Gedächtnisspiele für Senioren - Ursula Oppolzer - E-Book

Gedächtnisspiele für Senioren E-Book

Ursula Oppolzer

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Beschreibung

Aktivieren ist gut – und wenn man dabei aus vollem Herzen lachen kann, ist es noch besser! In dieser Sammlung finden sich viele Gedächtnisspiele (Geschichten, Rätsel, Gedichte, Reime und Lieder) zum Thema „Haus und Garten“. Es eignet sich ebenso für die Gruppenstunde wie für die Einzelaktivierung. Dieses kurzweilige Buch ist eine Fundgrube für Betreuungs- und Pflegekräfte, die Senioren immer wieder überraschen und motivieren möchten. Liebenswerte Erinnerungen werden aus dem Langzeitgedächtnis hervorgeholt, mit leichten und etwas anspruchsvolleren Spielen versehen, die die Teilnehmenden dort abholen, wo sie stehen. Ursula Oppolzer hat für diesen Band Erinnerungen und Erlebnisse rund um Haus und Garten zusammengetragen.

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Ursula Oppolzer studierte Biologie und Geografie, Mathematik und Psychologie. Sie zählt zu den führenden Expert*innen für Gedächtnismanagement, Konzentration und Lernen und hat viele erfolgreiche Bücher veröffentlicht.

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Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

ISBN 978-3-8426-0873-3 (Print)ISBN 978-3-8426-9133-9 (PDF)ISBN 978-3-8426-9134-6 (EPUB)

Originalausgabe

© 2022 Schlütersche Fachmedien GmbH, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannoverwww.schluetersche.de

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in diesem Buch die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich Personenbezeichnungen gleichermaßen auf Angehörige des männlichen und weiblichen Geschlechts sowie auf Menschen, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen.

Autorin und Verlag haben dieses Buch sorgfältig erstellt und geprüft. Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus in diesem Buch vorgestellten Erfahrungen, Meinungen, Studien, Therapien, Medikamenten, Methoden und praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen. Insgesamt bieten alle vorgestellten Inhalte und Anregungen keinen Ersatz für eine medizinische Beratung, Betreuung und Behandlung.

Etwaige geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Daraus kann nicht geschlossen werden, dass es sich um freie Warennamen handelt.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

Abbildungen:

stock.adobe.com: bioraven (71); davooda (21, 50, 59); Digital Bazaar (55, 63); djvstock (6, 8, 10, 12, 17, 23, 26, 32, 56, 65, 67, 69, 73, 74, 77, 79); dlyastokiv (28, 31, 34, 35, 41, 47, 52); mayrum (61, 62, 80); Рудой Максим (14)

Lektorat: Claudia Flöer, Text & Konzept Flöer

Covermotiv: licvin - stock.adobe.com

Reihengestaltung: Kerker + Baum, Büro für Gestaltung GbR, Hannover

Inhalt

Vorwort

Rund ums Haus

Tratsch im Treppenhaus

Mit der Tür ins Haus fallen

Zungenbrecher

Opa fragt eine Nachbarin

Nette Nachbarn

Knusper, Knusper Knäuschen,

Geräusche im Haus

Auf der Mauer, auf der Lauer

Sich ins gemachte Nest setzen

Alles Haustiere

Hausmann und Ehemann

Berufe rund ums Haus

Fensterln

Schloss – Klavier – Fenster

Seltsame Hausbewohner

Hund und Katze

Der goldene Schlüssel – Märchen der Gebrüder Grimm

In meiner Badewanne bin ich Kapitän

Bettgeflüster

Merkwürdiger Umzug

Wie geht’s? Wie steht’s?

Das bisschen Haushalt

Frühjahrsputz

Tolle Omas pfeifen frech

Aus dem Nähkästchen plaudern

Mit der Brille auf der Nase

Hausfrauen – Frauenhaus

Schürze – Mütze – Topf

Alles versteckt

Eselsbrücken für den Haushalt

Hausrat

Reinen Tisch machen

Gleich und gleich gesellt sich gern

Das ist genau mein Ding

Zeigt her eure Füße,

Alles erledigt

Der Haushalt von A–Z

Küche und Stube

Berta Brösel backt

Brot und Brötchen

Kochkunst und Küchenkräuter

Spieglein, Spieglein an der Wand

Die Küche von damals

Ein guter Braten und mehr

Leberkäse und Labskaus

Krimskramsschublade

Der tugendhafte Hund

Merkwürdige Dinge

Kaffeeklatsch I

Kaffeeklatsch II

Streuselkuchen

Wie bei Hempels unterm Sofa

Das Unwetter

Musiktruhe

Mein kleiner grüner Kaktus

Das ist des Pudels Kern

Dachboden und Keller

Auf den Dachboden damit

Hula Hoop und Schaukelpferd

Kreisel und Kaufmannsladen

Alte Möbel

Die alte Waschfrau

Der Werkzeugkasten

Die Axt im Haus

Alles im Keller

Gartenidylle

Fleißiges Lieschen

Will ich in mein Gärtlein geh’n

Lisbeth im Reihenhaus

Der lustige Hühnerstall

Die Kirschen in Nachbars Garten

Hänschen saß im Garten

Schnecken necken

Petersilie – Suppenkraut

Gartentisch & Gartenstuhl

Minz und Maunz

Vor meinem Vaterhaus steht

Holz vor der Hütte

Aus der Kindheit

Vorwort

Liebe Betreuerinnen und Betreuer,

tagtäglich regen Sie Ihre Senior*innen an, den versunkenen Wortschatz zu heben, Redewendungen und Redensarten sowie Zitate hervorzukramen. Sie erinnern an Lieder und Gedichte, rufen Wissen und Erfahrungen ab und bringen die Senior*innen zum Lachen.

Gedächtnistraining fördert die Durchblutung des Gehirns und des ganzen Körpers. Das ist besonders wichtig für Menschen, die in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.

Bei allen geistigen Aktivitäten soll es aber nicht nur um die Gesundheit gehen, sondern es soll vor allem Freude bereiten. Lachen und Erfolgserlebnisse rufen positive Gefühle hervor, entspannen und motivieren, weiterzumachen – auch wenn die Aufgaben mal nicht so einfach sind. Erfolge in entspannter, fröhlicher Atmosphäre führen zu mehr Selbstvertrauen, zu einem positiven Selbstbild und stellen zufrieden. Die Folgen sind: mehr Aktivitäten, mehr Umwelt- und Sozialkontakte, mehr Bewegung, eine Förderung der Gesundheit und letztlich mehr Freude am und im Leben.

Mit diesen Gedächtnisspielen zum Thema „Haus und Garten“ können Sie die Teilnehmenden immer wieder überraschen und motivieren wie auch mit ihnen aus dem Langzeitgedächtnis viele Erinnerungen hervorholen, und mit leichten und etwas anspruchsvolleren Spielen die Teilnehmenden dort abholen, wo sie stehen. Im 1. Kapitel, betitelt „Rund ums Haus“, werden seltsame Hausbewohner, nette Nachbarn und vieles mehr unter die Lupe genommen. Im 2., 3. und 4. Kapitel geht es um viele Spiele in Küche, Stube, Keller und Dachboden, während im Kapitel 5 der Garten im Mittelpunkt steht.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Senior*innen Begeisterung für das Training, viel Freude, viele Erfolgserlebnisse, heitere Gelassenheit und immer wieder neue, kreative Ideen.

Boppard-Buchenau, im Januar 2022

Ursula Oppolzer

Rund ums Haus

Tratsch im Treppenhaus

Lesen Sie den Teilnehmenden diesen „Tratsch im Treppenhaus“ vor und lassen Sie die Reimwörter finden.

Trude und Thea treffen sich im Treppenhausund kehren immer wieder alles (raus).Die junge Schöne mit den blonden Lockenhat einen Freund mit lila (Socken).Und bei der Frau im knallroten Rockklopft jede Nacht ein Herr mit (Stock).Kein gutes Haar wird Eva lassen,an dem jungen Mann aus (Sassen).Sie flüstert ins Ohr der ander’nder Mann mit Hut, der ist aus (Flandern).Und der Student dort oben unterm Dach,der studiert ein recht seltsames (Fach).Ach, herrjemine, es ist schon spät,wie beim Tratschen schnell die Zeit (vergeht).Die Türen sind nun zu,Das Treppenhaus hat endlich (Ruh’).

Weitere Ideen

• Lesen Sie jeweils die erste Zeile und die Teilnehmenden finden selbst eine zweite Zeile.

• Die Teilnehmenden bilden gemeinsam Reime vom Tratsch im Treppenhaus.

• Lassen Sie Ersatzwörter für „reden“ nennen (sprechen, flüstern, tuscheln, …)

• Die Teilnehmenden suchen viele Wörter, die mit „Tr“ beginnen wie Treppenhaus oder mit „tr“ wie tratschen.

Gedächtnistipp

Machen Sie so oft wie möglich Wortspiele, um Ihren versunkenen Wortschatz zu aktivieren und Ihre grauen Zellen in Schwung zu bringen.

Mit der Tür ins Haus fallen

Spielen Sie ein Quiz mit Redewendungen und lassen Sie die Teilnehmenden diese Fragen beantworten.Zungenbrecher

• Womit fällt man ins Haus? (mit der Tür)

• Was erspart den Zimmermann? (die Axt)

• Was sollte man nicht verspielen? (Haus und Hof)

• Wer tanzt auf dem Tisch, wenn sie fort ist? (die Katze – die Mäuse)

• Welches Haus fällt sehr leicht zusammen? (das Kartenhaus)

• Wann sollte man nicht mit Steinen werfen? (wenn man im Glashaus sitzt)

• Wie alt wird man und lernt nie aus? (alt wie ein Haus)

• Wo sollte man zuerst kehren? (vor der eigenen Tür)

Weitere Ideen

• Nennen Sie Redewendungen und die Teilnehmenden stellen die Fragen.

• Die Teilnehmenden stellen selbst Fragen zu Redewendungen und Sprichwörtern rund um Haus und Garten.

• Nennen Sie ein Wort einer Redewendung und lassen Sie die passende Redewendung dazu nennen. Beispiel „Tür“: Mit der Tür ins Haus fallen.

• Die Teilnehmenden stellen Redewendungen pantomimisch dar.

• Es werden gemeinsam Sätze oder eine Geschichte gebildet, in der diese Redewendungen vorkommen.

Gedächtnistipp

Kramen Sie jeden Tag in Ihrem Gedächtnis nach drei Sprichwörtern und Redewendungen und schreiben Sie sie auf.

Zungenbrecher

Lesen Sie diese Zungenbrecher vor und lassen Sie sie so schnell wie möglich nachsprechen.

• Hinter Helene Hebbels Hundehütte hängen hundert Hemden raus.

• Hinter Hertas Hexenhaus helfen hundert hutzlige Hexen Helden zu hexen. Hundert hutzlige Hexen helfen Helden zu hexen hinter Hertas Hexenhaus.

• Hätte Hänschen Hans Holzhacken hören, hätte Hänschen Hans Holzhacken geholfen.

• Hinter Hampelmanns Halbhaus hab’ ich hundert Hornochsen husten hören.

• Hinterm hohen Haus hört Hermine Hermanns halbvollen Henkelmann hinterher hoppeln.

• Hinter Hubert Haspelmeiers Hecke hocken hungrige Hinterwäldler.

Weitere Ideen

• Die Teilnehmenden nennen bekannte Zungenbrecher.

• Lassen Sie lustige Sätze bilden, bei denen möglichst viele Wörter mit „H“ beginnen.

• Bewegung mit Zungenbrechern: Jeweils beim 1. Wort zeigen die Teilnehmenden mit beiden Händen auf den Kopf, beim 2. Wort auf die Füße, beim 3. Wort auf die Brust, beim 4. Wort auf die Knie. Beim 5. Wort werden beide Hände zur Decke gestreckt; dann wieder von vorn.

Scherzfrage

Wenn die Kuckucksuhr zwölfmal schlägt und gleichzeitig das Fenster zufliegt, was ist das? (Zufall)

Gedächtnistipp

Wenn Sie die Namen neuer Bekannten leicht vergessen, lassen Sie sich bei der ersten Begegnung immer den Vornamen und den Nachnamen sagen und sprechen Sie die Person im Laufe des Gespräches immer wieder mit Namen an.

Opa fragt eine Nachbarin

Lesen Sie diese Sätze vor und lassen Sie die Teilnehmenden die Möbel nennen, die entstehen, wenn die Anfangsbuchstaben der Wörter zusammengesetzt werden.

•Opa fragt eine Nachbarin. (Ofen)

•Berta erntet tolle Tomaten. (Bett)

•Senta orgelt für Anton. (Sofa)

•Sieglinde erwirbt Siegfrieds sensationelle ellenlange Latzhose. (Sessel)

•Schüler reden an Nachmittagen Kauderwelsch. (Schrank)

•Theo isst Sofies Chinakohl halbherzig. (Tisch)

•Samstags trainieren unsere holden Hausfrauen. (Stuhl)

•Hermine entdeckt richtige Diamanten. (Herd)

•Wenn Anton sein Cello hält, macht Alfred seine Celloübungen hartnäckig im neuen Esszimmer. (Waschmaschine)

•Tapfere Inselbewohner sind charmant. (Tisch)

•Seltsame Trottel unterschreiben heute Lottoscheine. (Stuhl)

Weitere Ideen

• Reihum bilden die Teilnehmer einen Satz mit einem Haushaltsgegenstand und alle anderen finden heraus, um welchen Gegenstand es sich handelt.

• Die Teilnehmenden bilden mit ihren Sätzen Reime. Beispiele: Opa fragt die Nachbarin mit aufgestütztem Kinn.

Tipps

Wenn Sie Möbel nennen, um mit den Buchstaben Sätze zu bilden, wählen Sie zunächst Gegenstände mit drei oder vier Buchstaben bevor Sie längere Wörter wählen.

Gedächtnistipp

Sagen Sie jeden Tag ein Gedicht auf, dass Sie in der Schule gelernt haben oder lernen Sie ein neues Gedicht.

Nette Nachbarn