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Edgar Allan Poe

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Beschreibung

Edgar Allan Poe (* 19. Januar 1809 in Boston, Massachusetts, USA; † 7. Oktober 1849 in Baltimore, Maryland) war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Er prägte entscheidend die Genres der Kriminalliteratur, der Science-Fiction und der Horrorliteratur. Seine Poesie wurde zum Fundament des Symbolismus und damit der modernen Dichtung.Diese Sammlung enthält folgende 37 Gedichte: An Annie / An Helene / Die Stadt im Meer / An F ... S. / An den Fluss / Ein Traum / Romanze / An M. L. S. / Annabel Lee / Der Rabe / An Zante / Traumland / Schweigen / An – / Annabel Lee / Eulalie / Sonett an die Wissenschaft / An meine Mutter / An Marie Louise Shew / An Frances S. Osgood / Das Kolosseum / Hymne / Lied / An meine Mutter / Das ruhlose Tal / Die Glocken / Die Schläferin / An Helene / Israfel / Der Eroberer Wurm / Ein Traum im Traume / Ulalume / Märchenland / An eine im Paradiese / Der See / An ... / Das Verwunschene Schloss

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Inhaltsverzeichnis

An Annie

An Helene

Die Stadt im Meer

An F ... S.

An den Fluss

Ein Traum

Romanze

An M. L. S.

Annabel Lee

Der Rabe

An Zante

Traumland

Schweigen

An –

Annabel Lee

Eulalie

Sonett an die Wissenschaft

An meine Mutter

An Marie Louise Shew

An Frances S. Osgood

Das Kolosseum

Hymne

Lied

An meine Mutter

Das ruhlose Tal

Die Glocken

Die Schläferin

An Helene

Israfel

Der Eroberer Wurm

Ein Traum im Traume

Ulalume

Märchenland

An eine im Paradiese

Der See

An ...

Das Verwunschene Schloss

Edgar Allan Poe

An Annie

Dem Himmel sei Dank,Die Gefahr ist vorüber!Wohl bin ich noch krank,Doch das schreckliche Fieber,Das Lebensfieber,Ist glücklich bekämpft,Ist endlich gedämpft.

Wohl sage ich mir:»Deine Kraft ist geschwunden«,Denn ich liege hierWie angebunden –Ans Bett gebunden –Doch einerlei,Die Gefahr ist vorbei.

Und ich liege so stillIn meinen Decken,Reglos und still –Man möchte erschrecken,Vor mir erschrecken:Ich bin so weißUnd atme so leis.

Doch das Stöhnen und Ächzen,In den Adern das Kochen,Das wahnsinnige Lechzen,Das schreckliche Pochen,Im Herzen das Pochen –Der Druck von Blei –Gab mich endlich frei.

Und die zehrende Gier,Mit der ich geschmachtet,Ein halber Vampyr,Nach dem Born, umnachtet,Dunkel umnachtet,Dem Born der Hölle,Der NaphthaquelleDer Leidenschaft –Ist nunmehr erschlafft.

Mich dürstet nicht mehrNach den dunklen Wellen,Denn all mein BegehrStillt jetzt eine Quelle,Eine lautere Quelle.Lauter und sanftMit weichem Ranft.

Man sage mir nicht,Mein Gemach sei ärmlichUnd ohne Licht,Und mein Lager erbärmlich,Schmal und erbärmlich –,Ich liege gut,Mein Sinnen ruht.

Mein Sinnen ruht.Mein Gemüt ist entlastet,Und das wilde BlutWard ruhig und hastetNicht mehr so jähZum Herzen, wie eh'!

Des, was mich bedrückte,Betäubte, verwirrte,Und was mich berückte,Der Rose und Myrte,Des Duftes der Myrte,Denk ich jetzt kaum –Still ward mein Traum.

Es weht um ihnEin heiliger OdemVon Rosmarin,Nicht mehr der Brodem,Der dumpfe BrodemDer Höllenkraft,Der Leidenschaft.

Und so liege ichWohlig gebettetUnd fühle michGlücklich gerettet,Vom Tod gerettet.Weich ist mein PfühlUnd wonnig kühl.

Denn liebewarmBin ich umschlossenVon Annies ArmUnd rings umflossen,Golden umflossenVon ihrem Haar,So sonnenklar.

Bricht der Abend an,So küßt sie mich innigUnd betet dannFür mich so innig,So schlicht und sinnigZur Engelschar:Schützt ihn vor Gefahr!

Da lieg' ich denn stillIn meinen Decken,Reglos und still –Man möchte erschrecken,Vor mir erschrecken –Ich bin so weißUnd atme so leis.

Doch meine Seele glüht,Ledig der Schmerzen,Und ist neu erblühtAn ihrem HerzenFür alle ZeitZur Seligkeit.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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