Frenzys Abschied - Sonja Kühler - E-Book

Frenzys Abschied E-Book

Sonja Kühler

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Beschreibung

Mählody, Mähmory und Mährlin sind drei Schäfchen mit besonderen Fähigkeiten, die in einer großen bunten Schafherde leben. Als ihr geliebter Hütehund Frenzy ankündigt, die Herde bald zu verlassen, verbreiten sich Traurigkeit und Unsicherheit in der Herde. Mählody, Mähmory und Mährlin verlieren ihre Magie und machen sich schließlich auf den Weg zu einem aufregenden Abenteuer. Plötzlich stürzt Mährlin von einem Felsen. Kann er gerettet werden?

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Seitenzahl: 45

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Die Autorin

Die 1975 geborene Musikerin und Autorin studierte nach dem Abitur Kirchenmusik und Musikpädagogik mit Klavier und Violoncello in Regensburg. Zurück im heimatlichen Chiemgau arbeitet sie seitdem als Kirchenmusikerin sowie als freiberufliche Musikerin und Musiklehrerin. Nach einer Weiterbildung zur Jazz- und Popchorleiterin ist sie auch vermehrt im modernen Musikgenre unterwegs. Zudem arbeitet sie an mehreren Schulen als Musiklehrerin.

2020 erschien ihr erstes Buch „... und was machen Sie sonst so beruflich?“ mit Anekdoten aus ihrem Leben als Musikerin.

Die Illustratorinnen

Die Schwestern Emily (geboren 2003) und Heidi Demmel (geboren 2006) zeichnen seit ihrer frühen Kindheit.

Die Illustrationen in diesem Buch sind ihre erste große Veröffentlichung.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1. Mäh

2. Frenzy

3. Mählody

4. Mähmory

5. Mährlin

6. Die Konferenz

7. Erinnerungen

8. Frenzys Gedanken

9. Mählchior

10. Die Veränderung

11. Mählchior bei den Schäfchen

12. Das letzte große Fressen

13. Das Geheimnis

14. Das Abenteuer beginnt

15. Bei den Rehen

16. Bei den Vögeln

17. Auf dem Weg

18. Bei den Steinböcken

19. Mährlins Kletterei

20. Die Schafherde

21. Die Rettung

22. Frenzys Abschied

Nachwort

Vorwort

Mähtusalem war das älteste Schaf, das jemals auf der Erde lebte. Es wurde fast 1000 Jahre alt und hatte zahlreiche Kinder, Enkel und Urenkel.

Alle hielten Mähtusalem für unsterblich, doch eines Tages schlief er mit einem Lächeln ein und wachte nicht mehr auf.

Aber selbst nach seinem Tod schwebte sein unsterblicher Geist immer noch umher.

Und seitdem beobachtet er mit Freude das Leben und die Abenteuer seiner zahlreichen Schafnachkommen.

Dieses Buch handelt von einer seiner Lieblingsgeschichten, die Mähtusalem aus der Ferne miterleben konnte und nun gerne erzählen möchte.

1. Mäh

Bist du schon einmal inmitten einer Schafherde gestanden?

Du denkst sicher, dass es dort ruhig ist und nur gelegentlich ein „mäh“ zu hören ist. Aber da hast du dich getäuscht!

Weil bei den Schafen alle Namen mit „mäh“ beginnen, hört es sich für die Menschen so an, als ob sie immer nur „mäh“ sagen würden. Dabei unterhalten sie sich doch gerade prächtig.

„Mählisa, wo bleibst du denn?“ hörte ich jemanden rufen.

Ich drehte mich zu der Stimme um, sah aber nur Schaffell, schwarz, weiß, grau und braun, in allen Schattierungen und Farben. Und dazwischen jede Menge Schafohren.

Die wackelten gerade hin und her, um besser hören zu können, wer denn nun gemeint war.

Neben Mählisa gab es da noch Mählody, Mähmory, Mährlin, Mählanie, Mählchior, Mählinda, Mähgan, Mähggy, Mähry, Mähx, Mählicia, Mählija, Mähmphis, Mählvin, Mähmet, Mählek, Mähtin und Mähndel.

Dazu kamen noch unzählige Schafe, deren Name ich leider wieder vergessen habe.

Und auf all diese Schafe musste ein einziger Hund aufpassen.

Und das war Frenzy!

2. Frenzy

So ein Hütehund für Schafe muss ganz schön was können. Er muss auf jedes einzelne Schaf aufpassen. Das ist gar nicht so einfach, denn wenn ein Schaf mit dem Kopf nach unten in der Wiese einfach immer weitergeht, dann ist es schnell völlig woanders, als die anderen Schafe der Herde.

Vor allem die kleinen Schäfchen gehen gerne verloren, weil sie in der Herde so schlecht sichtbar sind.

Wenn sie etwas Interessantes entdecken, dann gibt es kein Halten mehr und sie rennen einfach auf und davon. Sie merken auch gar nicht, dass sie sich von ihrer Herde entfernen, so begeistert sind sie von ihrem Abenteuer. Und wenn sie es dann merken, haben sie keine Ahnung mehr, wo die Herde sein könnte.

Und deshalb muss Frenzy immer ein ganz besonderes Auge auf die kleinen Schäfchen haben.

Er hat mit den Jahren auch einen ganz guten Riecher dafür bekommen, wann ein Schäfchen wohl als nächstes ausbüxen könnte. Dann nimmt er es zur Seite und lenkt es ein wenig ab. Und schon ist das Schäfchen mit seinen Gedanken wieder bei der Sache und es denkt nicht mehr daran, Unfug zu treiben.

Jetzt fragst du dich bestimmt, wie Frenzy aussieht und wie er so ist. Ein Hütehund zu sein ist ja eine große Aufgabe, die nicht jeder Hund erfüllen kann.

Frenzy ist eigentlich ein ganz gewöhnlicher Hund. Wenn man ihn so sieht, würde man ihm nie zutrauen, dass er einer der wichtigsten und besten Hütehunde der ganzen Umgebung ist.

Als kleiner Hund wuchs er mit zahlreichen Geschwistern auf und lernte dadurch schon früh, sich zu behaupten. Er merkte schnell, dass bei Streitereien nicht derjenige gewinnt, der am lautesten bellt oder der am Ende sogar noch beißt. Es gewinnt auch nicht derjenige, der nie einen Ton von sich gibt oder der davonläuft. Genau genommen sollte es bei einem Streit keine Gewinner und Verlierer geben, wenn man friedlich zusammen leben möchte.

Frenzy konnte bei einem Streit immer helfen und vermitteln. Am Ende eines Gesprächs waren dann alle Beteiligten mit einer gemeinsamen Lösung zufrieden.

Frenzy wuchs heran zu einem stattlichen Hütehund.

Es war keine Frage, dass er eine ganz besondere Aufgabe bekommen sollte.

Die größte Schafherde im weiten Umkreis sollte er hüten. Dort befanden sich nicht nur brave Schäfchen, sondern auch ganz wilde und ganz zaghafte, unvorsichtige und ängstliche, tollpatschige und ehrgeizige, verträumte, verspielte, faule, ...

Alle Arten von Schäfchen, die du dir nur vorstellen kannst, waren in dieser Herde versammelt.

Das war wahrlich eine große Aufgabe!

Aber Frenzy meisterte sie bravourös, vor allem, weil er auch so schnell laufen konnte.

An manchen Tagen war ich mir nicht sicher, ob es Frenzy nicht mehrmals gibt.