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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Klassische Philologie), Veranstaltung: Fachdidaktisches Seminar: Römische Religion, Sprache: Deutsch, Abstract: Von „der römischen Religion“ zu sprechen ist an und für sich eine fast unzulässige Vereinfachung, die auf der Annahme beruht, daß die Römer die Verehrung göttlicher Wesen ähnlich betrieben haben wie es im Christentum geschieht. Wenn hier dennoch mit diesem Terminus gearbeitet wird, dann deshalb, weil diese Vereinfachung sich allerdings hervorragend dazu eignet, die Unterschiede und gelegentlichen Gemeinsamkeiten zwischen römischer Religiosität und christlicher Glaubenspraxis herauszuarbeiten. Eine bedeutende Differenz zwischen ihnen ist der Wandel. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß seine Lehren schriftlich niedergelegt sind, ist das Christentum keinerlei tiefgreifenden Veränderungen in seinem Wesen unterworfen. Bei den Römern dagegen ändern sich die Zuständigkeiten bestehender Götter, neue Gottheiten kommen hinzu und die Verehrung anderer hört auf. Mehrere Faktoren, die allein oder in Kombination wirken, lösen den Wandel aus: Der Übergang von der bäuerlichen zur städtischen Gesellschaft sowie Kontakte zu anderen Völkern und deren Gottheiten durch Handel und die Ausdehnung des römischen Reiches seien hier nur beispielshalber genannt. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit dem Einfluß der Etrusker auf die römische Religion. Sie zeigt auf, wie sich das Bild römischer Gottheiten durch den etruskischen Götterkanon verändert und welche Gottheiten die Etrusker neu nach Rom einführen. Dabei wird auch von den Haruspizien die Rede sein, die sich in Rom anders entwickelten als die etruskischen Gottheiten.
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