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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Studienseminar Braunschweig für das Lehramt an Gymnasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit mit Satzgliedern ist langweilig, abstrakt, formal. Langweiliger und sinnleerer Grammatikunterricht, langweiliges Erarbeiten von Satzgliedern werden häufig erinnert. Auch meine Erinnerungen an die eigene Schulzeit bestätigen diese Vorurteile. Es waren häufig Stunden, die keinen direkten Sinn und Lernzuwachs für mich gebracht haben, weil sie isoliert im Deutschunterricht dargeboten wurden. Diese negativen Gedanken zum Thema „Satzglieder“ stelle ich bewusst an den Beginn meiner Hausarbeit. Schlechte Erfahrungen einer formalen, sehr abstrakten und wenig interessanten Begegnung mit Satzgliedern sollen den Schülerinnen und Schülern meiner 3. Klasse erspart bleiben. Deswegen stellt das Thema dieser Arbeit eine besondere Herausforderung für mich dar, denn ich möchte es für die Lerngruppe interessant, lernintensiv und durchgängig motivierend umsetzen. Bereits der Begriff Werkstattunterricht deutet schon auf eine Zielrichtung hin, die den Kindern zumindest Gelegenheiten eröffnet, handelnd, experimentierend und interessengeleitet mit dem Thema umzugehen und so Einblicke in die Struktur der deutschen Sprache zu gewinnen. Das Verb „erarbeiten“ im Titel der Hausarbeit weist darauf hin, dass die Schülerinnen und Schüler sich bewusst und mit einer Lernanstrengung die Kompetenzen zum Umgang mit Satzgliedern erwerben sollen. Im Laufe der Unterrichtseinheit erarbeiten sich die Kinder, dass bestimmte Wörter und Wortgruppen eines Satzes nur gemeinsam verschoben werden dürfen und damit die Satzglieder bilden. Dieses Wissen sollen sie durch verschiedene methodische Varianten anwenden und das Erkennen von Satzgliedern im Allgemeinen festigen. Darüber hinaus ist es mein angestrebtes Ziel der Arbeit innerhalb der Satzglieder-Werkstatt, dass sich die meisten Kinder auch Einsichten über die Verwendung und Ermittlung der zwei wichtigsten Satzglieder (Subjekt und Prädikat) aneignen. All dies soll durch die Arbeit in der Werkstatt, weitgehend selbstständig, aktiv handelnd sowie interessengeleitet geschehen. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich für mich die Frage: Können die Kinder im Werkstattunterricht zum Thema ′Satzglieder′ die Lerninhalte aktiv handelnd entdecken, Strukturen zum Thema erarbeiten, über sie nachdenken, individuelle Lernerfolge erkennen und sich durchgängig motiviert mit dem grammatischen Thema beschäftigen? [...]
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