Freud - Zunkunft einer Illusion - Linda Schug - E-Book

Freud - Zunkunft einer Illusion E-Book

Linda Schug

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2005
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Grundlagen psychoanalytischer Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Sigmund Freud konfrontiert sich in seiner Schrift Die Zukunft einer Illusion (1927) mit der Frage nach dem Schicksal der Kultur. Dabei stellt er sich bescheiden als "ein Psychologe [dar], der sich nicht darüber täuscht, wie schwer es ist, sich in dieser Welt zurechtzufinden [und bemüht ist] die Entwicklung der Menschheit nach dem bisschen Einsicht zu beurteilen, das er sich durch das Studium der seelischen Vorgänge beim Einzelmenschen während dessen Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen erworben hat." (S. 154) Da sich der Autor über das Problem der Subjektivität und über die allgemeine Unsicherheit von Vorhersagen bewusst ist, beschränkt er sich auf das Teilgebiet der Psychoanalyse, sein Spezialgebiet (vgl. S. 109), und behauptet keineswegs, dass die von ihm entwickelte These allgemeingültig sei. Auch schreckt er nicht davor zurück in Form von fiktiven Dialogen immer wieder Kritik an seinen eigenen Ausführungen zu üben. Mit der Veröffentlichung seiner, wie ich später zeigen werde, kultur- und religionskritischen Schrift riskierte Freud zwar nicht mehr sein Leben, sondern Vorwürfe "wegen Seichtheit, Borniertheit, Mangel an Idealismus und an Verständnis für die höchsten Interessen der Menschheit" (S.139), sowie eine eingeschränkte Verbreitung und weiteres Misstrauen gegenüber der Psychoanalyse (vgl. S. 139). Es ist ihm völlig klar, dass seine Argumente weder die Glaubenden, die sich zärtlich an die religiösen Lehrsätze gebunden fühlen, noch diejenigen beeinflussen werden, die sich nur anpassen, weil sie die Drohungen der Religion fürchten (vgl. S. 148-9). Obwohl Die Zukunft einer Illusion also niemandem den Glauben nehmen würde, wollte er der Religionskritik eine psychologische Begründung hinzufügen (vgl. S. 138).

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