eine unsichtbare Wand von der Außenwelt abgeschnitten.
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