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Erotik, Sex, Lust, Vergnügen, Freundschaft, Teilen Das ist also die Lösung. Seb wird unser Fuckboy sein. Anstatt uns zu trennen, teilen wir ihn schwesterlich. Jede soll ihren Anteil bekommen. Niemand soll außen vor sein. Wir alle sollen seinen schönen Körper fühlen, genießen, lieben dürfen. Was kann schon schief gehen? Ich war die Diplomatin, Nelli war die Unsichere und Isa die Romantikerin. Wir waren verschieden und ähnlich zugleich. Drei Freundinnen eben. Und wir begehrten ihn alle gleichermaßen, kaum dass er auch nur einen Schritt durch die Tür unseres Klassenzimmers gemacht hatte. Unsere Schenkel fingen an zu zittern und wir wurden feucht. Fuckboy ist eine erotische Kurzgeschichte über die Idee von Gleichberechtigung, die immer schwerer ist, als man glaubt.-
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Seitenzahl: 23
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B. J. Hermansson
Lust
Fuckboy: Erotische Novelle ÜbersetztAlina Becker OriginalFuckboyCopyright © 2019, 2019 B. J. Hermansson und LUST All rights reserved ISBN: 9788726157079
1. Ebook-Auflage, 2019 Format: EPUB 2.0
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Wenn man fair teilt, gibt es keine Verlierer. Jeder bekommt, was er will, und niemand bleibt außen vor. So dachten wir damals. Nelli, Isa und ich.
Wir kannten uns schon seit der ersten Klasse. Wir wohnten nah beieinander und hatten daher viel miteinander zu tun. Ich war diejenige, die versuchte, die Vor- und Nachteile abzuwägen, um immer die beste Lösung zu finden. Egal, worum es ging. Nelli überlegte, ohne wirklich etwas zu erreichen. Sie änderte ihre Meinung oft und man wusste nie, was sie wirklich dachte oder fühlte. Man konnte sagen, dass sie glücklich war, und das stimmte wohl auch. Isa war die Träumerin, voller Sehnsucht, die schwer verständliche Gedichte über die Liebe schrieb und darüber, wie schön alles wäre, wenn sie nur den Einen träfe.
Man könnte unsere Persönlichkeiten folgendermaßen zusammenfassen: Ich war die Diplomatin, Nelli die Unsichere und Isa die Romantikerin. Wir waren ein Team, wie Schwestern. Wir hatten zusammen Spaß. Wir nahmen das Lernen nicht so ernst wie viele andere. Keine von uns zerbrach sich gern den Kopf. Wir waren ziemlich zufrieden mit unserem Leben, so, wie es war.
Solange, bis er in unsere Klasse kam.
Seb fängt mitten im Halbjahr bei uns an. Er ist gebräunt und hat seine Haare fallen ihm bis auf die Schultern. Er muss ein Surfer sein, denken wir und sind ganz selbstzufrieden, als er sich der Klasse vorstellt und uns sagt, dass das Wellenreiten sein großes Hobby ist. Er hat hellblaue Augen und klare Gesichtszüge, ist groß und fit. Aus seiner Miene spricht pures Selbstvertrauen.
Es dauert nicht lange, bis Isa herausplatzt:
„Ich bin verliebt!“
Wir verdrehen die Augen. Natürlich ist sie das. Ich selbst kann mich nur schwer entscheiden. Ist er attraktiv oder macht ihn seine Selbstsicherheit höchst unattraktiv? Die Diplomatin in mir erwacht und ich fange an, ihn mehr und mehr wahrzunehmen. Wie wirkt er auf mich? Und gibt er sich so, wie er wirklich ist, oder ist das nur eine Fassade, die eine andere Persönlichkeit verbirgt? Ich versuche, skeptisch zu sein. Und ich versuche, mich nicht von seiner zugegeben attraktiven Erscheinung und Haltung einwickeln zu lassen.