Fußball Academy 2: Eine blöde Verletzung - Irene Margil - E-Book

Fußball Academy 2: Eine blöde Verletzung E-Book

Irene Margil

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Beschreibung

Schulanfang mit Hindernissen  Endlich ist Yao so richtig in der neuen Fußballschule angekommen: Er hat Freunde gefunden, das Training macht ihm Spaß, und der Internatalltag lässt ihn sein Heimweh vergessen. Doch dann rutscht Yao bei einer Wasserschlacht aus und verletzt sich. Und das bedeutet: Trainingspause für die nächste Zeit! Während alle anderen Jungs sich auf dem Platz tummeln, muss Yao sich nicht nur schmerzhafter Gymnastik unterziehen, sondern hockt auch noch allein auf dem Zimmer. Ein Glück, dass sich auf einmal eine große Überraschung ankündigt!  Schulalltag an einer Fußballakademie: spannende Kinderbuchreihe für Fußballfans ab 9 Jahren  - Spannende Geschichten mit vielen Bildern – geeignet für Jungen und Mädchen ab der 3. Klasse  - Freundschaft, Fairness und Teamgefühl - Fußballgeschichten, die zeigen, wie man als Mannschaft zusammenwächst.  - Diversität im Internat: An der Fußball Academy trainieren Schüler und Schülerinnen aus aller Welt.   ***Das zweite Kicker-Abenteuer der Fußball Academy für ballverliebte Jungen und Mädchen ab 9 Jahren***  Die digitale Ausgabe ist ausschließlich als Fixed Format verfügbar und eignet sich deshalb nur für Tablets und Smartphone-Apps.

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Bisher erschienen:
Band 1 –Eine wichtige Entscheidung
Band 2 –Eine blöde Verletzung
In Vorbereitung:
Band 3
Eine große Überraschung
www.niklasfussballseite.de
Eine blöde Verletzung
Mit Illustrationen von
Jan Saße
Irene Margil
|
Andreas Schlüter
Inhalt
Das erste Wochenende
6
Chaos im Schwimmbad
20
Eine blöde Verletzung
35
Heimweh
51
Besuch
69
Eine Woche „krank“
77
Schule
89
Reha
98
Endlich wieder spielen!
111
Ein neuer Beginn
127

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Das erste Wochenende
Yao hockte oben auf seinem Etagenbett und
betrachtete das Jahrgangsfoto, das gerade
mal vor einer Stunde vor dem Haupteingang
geschossen worden war. Die Schulleitung
hatte es an alle verschickt. Und Yao konnte
es wunderbar auf seinem neuen Smartphone
abrufen. Seine Eltern hatten ihm das Telefon als
Abschiedsgeschenk von zu Hause mitgegeben,
damit er sie jederzeit anrufen konnte.
Seit fünf Nächten schlief Yao gemeinsam mit
Fiete, Haruki und Max in Zimmer Nummer 5
der Fußball Academy. Das war eine Schule mit
ganz neuem Konzept, die junge Fußballer früher
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als bisher üblich rundum fördern wollte. Yao
gehörte zu den ersten zwanzig Jungs zwischen
11 und 14 Jahren, die ausgebildet werden
sollten: vom ganz jungen Fußballtalent zum
späteren Fußballprofi.
Die erste Woche hatte viel Spaß gemacht.
Obwohl er bereits seinen ersten großen Ärger
hinter sich hatte. Bei einer Kissenschlacht
im Zimmer war ein Bilderrahmen zu Bruch
gegangen, den Yao hatte ersetzen müssen.
Aber sofort hatten alle Jungs ihr Geld
zusammengelegt und gesammelt, um den
Rahmen bezahlen zu können.
Yao war froh, dass er sich mit den anderen so
toll verstand und dass sie sich schon in der
ersten Woche zu einer guten Gemeinschaft
zusammengefunden hatten. Das war seine
größte Sorge gewesen. Es hätte ja auch sein
können, dass seine neuen Mitschüler sich als
totale Blödmänner herausgestellt hätten. Aber
das genaue Gegenteil war der Fall. Das hatte
Yao zwar gehofft, aber wissen konnte er es
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nicht. Alle Jungs hier waren nett, lustig und –
genau wie er – leidenschaftliche Fußballer.
Yao sah sich weiter das Foto an und stellte
erneut fest: Der Größte von allen war Ali und
die Kleinsten waren unverkennbar Fiete und er.
Das wurmte ihn sehr. Aber er wusste, dagegen
konnte er nichts machen.
Haruki hatte sogar vorgeschlagen, Yao und
Fiete sollten sich einmal exakt messen, damit
man wusste, wer nun wirklich der Allerkleinste
war. Doch zum Glück waren Fiete und er sich
sofort einig gewesen:
Sie waren gemeinsam
die Kleinsten und
damit basta.
Damit stand nur fest, dass sie sich im Laufe
ihrer Fußballausbildung vermutlich nicht gerade
zu „Kopfball-Ungeheuern“ entwickeln würden.
Aber das wars auch schon. Alles andere
konnten sie ebenso gut wie die größeren Jungs.
Manches vielleicht sogar besser. Sie waren
deutlich wendiger und dribbelstärker als zum
Beispiel Ali.
Yao legte das Smartphone beiseite und holte
den USB-Stick hervor, den er schon die ganze
Woche unter dem Kopfkissen aufbewahrte.
Sein bester Freund Leon hatte ihm den Stick
zum Abschied gegeben. Und noch immer
hatte Yao keine Gelegenheit gefunden, sich
anzusehen, was da eigentlich drauf war. In sein
Smartphone passte der Stick nicht. Und bisher
hatte Yao keine Zeit gehabt, sich um einen
Computer zu kümmern. Aber vielleicht heute,
überlegte er. Möglicherweise konnte er Frau
Melzig im Schulsekretariat fragen, ob er einen
der Schulcomputer dafür benutzen konnte,
mehr über den Inhalt des Sticks zu erfahren.
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Gerade als er das dachte, platzte Fiete ins
Zimmer hinein.
„Mittag!“, rief er. „Wer kommt mit zum Essen?“
„Ich!“, antwortete Yao, obwohl er der Einzige
im Raum war. Schnell steckte er den USB-Stick
wieder unters Kopfkissen, sein Smartphone in
die Hosentasche und hüpfte vom Etagenbett
hinunter. „Was gibt es denn?“, fragte er.
„Fisch“, sagte Fiete. „Bestimmt, weil heute
Freitag ist.“
„Hä?“, fragte Yao nach.
Fiete zuckte mit den Schultern. „Bei uns zu
Hause in der alten Schule gab es freitags immer
Fisch.“
Yao stutzte. Ihm war es noch nie aufgefallen,
aber jetzt, da Fiete es erwähnte: In seiner alten
Schule war es genauso gewesen.
„Wo sind die anderen?“, fragte Fiete.
Fiete meinte Haruki und Max, ihre anderen
beiden Zimmer-Mitbewohner.
„An der Tischtennisplatte, glaube ich“,
antwortete Yao. „Die werden schon kommen.
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Bestimmt haben die
genauso viel Hunger wie
wir.“
Als Fiete und Yao
die Mensa betraten,
saßen Haruki und Max
bereits auf ihren
Plätzen. Yao ging
gemeinsam mit Fiete
direkt durch zur Essenausgabe. Er war froh,
dass es außer Fisch auch eine Gemüsepfanne
gab. Wenn schon Fisch, dann mochte Yao
am liebsten Fischstäbchen. Haruki hatte
ihm vor einigen Tagen mal etwas von Sushi
vorgeschwärmt. Aber das hatte Yao noch nie
gegessen. Und das gab es hier auch gar nicht.
Sondern auf dem Speiseplan stand „gekochter
Dorsch in Senfsoße“. Das war gar nicht Yaos Fall
und so entschied er sich fürs Gemüse.
Als die beiden mit vollem Tablett zu ihrem Tisch
gingen, betrat gerade Herr Friedrich aus dem
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Trainerteam die Mensa, hob beide Hände und
rief: „Alle mal herhören!“
Alle im Saal verstummten und richteten ihre
Blicke auf den Trainer.
Yao und Fiete legten die letzten Meter mit ihren
Tabletts auf Zehenspitzen zurück, um möglichst
leise zu sein.
„Euer erstes Wochenende steht an“, verkündete
Herr Friedrich. „Und manche von euch haben
sich bei uns erkundigt, wie denn das Programm
aussieht.“
Yao spitzte die Ohren. Darauf war er auch
gespannt! Er hatte sich schon gefragt, was
sie wohl am Wochenende machen würden.
Fußballspiele standen nicht an. Sie hatten ja
noch nicht einmal eine richtige Mannschaft
gebildet.
„Also!“, sprach Herr Friedrich weiter. „Es
gibt kein Programm. Ihr habt das gesamte
Wochenende zur freien Verfügung!“
Es brandete nur mäßiger Beifall auf. Offenbar
ging es vielen so wie Yao. Der fragte nämlich
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gerade im Flüsterton: „Freie
Verfügung? Was heißt denn
das?“
„Das heißt, wir können
tun, was wir wollen“,
antwortete Yusuf, der
mit am großen Tisch
saß.
„Hm?“ Yao stutzte.
Er hatte nicht die
geringste Ahnung, was
er am Wochen
ende tun
wollte.
„Mit einer Ausnahme“, fuhr
Herr Friedrich fort.
Yao hörte erneut
aufmerksam zu. Vielleicht
kam jetzt doch noch ein tolles Angebot.
„Am Wochenende muss jeder mindestens ein
Mal in der Küche mithelfen“, rief der Trainer.
„Den Einsatzplan findet ihr hier rechts von der
Essenausgabe.“
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