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An Heiligabend bleibt ein Zug im Schneetreiben in der Nähe des Dorfes Hemmersby stecken. Mehrere Passagiere suchen Zuflucht in einem verlassenen Landhaus. Die Tür ist offen, der Kamin brennt und der Tisch ist zum Tee gedeckt, doch niemand scheint da zu sein. Aufeinander angewiesen, versuchen die Reisenden das Geheimnis des leeren Hauses zu lüften – als ein Mord passiert. Trotz heftigen Schneefalls hat eine skurrile Ansammlung von Reisenden London am Weihnachtstag pünktlich verlassen. Auf offener Strecke bleibt der Zug jedoch im Schnee stecken. Die Passagiere beschließen daraufhin nach und nach, ihr Abteil zu verlassen und sich zum nächsten Dorf durchzuschlagen. Auf dem Weg stoßen sie auf ein scheinbar verlassenes Cottage – obwohl die Tür offen steht und es hell erleuchtet ist. Doch dies ist nicht das einzige Geheimnis, das das Haus birgt und nur zu einem hohen Preis offenbart. Wenn der Schneesturm schließlich nachlässt, werden vier Personen das Weihnachtsfest nicht überlebt haben. »Geheimnis in Weiß« ist ein von der British Library wiederentdeckter Krimiklassiker, der hier erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt.
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Seitenzahl: 312
J. Jefferson Farjeon
GEHEIMNIS IN WEISS
Eine weihnachtliche Kriminalgeschichte
Deutsch von Eike Schönfeld
Mit einem Nachwort von Martin Edwards
KLETT-COTTA
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
www.klett-cotta.de
Die englische Originalausgabe erschien unter dem Titel »Mystery In White« erstmals 1937 (London: Collins) und liegt hier erstmals auf Deutsch vor
© 2014 Estate of J. Jefferson Farjeon
Für die deutsche Ausgabe
© 2016 by J. G. Cotta’sche Buchhandlung
Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
Umschlag: ANZINGER | WÜSCHNER | RASP, München
Unter Verwendung einer Illustration von emiliano ponzi/2 agenten
Datenkonvertierung: Dörlemann Satz, Lemförde
Printausgabe: ISBN 978-3-608-96102-7
E-Book: ISBN 978-3-608-10016-7
Dieses E-Book basiert auf der aktuellen Auflage der Printausgabe.
Kapitel 1DER ZUG IM SCHNEE
Kapitel 2DAS UNSICHTBARE GLEIS
Kapitel 3SELTSAME ZUFLUCHT
Kapitel 4TEE FÜR SECHS
Kapitel 5NEUES VOM ZUG
Kapitel 6NIESEN OBLIGAT
Kapitel 7SMITHS RÜCKKEHR
Kapitel 8IN EINEM HIMMELBETT
Kapitel 9ETHISCHE STUDIEN
Kapitel 10DIE FRAU LENKT
Kapitel 11JESSIE SCHREIBT WEITER TAGEBUCH
Kapitel 12ABENDESSEN CON FUOCO
Kapitel 13BEWEISSTÜCK B
Kapitel 14Beweisstücke A und C
Kapitel 15GEGEN DIE STRÖMUNG
Kapitel 16DIE PHANTASIEN DES ROBERT THOMSON
Kapitel 17REFLEXIONEN DER VERGANGENHEIT
Kapitel 18WAS DAVID WIDERFUHR
Kapitel 19DIE GRUPPE ERHÄLT ZUWACHS
Kapitel 20DIE NEUANKÖMMLINGE
Kapitel 21NORAS GESCHICHTE
Kapitel 22VERDUNKELUNG
Kapitel 23»EINER, DER ES WEISS«
Kapitel 24DIE ROTE FÄHRTE
Kapitel 25ZWANZIG JAHRE DANACH
Kapitel 26DIE OFFIZIELLE VERSION
Kapitel 27JESSIE ZIEHT DAS RESÜMEE
Martin EdwardsNACHWORT
Kapitel 1
Der Große Schnee setzte am Abend des 19. Dezember ein. Kauflustige eilten lächelnd nach Hause, da sie auf die Aussicht weißer Weihnachten spekulierten. Ihre Hoffnungen erhielten einen Dämpfer, als sie das Radio anstellten und von der glatten, unpersönlichen Stimme des BBC-Sprechers erfuhren, dass ein Hochdruckgebiet so herzlos war, vom Nordwesten Irlands heranzunahen; am 20. traf dann die Wärme ein und verwandelte den Schnee in Nieselregen und die dünne weiße Schicht in matschiges Braun.
»Nicht in diesem Jahr!«, seufzten die enttäuschten Gefühlsmenschen und rutschten traurig durch den Matsch.
Doch am 21. kehrte der Schnee zurück, und zwar richtig. Aus Braun wurde wieder Weiß. Die Verkehrsgeräusche waren gedämpft. Reifenspuren, Fußspuren, alle Spuren wurden ausgelöscht, kaum dass sie gemacht waren. Die Gefühlsmenschen jubilierten.
Es schneite den ganzen Tag und die ganze Nacht. Am 22. schneite es noch immer. Schneebälle flogen, Schneemänner wuchsen. Skeptische Kinder fanden ihren Glauben ans Märchenland wieder, mürrische Erwachsene kamen sich vor wie der Weihnachtsmann und kauften weit mehr Geschenke als beabsichtigt. Abends informierte die Stimme des Sprechers nach ihrer Reise durch den endlosen weißen Äther, es werde noch mehr Schnee geben. Das Hochdruckgebiet vom Nordwesten Irlands hatte sich darin verirrt.
Es gab mehr Schnee. Er schwebte aus seiner unerschöpflichen Quelle wie ein riesiges Löschblatt herab. Die Straßenfeger warteten vergebens, dass es zu schneien aufhörte. Die Leute fragten sich, ob es überhaupt je wieder aufhörte.
Der Schnee wuchs über die Grenzen des Lokalinteresses hinaus. Am 23. war er eine Nachricht. Am 24. war er ein Ärgernis. Praktisch veranlagte Menschen fluchten. Selbst die Gefühlsmenschen fragten sich, wie sie ihre Pläne ausführen sollten. Der Verkehr geriet aus den Fugen. Automobile und Omnibusse verfuhren sich. Eisenbahntrupps bekämpften Schneeverwehungen. Der Gedanke ans Tauwetter wurde immer verstörender.
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