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Diese Auswahl umfasst Gedichte, die in der Begegnung mit Kunstwerken entstanden sind: Skulpturen von Ernst Barlach und anderen, Gemälden von Werner Zöhl und Emil Schumacher sowie Gedichten von Ossip Mandelstam und Czeslav Milocz. Unter dem Titel „Es ist nicht fern“ suchen die Gedichte nach der Berührung mit dem Göttlichen im Hier aus der Perspektive des Alterns.
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Seitenzahl: 29
„Fries der Lauschenden“ zu Skulpturen von Ernst Barlach
Zu Antipendien in der Fischerhuder Kirche von Werner Zöhl
Zu drei Skulpturen
Zu Gedichten des russischem Dichters Ossip Mandelstam
Im Gespräch mit Gedichten des polnischen Dichters Czeslaw Milocz
Im Gespräch mit Gemälden von Emil Schumacher (Auswahl)
Es ist nicht fern Späte Gedichte
Inhalt
Zu „Fries der Lauschenden“ von Ernst Barlach
Fries der Lauschenden
Der Empfindsame
Die Träumende
Die Gläubige
Der Wanderer
Die Tänzerin
Die Pilgerin
Der Begnadete
Der Blinde
Die Erwartende
Zu Antipendien von Werner Zöhl
Der Garten Eden
Die göttliche Botschaft an Maria
Die Krippe
Die Nacht der Verleugnung
Die Dornenkrone
Ostern
Pfingsten
Die Frucht bringenden Weizenkörner
Zu drei Skulpturen
Stein
Der Buddha spricht
Sie springt
Zu Gedichten des russischen Dichters Ossip Mandelstam
Ich hab’ es nicht gewußt
,
Und wieder angekommen
Im Gespräch mit Gedichten des polnischen Dichters Ceslav Milosz
Ich habe nicht wie du
Du hast viel von Versagen gewusst
Zurückgelassen
Und wenn er schwiege
Genug gesagt
Alle Worte fliehen
Im Gespräch mit Gemälden von Emil Schumacher
Auswahl
Was willst du behalten
Der Keim der Schöpfung
Tao
Suchend
Immer wieder durchbrochen
Halte dich nicht fest
Des Chaos Macht
Inmitten der Gestalten des Hier
Hören
Danach
Was mich voranzieht
Verborgen im Dunkel
Unser Wünschen, unser Wollen
Wenn nur noch ein Knoten
Sieh nur das Blau
Wie wird es sein
Nichts ist so dunkel, daß nicht
Kein Ort, sich zu verstecken
Die Farben und Formen der Fülle
Wir haben nichts mehr
Es ist nicht fern Späte Gedichte
Werden und Vergehen
Wintertag
Es – ich – du
I Du bist in dem, was ist
Fortsetzung: Es gibt dich nicht
Es – ich – du
II Etwas war einst. Impuls
Fortsetzung: Kein liebender Vater
Das große All bewegt sich
Im Nichts ist keine Farbe
Pfingstgedanken
Wieviel ich auch gesucht
Mit welchem Namen
Du Vielbenannter, Vielgestaltiger
Es ist nicht fern
Ich kenne es nicht
Vergessen
Und zuweilen singe ich ihm
Aber ich kann doch
So wie die Ahornblätter
Ich weiß, daß ich nichts weiß
Oft denke ich
Was ich gedacht
Was hinter dem Tor
Raum des Geistes
Stille
Was ich noch möchte
Sie alle in der Fremde
sind zugleich daheim in uns.
Hoffnung ist das Tor,
durch das sie in uns eintreten.
Geben wir ihnen Wohnrecht,
so werden wir
mit ihnen Lauschende.
Ein Baum, gewachsen
aus Erde, Regen und Licht,
abgehauen,
zu Boden geworfen
lag er.
Bis eine Hand
und ein Messer
sich annahmen seiner
und ein Geist sich hingab
dem Schmerz des Erschaffens
rastlos.
Bis ein Gesicht
erkennbar wurde
voller gesammelter Kraft
aus Innen.
Bis Stille verströmte
noch aus der leichten Beuge
von Schulter und Hals.
Die Mitte des Baums,
des Empfindsamen Achse
sind eins,
sichtbar hinter den Linien
der Jahresringe.
Die zeichnen so Hand wie Gesicht
mit der Demut des Daseins
aus eines Anderen Willen.