Exegese zu Micha 7,1-7 - Samuel Franz - E-Book

Exegese zu Micha 7,1-7 E-Book

Samuel Franz

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,4, Theologisches Seminar des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden K.d.ö.R, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Makrostruktur der sieben Michakapitel wird in der theologischen Literatur unterschiedlich gegliedert. Auffallend ist der ständige thematische Wechsel zwischen „Gericht und Gnade“ , zwischen „Unheils- und Heilsworten“ . Diese werden laut Schmitt traditionell – mit Heilsankündigung schließend – in Mi 1-2; 3-5 und 6-7 strukturiert, wodurch die „Abfolge Unheil (1,2-2,11) – Heil (2,12f) – Unheil (3,1-12) – Heil (4,1-5,14) – Unheil (6,1-7,7) – Heil (7,8-20)“ berücksichtigt wird. Micha wäre somit „nach einem dreifachen zweigliedrigen eschatologischen Schema aufgebaut“ . Allerdings ist Mi „2,12f. keine sehr markante Unterbrechung des ersten Unheilsankündigungsteiles“ , wodurch sich die Zweiergliederung Mi 1-5; 6-7 ergeben könnte. Darüber hinaus sind auch folgende Vierteilungen möglich: Erstens an den Heilsverheißungen orientiert („1,2-2,13; 3,1-4,8; 4,9-5,14; 6,1-7,20“ ) und zweitens die „Gliederung in […] 1,2-3,12 (Unheil) – 4,1-5,14 (Heil) – 6,1-7,7 (Unheil) – 7,8-20 (Heil)“ . Jedoch bietet das Michabuch weitere Struktursignale, welche gegen eine Dreier- oder Vierergliederung, aber für eine zweiteilige Makrostruktur sprechen. „Hört, all ihr Völker“ und „Rache an den Nationen, die nicht gehört haben“ (Mi 5,14) stellt eine Rahmung dar. Der neu einsetzende Höraufruf in 6,1 würde den Abschnitt Mi 6-7 einleiten. „Beide Höraufrufe (1,2; 6,1) sind Aufrufe zur Teilnahme an einem ‚Rechtsstreit‘ zwischen JHWH und seinem Volk […]; auch dies bestätigt die Zäsur zwischen 5,14 und 6,1.“ Dies bedeute jedoch auch, dass die Imperative „hört“ in 3,1 und 3,9 übergangen werden. Indes bildet das wiederkehrende „an jenem Tag“ (2,4; 4,6; 5,9) und „am Ende der Tage“ (4,1) „mit dem dreifachen ‚jetzt‘ von 4,9.11.14 eine Zeitstruktur, die die sonstigen Strukturmerkmale in Mi 1-5 transzendiert“ . Meines Erachtens ist die Zweigliederung (Mi 1-5; 6-7) von dem „kunstvoll verschachtelten Text mit Vorwegnahmen und Wiederaufnahmen bei gleichzeitig deutlich erkennbaren thematischen Schwerpunktbildungen“ am besten argumentiert, zumal sie eine weitere Untergliederung nicht ausschließt. Demnach gehört meine Perikope in den zweiten Teil des Michabuches, genauer zu den Unheils- bzw. den Gerichtsworten dieses Abschnittes.

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