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Sechzig Gedichte über den Alltag, von Feiertagen, den Frauen, die gemeinsamen Feierlichkeiten mit Bekannten und Verwandten zu den Geburtstagen und den Hochzeiten, über unser prägenden Jahreslauf, von freudigen Konfirmationen, die allgegenwärtigen Lebensbilder, die facettenreiche Liebe zu den Müttern dieser Welt und der Eigenen, den „sagenhaften“ Vorkämpfern unserer heutigen Demokratie und den Schwächen einiger realitätsfremden Politikern, vom Sportgeschehen mit seinen zahlreichen „Gladiatoren“ und seinen Machern dahinter, aus unserer Umgebung, von aktiven Urlauben, bis hin zu dem aktuellen Zeitgeschehen und der Zukunft.
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Seitenzahl: 60
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Das Leben sieht man in einem anderen Licht;
allein nur durch ein einziges Gedicht!
Meckelfeld, den 17. Februar 2019 Horst Heine
Auf dem Flohmarkt
Arbeitslos
Der Einkauf (Sie und Er)
Osterspaziergang
Die Himmelfahrt
Neujahrstag
Meiner lieben Frau!
Die Abteilungsleiterin
Die Frau
Der Vierzigste
Dein Geschenk
Der Geburtstag
Hochzeitsgruß
Porzellanhochzeit (SIE)
Porzellanhochzeit (ER)
Hohe Zeiten
Jahreszyklus (Januar)
Jahreszyklus (Februar)
Jahreszyklus (März)
Jahreszyklus (April)
Jahreszyklus (Mai)
Jahreszyklus (Juni)
Jahreszyklus (Juli)
Jahreszyklus (August)
Jahreszyklus (September)
Jahreszyklus (Oktober)
Jahreszyklus (November)
Jahreszyklus (Dezember)
Die ewige Arbeit
Das Jubiläum (Begrüßung und Danksagung)
Die Konfirmandin
Der Konfirmand
Liebe Konfirmandin
Valentinstag
Das Werden
Das Hohelied an die Mutter
Muttertag
Der Mutter Tod
Ein Stück vom Leben
Schule
Nebel
Der Bote
An der Basis
Weisheit
Die Alte
Der kühle Brunnen
Das Zimmer
Die Trainer
Die Spieler
Die Fans
Mein Baum
Sagasvingen
Im tiefen Tal
Im Teutoburger Wald
Der bürgerlose Politiker
Wahlanalyse
Hoffnungslose Bürger
Sind das unsere Kinder?
Planetarisch gesehen
Von Gestern zum Morgen
Sonntag morgens um Vier der Wecker schellt;
was mir wahrlich nicht gefällt.
Er will mich zwar nicht zur Beichte mahnen;
oh nein, aber zum Markte wollen wir doch fahren.
Wir wollen alles das verkaufen,
vom Teller bis hin zur Burg von Hohenstaufen,
was unsere Eltern in redlicher Sparsamkeit
und wir selbst angeschafft mit mühevoller Arbeit.
Kaum können wir unsere Utensilien auslegen,
erscheint bereits das Volk auf allen Wegen.
Internationales Publikum sieht man in Scharen anrücken
und bald müssen wir uns nach dem Wechselgeld bücken.
Ist dieser Auftakt schon ein glücklicher Beginn,
behalten wir diesen Tag später im besten Sinn.
Hatten Freunde auch ihre „Klamotten“ mitgebracht
und somit noch einen großen „Reibach“ gemacht.
Eine große Schar kam in diese Hamburger Vorstadt;
sogar der Thomas, obwohl er verschlafen hat.
Dafür unterhielt er sich so intensiv mit den Kunden,
daß ihm seine Andrea nur Beifall konnte bekunden.
Die Steffi, unterstützt von ihrem Frank,
hatte sich versorgt mit einem Apfel, Gott sei Dank.
Sonst hätte sie es bestimmt nicht ausgehalten;
von früh bis spät abends ihrer Pflicht zu walten.
Zum Schluß sei noch erwähnt die kleine Person,
die sich wieder mal erhob zu einem Zyklon.
Wir kennen diese Ingrid als eine der Besten,
deshalb sehen wir sie wohl jetzt öfter auf solchen Stadtfesten.
Wie, Sie sind arbeitslos?
Was machen die denn bloß?
Die Politiker mit ihren Machenschaften!
Das kann doch kein Mensch verkraften!
Wann ist denn das passiert?
Womöglich hat noch ein Anderer kassiert!
Sie haben es mir dann so erklärt,
daß man damit die Sparte dann verstärkt!
Die Abteilung benötige diese Maschine,
die gedacht für den Export mit Turbine!
Sie aber soll Hunderttausend kosten,
aus Materialien, welche nicht rosten!
Haben Sie auch eine Abfindung erhalten
oder wurde die bei Ihnen einbehalten?
Für das Arbeitsamt bei der Berechnung
der Arbeitslosen – Unterstützung!
So sitzen Sie also auch auf den Straßen
und genießen das Leben in Maßen!
Nun, man sagte mir doch allen Ernstes:
Suchen Sie sich bloß was Festes,
denn wir müssen alle lange arbeiten;
für die Pflege – und Rentenzeiten!
Ich aber bin erst Siebenunddreißig --
leider zu alt und nicht genügend fleißig!
Sie
Er
„Du, wir müssen los!“ „Männe, bist Du endlich bereit?“
Wer weckt mich bloß? Nanu, wer schreit? Logo, daß ich erschrecke; doch wo steckt der böse Recke?
„Mann, es geht nun mal weiter!“ „Mal zu, mit Karacho und viel PS!“ „Wir fahren zum Markt `rauf und tätigen nur kurz den Einkauf!“
„Frau, was bist Du bloß so heiter!“ Ganz einfach sagt meine Frau es.
Ich überlege und sage noch: „Das im Kühlschrank langt doch!“
„Ich weiß nicht, was Du hast, Du bist wirklich nur eine Last! Normal müßte ich noch in die Stadt, da nur das Geschäft die Suppe hat! Auch müssen wir noch zum Lotto!“
„Vergiß es, es reicht auch so!“ Der Einkauf ist‘s, der mich stört; obwohl der doch zum Alltag gehört. „Muß ich Dich noch begleiten?“
„Laß man, wir wollen nicht streiten!“
„Danke Dir, mein Schatz!“ Sie aber rennt in wilder Hatz dem Supermarkt entgegen. Ich werde mich später lang legen! Nach Stunden endloser Warterei und voller Nörgelei, ergibt alles erst wieder einen Sinn, als ich im Hause bin. Ins Radio schieb ich eine CD hinein und höre: ,Du bist nicht allein!‘ Danach erklingen sanfte Balladen und ich träume von „ihrem“ Laden. Und mit beschwingtem Bein kauft sie dort meinen süßen Wein.
Beim Fernsehen irgend wann stelle ich die eine Frage dann: „Haben wir etwas zum Naschen?“
„Nein, übervoll waren alle Taschen!“
„Wer soll den Einkauf verstehen, wo doch Stunden damit vergehen!“
„Wer ißt denn immer alles weg? So sinnlos und ohne Zweck! Du kannst es wirklich nicht ermessen; habe ich die Hälfte noch vergessen! Morgen muß ich noch mal los; keine Zigaretten da und kein Brot!“
Ich aber sinne so vor mich hin: „Ach wie glücklich ich doch bin!“ Entschwinde dann in tiefem Schlaf und bleibe nun mal der alte Graf. So bin ich rundum zufrieden und hoffe es auch für meine Lieben.
Eine wohlig warme Sonne
uns heute Morgen empfängt.
Sie erscheint zu unserer Wonne
um die Baumwipfeln bekränzt.
Bestimmt wird es ein toller Tag,
denn jetzt geht’s aus dem Haus.
Für diesen festlichen Ostersonntag
putzt die Familie sich schön heraus.
Unsere Mutter in dem bunten Rock
und wir Kinder hübsch geschniegelt;
marschiert Vater vorne weg mit dem Stock;
in seinem besten Anzug, welcher frisch gebügelt.
Fröhlich zieht es uns ins Grüne
und hinauf an den hohen Deich.
Bewundern wir dort die Blüte,
die so vielfach bestäubt und Arten reich.
Bald darauf sehen wir in der Ferne,
wie Hasen am Waldrand spielen.
Vergnüglich und offensichtlich gerne,
toben sie herum beim Kriegen.
Äsen die Rehe auf weiter Flur
und es erscheint der Habicht,
dann sind wir eins mit der Natur;
beim Spaziergang im Sonnenlicht.
Über uns am blauen Himmelszelt
fangen Stare surrende Mücken.
Wir aber vergessen eine Welt
voller Sorgen und großer Tücken.
Liegt dann am Wegesrand eine Wirtschaft,
treibt es uns hinein zur Erquickung.
Und bei Kaffee, Kuchen und Fruchtsaft
genießen wir diese vollkommene Erholung.
Ostern nach vierzig Tagen
ist Christus in den Himmel gefahren.
Ich aber möchte auf der Erde bleiben
und das Ufer der Elbe durchstreifen.
Am Fahrrad wird stundenlang gearbeitet
und fürsorglich die Tagestour vorbereitet.
Voll gepackt sind die beiden Seitentaschen;
mit Brot, Frikadellen und etlichen Flaschen.
Der „Drahtesel“ ist bald darauf fertig gesattelt
und dann bin ich mit ihm in die Sonne geradelt.
Nach einigen Kilometern durch die Aue,
erquicke ich mich mit einer langen Pause.
Liege im kühlen Gras am grünen Weiher
und beobachte verzückt die Fischreiher.
Eifrig lange ich zum Brot mit der Wurst
und „bekämpfe“ den stechenden Durst.
Bin ich wie verzaubert von diesem ruhigen Idyll,
muß ich mich schon losreißen zum nächsten Ziel.
Tatsächlich liegt wie wundersam vor meinen Augen,