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Buddhismus und Christentum wollen kein totes Wissen vermitteln, sondern religiöse Praxis und Basis für spirituelles Erleben sein. Angeregt durch Thich Nhat Hanh möchten die Gedichte der Achtsamkeit helfen, eine stärkere Beziehung zur Religion zu finden. Oft ist uns im Alltag nicht bewusst, was wir wirklich sehen, hören, schmecken, riechen, tasten, denken, fühlen. Sprache ist ein Mittel, um sich diffusen Sinneswahrnehmungen und Gefühlen achtsam zu nähern. Der Haiku Weg richtet die Aufmerksamkeit auf den Moment Hier und Jetzt. Der Augenblick wird in Worte gefasst und intensiv erlebt. Gedichte der Achtsamkeit lassen die Wahrnehmungen der äußeren und inneren Wirklichkeit in neuem Licht erscheinen.
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Seitenzahl: 24
Einleitung
Unruhe
Natur
Nahrung
Verlangen
Leere
Absichtslosigkeit
Vertrauen
Loslassen
Mitgefühl
Heute
Glück
Veränderung
Zeit
Trauer
Wunder
Schatten auf der Unbeschwertheit des Lebens, die an unsere Endlichkeit erinnern. Unruhe fordert auf, sich neu berühren zu lassen. Ein blinder Spiegel, ein Stück Holz im Wasser, was will ich, ankommen im hier und jetzt. Zufrieden und glücklich leben, anspruchslos aus der Mitte des Seins.
Es gibt viele Meditationstechniken, die helfen, mit Belastungen besser umzugehen und ein erfüllteres Leben zu finden. Man kann sich dem Körper zuwenden, indem die Aufmerksamkeit auf die Atmung und unterschiedliche Körperteile gelenkt wird. Oder man konzentriert seine Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand, um die Gedanken zu Ruhe zu bringen. Meditative Phantasiereisen helfen, sich mit Wesentlichem zu verbinden und einen glücklichen Moment im gegenwärtigen Augenblick zu erfahren.
Bewusstes Atmen und Gehen verankern im gegenwärtigen Augenblick. Thich Nhat Hanh hat mit diesen Meditationstechniken viele Menschen erreicht, Buddhisten und Christen:
„Ich atme ein und bin mir meines Einatmens bewusst; ich atme aus und bin mir meines Ausatmens bewusst“.
„Ich atme ein und weiß, dass ich jetzt einatme; ich atme aus und weiß, dass ich jetzt ausatme“.
„Ich atme ein und mache einen Schritt; ich atme aus und mache den nächsten Schritt“.
„Ich atme ein und bin mir meines Körpers bewusst; ich atme aus und lächle meinem Körper zu“.
„Ich atme ein und werde mir meiner Augen bewusst; ich atme aus und lächle meinen Augen zu“.
„Ich atme ein und weiß, dass ich lebe; ich atme aus und lächle meinem Leben zu“.
Achtsamkeit ist Energie, die uns in den gegenwärtigen Augenblick führt. Wir hetzen uns ab in dem Glauben, das Glück sei in der Zukunft zu finden. Doch wir haben schon alles, um hier und jetzt glücklich zu sein. Wir können den Augenblick genießen, wenn wir das Licht der Achtsamkeit darauf richten. Das ist die Lehre vom glücklichen Leben im gegenwärtigen Augenblick.
Buddhismus und Christentum wollen kein totes Wissen vermitteln, sondern religiöse Praxis und Basis für spirituelles Erleben sein. Nach Thich Nhat Hanh weisen Mystiker aller religiösen Traditionen darauf hin, dass das Ziel eines spirituellen Lebens darin besteht, ununterbrochen in der Gegenwart zu leben. Wir können achtsam atmen, gehen, sitzen, essen, trinken, schauen, zuhören.
Im Alltag verfallen wir zwar oft in einen mechanischen Trott und reagieren automatisch. Wir können jedoch in jedem Augenblick zur Achtsamkeit zurückkehren und den Moment genießen.
Nach Thich Nhat Hanh können wir über alles meditieren und dadurch die Verbundenheit von allem erkennen. Wir können von einer Blume, einem Blatt Papier, einem Lebensmittel, einer Wolke, einem Stuhl oder einem Stein ausgehen.