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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Romanistik), Veranstaltung: Le cinéma d'Éric Rohmer, Sprache: Deutsch, Abstract: Das filmische Schaffen Éric Rohmers bietet einen ausgesprochen nährreichen Boden für verschiedenste Forschungsbereiche, zu denen nicht nur Film- und Medienwissenschaft, sondern auch Kulturwissenschaft und Soziologie zählen. Unabhängig von ihrer thematischen Ausrichtung beschränkt sich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Werken Rohmers vornehmlich auf seine frühen Filme und Zyklen. Die vorliegende Arbeit soll mit der Auseinandersetzung mit "Conte d'été", dem vorletzten Werk seines letzten Zyklus, einen Beitrag zur neueren Rohmer-Forschung leisten. Dass Eric Rohmer mit seinem filmischen Werk einen Thesaurus unserer Sprache der Liebe vorgelegt hat, ist keine neue Erkenntnis und eben dieser Thesaurus stellt den Forschungsgegenstand vieler Arbeiten zu Rohmer dar. Allerdings gehen auch diese vor allen Dingen auf die Filme ein, die in den achtziger Jahren oder früher entstanden. In "Figures du désir" widmet Felten "Conte d'été" einen kurzen Abschnitt, der jedoch die Zirkulation des Begehrens, Deleuze und Melville in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen rückt. Bereits zu Anfang stellt sie fest: "In keinem anderen Film von Rohmer wird die Fraktalität der amourösen Codes so deutlich wie in 'Conte d'été'". Amouröse Codes werden nicht nur deutlich, sondern sind entscheidend für den Verlauf der Handlung - ebenso wie andere Aspekte der Kommunikation. Aus diesem Grund stellt "Conte d'été" für das Feld der Interkulturellen Kommunikation einen besonders interessanten Untersuchungsgegenstand dar. In welcher Weise amouröse Codes nach Niklas Luhmann, amouröse Figuren nach Roland Barthes und sonstige Kommunikationsformen im Film zu Tage treten und welche Rolle sie für den Handlungsverlauf und die Rezeption spielen, soll die vorliegende Arbeit aufzeigen, näher erläutern und somit verdeutlichen. Zu diesem Zweck wird der Forschungsgegenstand, "Conte d'été", zunächst in seinen zyklischen Kontext eingeordnet und seine wichtigsten filmischen Merkmale werden festgehalten. Anschließend werden die Werke Luhmanns und Barthes kurz umrissen, bevor der Film auf die (amouröse) Kommunikation innerhalb der einzelnen Beziehungen des Protagonisten untersucht wird. Anhand der sowohl innerhalb einzelner Beziehungen als auch beziehungsübergreifend vorkommenden Codes, Figuren und Kommunikationsformen soll schließlich festgestellt werden, inwiefern sie die Handlung und deren Ausgang sowie die Rezeption des Films durch den Zuschauer beeinflussen.
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