1,99 €
Dieser Gedichtband ist außer Band und Rand. Moment! Es heißt: Außer Rand und Band. Hier findet ihr Lustiges, Wichtiges und Ernstes, mal traditionell, mal als Modernstes. Vorsehen müsst ihr euch nicht, es geht ums Leben, mal dunkel, mal im Licht, und darum, niemals zu vergessen: Du brauchst dich nicht zu stressen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2021
Für Theo,
der meine Gedichte nur mag, wenn ich sie laut und eindrucksvoll vorlese und anschließend mit ihm über sie spreche.
Häschen Allein
Der Unglückliche Jörg
Die Dicke Lisa
Die Schlaue Maus
Deine Ahnen
Schnecke Immerda
Fünf Finger Und Eine Nase
Vom Eis Und Seinen Tücken
Vom Zählen
Der Zaun
Der Dicke Elefant
Wiesengeflüster
Glaub nicht alles, was du denkst
Muss sich ein gedicht reimen?
Mach dir nichts draus!
Boah, meine nase!
Vom Rehkitz
Was braucht es schon?
Irgendwann Musst Du Kämpfen
Der Junge Im Rock
Sei kein spielverderber!
Die Kuh Im Vogelnest
Lernen Ohne Schule
Verzeihen Will Verlernt Sein
Vom Glück
Wenn Die Mama Schimpft
Ist es normal?
Spielzeug
Eine Feder Überm Land
Welches tier willst du sein?
Im Spiegel
Glaube Den Märchen, denn sie sind wahr
HÄSCHEN ALLEIN
Häschen Hoppel war allein,
saß im Regen nur daheim,
war im Sommer immer drin
rieb sich höchstens mal sein Kinn.
Draußen auf
dem Rasen
spielten viele
Hasen,
nur Hoppel eben
nicht,
er war ein
seltsamer Wicht.
Draußen schien die Sonne,
alle waren froh in Wonne,
Hoppel blickte kurz hinaus,
sah aus wie eine kleine Maus.
Mama Hoppel kam hinzu,
sagte: „Ich hab hier einen Schuh!
Hast du noch den anderen, dann geh raus spielen oder wandern.“
Doch Hoppel war bedrückt,sagte: „Mama, du bist verrückt. Was soll ich da draußen, außer mit den andern sausen?“
Mama Hoppel schaute kurz hinaus, sagte: „Da ist sogar der Vogel Strauß. Alle sind sie da, die ganze Kinderschar.“
Hoppel blickte traurig drein, die Mama fragte: „Was ist los, Hasi, mein?“ „Du willst mich nicht so wie ich bin!“ , klagte Hoppel seiner Mama hin.
„Ich brauch da draußen nicht zu sein, das, was ich sag, das ist geheim, ich bin ich, wo immer ich auch bin, muss nicht rennen irgendwohin.“
DER UNGLÜCKLICHE JÖRG
Jörg war ein feiner Mann, der glaubte, dass er alles kann. Er hob jeden Ast und Stein, brach sich auch ein Bein, er mühte sich immer ab, war meistens platt, und doch war er getrieben, sich immer wieder zu verlieben, die Suche, sie trieb ihn an, er war gefangen in fremden Bann.
Jörg, der unter aller Sonne stand, war außer Rand und Band. Da sah er auf weiter Flur herrlich leuchtend die Natur. Ein Apfel am großen Baum, yammi, der ist lecker, besser als das Brötchen vom Bäcker.
So rannte Jörg wild drauf los,
verlor unterwegs Hemd und Hos‘,